Anhang II1 - Fachbereich Physik - Universität Osnabrück
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Tagungen<br />
<strong>Fachbereich</strong> <strong>Physik</strong> - Jahresbericht 2008<br />
GDCP-Zwischentagung 2008<br />
Am 6. und 7. März 2008 fand in <strong>Osnabrück</strong> die so genannte „Zwischentagung“ der Gesellschaft für<br />
Didaktik der Chemie und <strong>Physik</strong> (GDCP) statt. Zwischentagungen bieten die Möglichkeit,<br />
Schwerpunktthemen der Lehr-Lern-Forschung in einem kleineren Kreis besonders intensiv zu<br />
diskutieren. Die GDCP-Zwischentagung 2008 in <strong>Osnabrück</strong> bot 22 Wissenschaftlerinnen und<br />
Wissenschaftlern ein Programm, in dem die Unterstützung der Schülerinnen und Schüler während der<br />
Gruppenarbeit im Vordergrund stand. Prof. i.R. Dr. Günter L. Huber (Institut für<br />
Erziehungswissenschaft, <strong>Universität</strong> Tübingen), ein langjähriger Experte auf dem Gebiet des<br />
kooperativen Unterrichts, gab in seinem einleitenden Vortrag „Zur Integration kooperativen Lernens in<br />
den naturwissenschaftlichen Unterricht“ eine Vielzahl von für die Naturwissenschaftsdidaktik<br />
wertvollen Hinweisen aus der Perspektive des Erziehungswissenschaftlers. In drei anschließenden<br />
Beiträgen von Prof. Dr. Sascha Schanze (Naturwissenschaftliche Fakultät, Institut für Didaktik der<br />
Naturwissenschaften, <strong>Universität</strong> Hannover), Prof. Dr. Elke Sumfleth (Institut für Didaktik der Chemie,<br />
<strong>Universität</strong> Duisburg-Essen) und Prof. Dr. Rita Wodzinski (<strong>Fachbereich</strong> Naturwissenschaften, Institut<br />
für <strong>Physik</strong>, <strong>Universität</strong> Kassel) wurde das Problem beleuchtet, wie die Kommunikation in den Gruppen<br />
unterstützt werden kann, um so optimale Resultate von Gruppenarbeit zu erzielen. In zwei weiteren<br />
Vorträgen (Prof. Dr. Ingo Eilks und Dr. Torsten Witteck, Institut für Didaktiken der<br />
Naturwissenschaften, Abteilung Chemiedidaktik, <strong>Universität</strong> Bremen) wurde an zwei konkreten<br />
Beispielen demonstriert, wie kooperativer Unterricht zusammen mit Lehrkräften entwickelt,<br />
implementiert und evaluiert werden kann („Partizipative Aktionsforschung“). Eine immer<br />
wiederkehrende Frage in den vorgestellten Forschungsprojekten war das Problem, wie die<br />
Gruppenzusammensetzung erfolgen sollte, um möglichst gute Resultate zu erzielen. In seinem Vortrag<br />
konnte Prof. Dr. R. Berger (<strong>Fachbereich</strong> <strong>Physik</strong> <strong>Osnabrück</strong>) zeigen, dass eine leistungshomogene<br />
Zusammensetzung der Gruppen unter bestimmten Bedingungen zu besseren Resultaten führt als<br />
inhomogene Gruppen.<br />
Durch einen großzügigen Zuschuss der <strong>Universität</strong>sgesellschaft <strong>Osnabrück</strong> e.V. konnten eine<br />
Reihe von Doktorandinnen und Doktoranden an dieser Tagung teilnehmen und vom<br />
wissenschaftlichen Austausch profitieren. Weitere Informationen zur Tagung finden sich unter<br />
http://www.physikdidaktik.uni-osnabrueck.de/zwischentagung2008.htm<br />
Physics Teachers Day<br />
Die Arbeitsgruppe Didaktik der <strong>Physik</strong> veranstaltete 2008 zum vierten Mal einen<br />
Fortbildungsnachmittag für <strong>Physik</strong>lehrkräfte („Physics Teachers Day“).<br />
Die Grundidee der Veranstaltung besteht darin, dass im Rahmen zweier Vorträge fachliche und<br />
fachdidaktische Konzepte diskutiert werden. Zwischen den Vorträgen werden im Rahmen der<br />
„Materialbörse“ von und für <strong>Physik</strong>lehrkräfte Unterrichtsmaterialien aller Art auf Tischen und<br />
Posterwänden vorgestellt. Diese Materialien bieten gute Gesprächsanlässe und fördern einen<br />
Austausch von innovativen Ideen.<br />
Zu den beiden Veranstaltungen kamen jeweils über 100 Lehrkräfte aus dem Großraum<br />
<strong>Osnabrück</strong>.<br />
2008 stand das Thema Elektrizitätslehre in der Sekundarstufe I im Mittelpunkt der Vorträge.<br />
Anlass war das neue niedersächsische Kerncurriculum, in dem Elektronenstrom und Energiestrom<br />
erstmals explizit unterschieden werden. Eine Gegenüberstellung beider Begriffe ist von Dr. Heinz<br />
Muckenfuß (Pädagogische Hochschule Weingarten) seit langer Zeit vorgeschlagen worden, um<br />
hartnäckigen Stromverbrauchsvorstellungen zu begegnen. Mit dem Begriff des Energiestroms ergeben<br />
sich fachlich-fachdidaktische Schwierigkeiten, über die Prof. Dr. Udo Backhaus (<strong>Fachbereich</strong> <strong>Physik</strong>,<br />
<strong>Universität</strong> Duisburg-Essen) referierte.<br />
Weitere Einzelheiten zu den beiden Veranstaltungen finden sich unter<br />
http://www.physikdidaktik.uos.de/ptd.htm<br />
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