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Spezialgebiete der Fertigung

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36<br />

TEChNIK & INTEGRATION<br />

IBM Director for Multiplatforms<br />

Softwareverteilung<br />

In den vorangegangenen Ausgaben haben wir uns mit dem Einsatz des IBM Directors<br />

in Verbindung mit dem System i beschäftigt. Dass dieses Produkt natürlich nicht<br />

nur für das System i, son<strong>der</strong>n für viele weitere Plattformen-Welt eingesetzt werden kann,<br />

um die Systeme zu überwachen, ergibt sich bereits aus <strong>der</strong> Bezeichnung „IBM Director<br />

for Multiplatforms“.<br />

IBM Director lässt sich außer für die<br />

Überwachung <strong>der</strong> Maschinen auch<br />

als das zentrale System für eine Softwareverteilung<br />

einsetzen. Mittels Softwareverteilung<br />

lässt sich – von einer<br />

zentralen Stelle gesteuert – zu installierende<br />

Software auf allen Clients und<br />

Servern installieren. Dieses Verfahren<br />

kann beispielsweise auch dazu eingesetzt<br />

werden, um den IBM Director<br />

Agent auf den unterschiedlichsten Clients<br />

zu installieren. Diese müssen allerdings<br />

über die IBM-Director-Umgebung<br />

ansprechbar sein. Die Voraussetzungen<br />

für die Integration von Rechnern in die<br />

IBM-Director-Umgebung habe ich Ihnen<br />

bereits an an<strong>der</strong>er Stelle erläutert.<br />

Lei<strong>der</strong> hat IBM den IBM Director in<br />

unterschiedliche Pakete aufgeteilt. In<br />

<strong>der</strong> Standard-Edition (die beispielsweise<br />

auch mit dem System i ausgeliefert wird)<br />

sind zwar die Softwareverteilungsoptionen<br />

enthalten, doch lei<strong>der</strong> fehlt dort das<br />

Toolset, welches man für das Zusammenstellen<br />

<strong>der</strong> erfor<strong>der</strong>lichen Softwareinstallationspakete<br />

benötigt. Dieses Toolset<br />

kann man separat in Form <strong>der</strong> „Software<br />

Distribution Premium Edition“ or<strong>der</strong>n.<br />

Unabhängig vom Zusammenstellen <strong>der</strong><br />

Installationspakete lassen sich diese mit<br />

<strong>der</strong> Basisversion des IBM Directors auf<br />

den unterschiedlichsten Zielsystemen<br />

(Clients o<strong>der</strong> Server im IBM-Director-<br />

Umfeld) installieren. Damit verringert<br />

man beispielsweise auch den Reiseaufwand,<br />

<strong>der</strong> an<strong>der</strong>enfalls durch die Installation<br />

von Software auf „fernen“ Systemen<br />

erfor<strong>der</strong>lich ist.<br />

MIDRANGE MAgAZIN · 6/2009<br />

Die Form <strong>der</strong> Softwareverteilung<br />

fußt auf vier Einzelschritten:<br />

1. Anfor<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Software<br />

2. Import <strong>der</strong> Software in den<br />

IBM Director Server zur späteren<br />

Verteilung.<br />

3. Erstellen eines Softwarepakets,<br />

basierend auf dem zuvor importierten<br />

Softwarepaket.<br />

4. Verteilen des Softwarepakets.<br />

Für die Softwareverteilung stehen<br />

zwei unterschiedliche Verfahren zur<br />

Verfügung:<br />

Streaming-Verteilung<br />

Bei dieser Form <strong>der</strong> Verteilung wird<br />

das zu installierende Softwarepaket<br />

zunächst vom zentralen IBM Director<br />

Server auf den jeweiligen Client übertragen,<br />

um danach dort installiert zu<br />

werden. Der Nachteil bei diesem Verfahren<br />

liegt in <strong>der</strong> relativ hohen Netzwerkbelastung,<br />

da das gesamte zu installierende<br />

Softwarepaket zunächst<br />

übertragen werden muss.<br />

Umgeleitete Verteilung<br />

Bei <strong>der</strong> umgeleiteten Verteilung wird die<br />

Softwareverteilung basierend auf einer<br />

Verzeichnisfreigabe durchgeführt. Dabei<br />

wird die zu installierende Software<br />

zwischengespeichert und anschließend<br />

für die Verteilung verwendet. Mit dem<br />

IBM Director kann <strong>der</strong> Administrator<br />

gezielt festlegen, welche Freigaben für<br />

welche Anwen<strong>der</strong> bzw. Clients o<strong>der</strong><br />

Server genutzt werden können. Damit<br />

bietet sich dieses Verfahren in solchen<br />

Fällen an, bei denen die Netzwerkbelastung<br />

einen Engpass darstellt bzw.<br />

das zu installierende Softwarepaket als<br />

„groß“ bezeichnet werden kann. Verbunden<br />

mit diesem Verfahren ist dann<br />

allerdings auch das Erfor<strong>der</strong>nis, im Falle<br />

einer Störung während <strong>der</strong> Installation<br />

(z. B. bei einem Netzwerkausfall) die<br />

gesamte Installation erneut starten zu<br />

müssen. Allerdings muss sich <strong>der</strong> Administrator<br />

manuell darum kümmern,<br />

dass <strong>der</strong> Speicherplatz, welcher als<br />

Zwischenspeicher genutzt wird, wie<strong>der</strong><br />

freigegeben wird – lei<strong>der</strong> gibt es keine<br />

Möglichkeit, nach <strong>der</strong> Softwareverteilung<br />

das Löschen automatisch durchzuführen.<br />

In Abhängigkeit von <strong>der</strong> eingesetzten<br />

Version des IBM Directors werden<br />

unterschiedliche Importfunktionen<br />

unterstützt. Während beim Einsatz <strong>der</strong><br />

Standardversion lediglich <strong>der</strong> „Director<br />

1<br />

IMPORTWERKzEUGE

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