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Titel Sachsenwald aktuell

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BAUEN & WOHNEN<br />

Nur die besten Bäume werden zu edlen Oberflächen<br />

(zrcw) - Manchmal sieht man den<br />

Wald vor lauter Bäumen nicht.<br />

Ein Furnierhersteller bleibt davor<br />

gottlob verschont: Er beziehungsweise<br />

seine Mitarbeiter erkennen<br />

mit geübtem Blick unter<br />

tausenden Bäumen eines Waldes<br />

den einen, dessen Holz wirklich<br />

für hochwertiges Furnier taugt.<br />

»Was bei der Suche im Wald herauskommt,<br />

ist eine natürliche<br />

und optisch eindrucksvolle Oberflächenveredelung.<br />

Imitate halten<br />

einem Vergleich damit in keinem<br />

Fall stand«, erklärt Dirk-Uwe<br />

Klaas, Geschäftsführer der Initiative<br />

Furnier + Natur (IFN) e.V.<br />

Furnier wird aus dem Holz nachhaltig<br />

bewirtschafteter Wälder<br />

hergestellt. Die wichtigsten dafür<br />

verwendeten Bäume sind der<br />

Ahorn, die Buche, die Eiche, der<br />

Nussbaum und die Esche. Welcher<br />

Baum sich unter diesen Sorten<br />

für ein optisch interessantes<br />

Furnier eignet, richtet sich nach<br />

Fenster, Türen, Innenausbau, Einbauschränke,<br />

Parkett, Designbeläge, Reparaturarbeiten<br />

Große Straße 17 · 21521 Aumühle<br />

Tel. 04104 / 21 02 · Fax 04104 / 77 05<br />

www.tischlerei-huettmann.de<br />

• Kleine Umbauarbeiten • Abbruch<br />

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32 <strong>aktuell</strong> | 7 | 12<br />

unterschiedlichen Faktoren, die<br />

für das ungeübte Auge kaum zu<br />

erkennen sind. Der Experte sucht<br />

nach einer bestimmten Größe<br />

und Dicke, einer attraktiven Maserung<br />

des Holzes, er achtet auf<br />

die Farbnuancen des Baumes, die<br />

je nach Sorte vom hellen Ahorn<br />

über die rötliche Rotbuche, das<br />

mittlere Braun der Eiche und das<br />

dunkle Braun des Nussbaumes<br />

bis hin zu den Farbspielen der<br />

»Oliv-Esche« reichen, und er<br />

muss erkennen, ob das Holz eine<br />

makellose Struktur aufweist. Erst<br />

wenn dieser eine Baum unter oft<br />

hunderten Exemplaren gefunden<br />

ist, wird er gefällt und schafft<br />

ganz nebenbei Platz für die nachwachsenden<br />

jungen Bäume.<br />

Dann wird er ins Werk gebracht<br />

und dort überwiegend in Handarbeit<br />

zu Möbeloberflächen,<br />

Oberflächen für Türen, Applikationen<br />

von Oberklasse-Fahrzeugen,<br />

für den Innenausbau von<br />

Gebäuden oder auch zum Bei-<br />

spiel für den Boots- und Flugzeugbau<br />

weiter verarbeitet.<br />

Wasser, Kochtopf,<br />

Schneidemaschine<br />

Wer jetzt denkt, dass der für die<br />

Furnierherstellung ausgesuchte<br />

Baum sofort verarbeitet wird, der<br />

irrt: Zunächst muss das Holz gewässert<br />

werden. »Durch das Wässern<br />

werden Veränderungen der<br />

Holzfarbe und Rissbildungen unterbunden«,<br />

erklärt Klaas. Danach<br />

wird die Rinde entfernt und<br />

das freigelegte Holz zugeschnitten.<br />

Um das Holz anschließend<br />

schälen beziehungsweise messern<br />

zu können, kommt es in große<br />

Metallwannen – intensives Kochen<br />

oder Dämpfen macht das<br />

Holz dann geschmeidig und entwickelt<br />

die für die geplante Furnier-Charge<br />

vorgesehene Holzfärbung.<br />

Nach dem Schneiden<br />

der Furnierblätter werden diese<br />

dann durchschnittlich 0,6 bis einen<br />

Millimeter dicken Schichten<br />

vorsichtig getrocknet, gestapelt<br />

und zugeschnitten. Damit diese<br />

filigranen Schichten dann später<br />

auf Möbeln & Co. gut aussehen,<br />

müssen sie natürlich entsprechend<br />

gepflegt werden: Öl,<br />

Wachs, Beize oder Lacke helfen<br />

hier – ähnlich wie eine Pflegecreme<br />

die menschliche Haut<br />

vor schädlichen Umwelteinflüssen<br />

und vor dem Austrocknen<br />

schützt.<br />

Die Initiative<br />

Furnier + Natur<br />

Die Initiative Furnier + Natur<br />

(IFN) e.V. wurde 1996 von der<br />

deutschen Furnierwirtschaft und<br />

ihren Partnern gegründet. Ziel<br />

des Vereins mit Hauptsitz in Bad<br />

Honnef ist die Förderung des<br />

Werkstoffes Furnier. Er wird getragen<br />

von Unternehmen aus der<br />

Furnierindustrie, dem Handel<br />

und der Furnier verarbeitenden<br />

Industrie sowie Fachverbänden<br />

der Holzwirtschaft.<br />

Malermeisterbetrieb seit 1899<br />

Carl Brandt & Sohn<br />

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Malerarbeiten und Bodenbeläge<br />

Aumühle | Große Straße 24<br />

Tel. 04104 / 22 10<br />

www.malerbrandt.de<br />

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