Spezialgebiete der Fertigung
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glückliches Österreich, heirate!) verhalten.<br />
Natürlich gibt es aber auch hier die<br />
berühmte Kehrseite, in unserem Falle<br />
die <strong>der</strong> Integration all <strong>der</strong> akquirierten<br />
Assets in Form von Software, aber vor<br />
allem auch in Form von Mitarbeitern<br />
und ihrem Know-how.<br />
Der Mittelstand wird nun oft mit<br />
den sogenannten KMU-Angeboten adressiert<br />
– in Form einer versuchten<br />
„Produktisierung“ mit angestrebter<br />
problemloser Implementierung und einer<br />
kostenseitigen Adressatengerechtheit.<br />
Support (Implementierung und<br />
Wartung) wird über ein breites und<br />
kompetentes Partnernetz angeboten –<br />
also ausgelagert. Es häufen sich auch<br />
Fälle, dass KMUs mit Interesse an einer<br />
Lösung für 10 bis 20 Mitarbeiter kein<br />
Angebot mehr von Herstellerseite erhalten.<br />
BI ist bei weitem keine Massenware:<br />
Gerade bei einem KMU bildet die<br />
funktionierende BI-Plattform eine Synthese<br />
aus bestehen<strong>der</strong> IT-Landschaft,<br />
BI-Plattform und einer konsequent auf<br />
Resultate ausgerichteten Implementierungsstrategie.<br />
Strategie ausgehend vom<br />
ERP-Anbieter<br />
Es gibt kaum einen ERP-Anbieter (auch<br />
neben den Großen), <strong>der</strong> nicht ebenfalls<br />
eine Reporting-Plattform, eine BI-Lösung<br />
o<strong>der</strong> gar einen Unternehmensbus<br />
anbietet. Wenn ein Unternehmen ERPzentriert<br />
ausgerichtet ist, kann dieser<br />
Ansatz durchaus Erfolg versprechend<br />
sein, sobald aber neben dem eigentlichen<br />
ERP weitere für den Erfolg kritische<br />
Systeme genutzt werden – was<br />
meistens <strong>der</strong> Fall ist – kann <strong>der</strong> Weg<br />
durchaus in eine Sackgasse führen.<br />
Orientierung bei Open Source<br />
Zum klassischen Buy-or-Make-Ansatz<br />
kommt nun ein neuer dazu: Buy-or-<br />
Take. Open-Source-Komponenten im<br />
BI-Bereich sind ein stark wachsen<strong>der</strong><br />
Bereich. Anbieter mit Beratungsansatz<br />
positionieren BI als quasi kostenloses<br />
Angebot. Nicht zu vergessen ist dabei<br />
aber, dass man sich in eine sehr starke<br />
Abhängigkeit vom Beratungsanbieter<br />
begibt, und dass die Aufwendungen<br />
für eine Implementierung um ein Vielfaches<br />
größer sind als bei kommerziellen<br />
Plattformanbietern. Was günstig<br />
aussieht, kann sich somit sehr schnell<br />
als Bumerang erweisen. Information<br />
Buil<strong>der</strong>s beispielsweise bindet durchaus<br />
Open-Source-Komponenten mit ein<br />
(z. B. die Statistik Engine R, Lucene als<br />
Search Index o<strong>der</strong> auch Tomcat). Wichtig<br />
ist allerdings, dass das Resultat auf<br />
einer etablierten Lösung beruht, das<br />
heißt, dass man in je<strong>der</strong> Situation auf<br />
einen verantwortlichen Ansprechpartner<br />
zurückgreifen kann.<br />
Anfrage bei unabhängigen<br />
Anbietern<br />
Verblieben sind am Markt eigentlich<br />
noch drei organisch gewachsene, unabhängige<br />
Unternehmen: Information<br />
Buil<strong>der</strong>s, Microstrategy und die Firma<br />
SAS. Der Vorteil dieser Anbieter liegt<br />
darin, dass sie konsequent eine Innovationsstrategie<br />
verfolgen müssen und<br />
damit nicht im Umfeld einer „geschützten<br />
Werkstatt“ operieren. Und dass sie<br />
sich als KMU nicht mit einem Konzern<br />
auseinan<strong>der</strong>setzen müssen, <strong>der</strong> sie als<br />
„Kleingemüse“ betrachtet.<br />
Nichts tun<br />
Die anfängliche Energie und <strong>der</strong> Enthusiasmus<br />
bei KMUs werden oft gebremst<br />
durch intransparente Kosten und Befürchtungen<br />
aufgrund <strong>der</strong> Komplexität<br />
<strong>der</strong> Implementierung bzw. aufgrund<br />
ungelöster Fragen nach den Schnittstellen.<br />
Vielfach ergibt sich das „Nichtstun“<br />
auch als Resultat nach einem ersten<br />
erfolglosen Ansatz.<br />
KMU-Vorgehen<br />
Wofür sich ein KMU auch immer entscheidet,<br />
ohne diesen Leitsatz geht es<br />
nicht: „Ein Projekt, das länger als sechs<br />
Monate dauert, ist kein Projekt, son<strong>der</strong>n<br />
ein Problem.“ Gerade im KMU-Umfeld<br />
trifft diese Aussage zu. Sechs Monate<br />
ohne zählbares Resultat können jedes<br />
Projekt zum Scheitern verurteilen. Der<br />
Anfangselan nimmt deutlich ab und<br />
man kehrt zum „Business-as-usual“<br />
zurück. Der Weg zum Erfolg ist gepflastert<br />
mit Gebeinen von guten Absichten<br />
und mit unbenutzten Software-CDs in<br />
den Schränken.<br />
Eine nutzenstiftende Business-<br />
Intelligence-Plattform sollte Informationssysteme<br />
einfach und transparent<br />
integrieren können und die Mitarbeiter<br />
auf sämtlichen Stufen auch in ihrer<br />
operativen Arbeit unterstützen – vom<br />
Lagerarbeiter über den Vertrieb bis<br />
zum Marketing und Controlling und<br />
natürlich auch alle Führungskräfte bis<br />
hin zur Unternehmensleitung.<br />
So erstellt beispielsweise Information<br />
Buil<strong>der</strong>s auf Basis eines interaktiven<br />
und strukturierten Vorgehens<br />
mit Bereichsverantwortlichen und Geschäftsleitung<br />
ein Scoping-Dokument,<br />
das eine umfassende Ist-Analyse zum<br />
Unternehmen darstellt. Dies mündet<br />
in einen konkreten Vorgehensplan, listet<br />
Chancen und Risiken detailliert auf<br />
und enthält eine konkrete Aufwand-,<br />
Kosten/Nutzen-Schätzung sowie einen<br />
entsprechenden Projektplan. ó<br />
Klaus hofmann<br />
zur Linden<br />
Technical Manager<br />
germany,<br />
Information Buil<strong>der</strong>s<br />
zUM UNTERNEhMEN<br />
Mit Hauptsitz in New York, 47 internationalen<br />
Nie<strong>der</strong>lassungen und 26 Distributoren<br />
beschäftigt Information Buil<strong>der</strong>s<br />
rund 1.400 Mitarbeiter und kooperiert<br />
mit mehr als 350 geschäftspartnern. In<br />
Deutschland hat das unternehmen seinen<br />
Sitz in Eschborn.<br />
www.informationbuil<strong>der</strong>s.com<br />
6/2009 · MIDRANGE MAgAZIN<br />
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