12.07.2015 Aufrufe

Die Heilige Schrift - deutsche Version - nur ... - Der große Konflikt

Die Heilige Schrift - deutsche Version - nur ... - Der große Konflikt

Die Heilige Schrift - deutsche Version - nur ... - Der große Konflikt

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN
  • Keine Tags gefunden...

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

22 Offizielle Aussagen - TrinitätOffizielle Aussagen - Trinität23griechischen Text eingeführt. <strong>Die</strong> Worte fehlen ferner in allen alten Übersetzungen,sogar in den Handschriften der Vulgata vor dem 10. Jahrhundert.“„Erasmus stand zu seinem Versprechen und fügte die Stelle [1. Joh. 5,7.8] in seinerdritten Auflage ein (1522); in einer umfangreichen Fußnote äußerte er jedoch seinenVerdacht, die Handschrift [die gefundene griechische Handschrift mit diesem Zusatz]wäre eigens dazu hergestellt worden, ihn zu widerlegen. Unter den Tausendenvon griechischen Handschriften, die seit der Zeit des Erasmus überprüftwurden, gibt es <strong>nur</strong> drei weitere, die diese unechte Stelle enthalten. … Dasälteste bekannte Zitat des „Comma“ steht in einem Traktat aus dem 4. Jahrhundert,das entweder Priscillian oder seinem Schüler, dem spanischen Bischof Instantius,zuzuschreiben ist. Das „Comma“ war ursprünglich wahrscheinlich Bestandteil einerallegorischen Auslegung der „drei Zeugen“ im Text und mag als Randbemerkung ineiner lateinischen Handschrift des 1. Johannesbriefes gestanden haben, von wo esnoch im 5. Jahrhundert in die altlateinische Bibel kam.“(Zitate aus: „‚<strong>Der</strong> Text des neuen Testamentes / Einführung in die neutestamentlicheTextkritik‘; III <strong>Die</strong> vorkritische Periode: Textus receptus“ - B. M. Metzger, 1966)Umso erstaunlicher ist es, dass dieser fragwürdige Text in der revidierten Neuauflageder beliebten “Schlachter 2000” plötzlich wieder auftaucht. Zumindest gibt man imAnhang der neuen “Schlachter <strong>Version</strong> 2000” auf Seite 1354 zu: “1. Johannes 5,7-8(das so genannte „Comma Johanneum“): (7) Denn drei sind es die Zeugnis ablegenim Himmel: der Vater, das Wort und der <strong>Heilige</strong> Geist, und diese drei sind eins, (8) unddrei sind es, die Zeugnis ablegen auf der Erde: der Geist und das Wasser und das Blut,und die drei stimmen überein. <strong>Die</strong> in Kursiv gedruckten Worte fehlen im Mehrheitstext.”Man hat leider vergessen hinzuzufügen, dass das „Comma Johanneum“ auch inSchlachters eigener Übersetzung nicht enthalten war. Eine Text-Überprüfungvon Schlachters Bibelübersetzung aus dem Jahr 1905 (bis 1922 in mindestenssechzehn Auflagen erschienen) bezüglich des „Comma Johanneum“ hat ergeben,dass darin der unechte Text in 1. Joh. 5,7.8 nicht zu finden ist. Franz EugenSchlachter würde sich sicher - wie einst Dr. Martin Luther - dagegen verwahren,dass spätere Generationen es wagen, unechte Texte in seine Übersetzung einfügen.Im Jahr 1534 wurde Luthers Bibelübersetzung erstmalig vollständig gedruckt. Dochschon zu Luthers Lebzeiten fälschte man dreist seine Bibelübersetzung. Deshalbgab Luther seinen von ihm autorisierten Ausgaben Schutzmarken bei mir derUnterschrift: “Dis zeichen sey zeuge / das solche bucher durch meine hand gegangensind / denn des falschen druckens und bucher Verderbens / vleyssigen sich ytztviel.” Nach der im Herbst 1541 erfolgten Revision beklagte sich Dr. Martin Luthererneut: “...und ist mir offt widerfahren / das ich der Nachdrucker druck gelesen / alsoverfelscht gefunden / das ich meine eigen Erbeit an vielen Orten nicht gekennet.”(Zitate aus: Luther-Bibel von 1534 - Eine kulturhistorische Einführung von StephanFüssel)Aussagen in christlicher und geschichtlicher Literatur„<strong>Die</strong> Lehre von der Dreieinigkeit Gottes ist im späten vierten Jahrhundert von derKirche formuliert worden. <strong>Die</strong> Bibel selbst enthält eine ausdrückliche Aussage vonder Dreieinigkeit Gottes an keiner Stelle. <strong>Die</strong> einzige scheinbare Aussage istdas so genannte ‘Comma Johanneum’, ein aus dem 4. Jahrhundert stammenderZusatz zu 1. Johannes 5,7: „Drei sind es, die im Himmel Zeugnis geben: der Vater,das Wort und der heilige Geist. Und diese drei sind eins.“ <strong>Die</strong>ser Satz, der auchin einige späte griechische Handschriften Eingang fand und nach Luther auch indessen Übersetzungen aufgenommen wurde, sollte offenkundig die fehlendebuchstäbliche <strong>Schrift</strong>grundlage ersetzen.“(Biblisch-Theologisches Handwörterbuch von Osterloh und Engelland, Göttingen,Vandenhoeck & Ruprecht 1959, Seite 607)„Dogmen im engeren Sinn sind die von der Kirche feierlich (auf Synoden) zurNorm erhobenen Glaubenslehren, ohne deren Anerkennung der einzelne desewigen Heils verlustig [Editor: verloren] geht.Das Neue Testament kennt keine eigentlich trinitarischen Aussagen, keineSpekulation über das gegenseitige Verhältnis der drei „Personen“ der Gottheit.Matthäus 28,19 ist kein echtes Herrenwort!“(Kompendium der Kirchengeschichte von Karl Heussi, J. C. B. Mohr (Paul <strong>Die</strong>beck)Tübingen, § 17 p. und q)„Dogma (griechisch ‘Meinung’), Lehrsatz, Glaubenssatz; übertragen: EineÜberzeugung, die nicht durch einen Beweis, sondern durch autoritative (Konzil,Kaiser, Papst) Erklärung gesichert ist.“(Lexikon und Wörterbuch, F. A. Brockhaus, Wiesband, Band I, Seite 614)„Johannes setzt Jesus und Gott nicht gleich. Jesus ist nicht Gott, und Gottist nicht Jesus. Er sagt von sich selbst nicht, dass er Gott sei, erhebt aber denAnspruch, dass er der wahre Offenbarer von Gott ist, Gott auslegen kann, weil eraus der Welt Gottes stammt. Johannes bietet keinen Anhalt für das ‘Licht von Licht’von Nizäa (325), das zur Grundlage für die Zweinaturenlehren wurde (Chalkedon451).“(Kein zweiter Gott von Prof. H. M. Kuitert. 2004 Patmos Verlag GmbH & Co. KG.,Düsseldorf, Seite 169)„Er [Jesus / Jahschua] sprach zu ihnen: Wer sagt denn ihr, dass ich sei? Daantwortete Simon Petrus und sprach: Du bist Christus [der Messias] des lebendigenGottes Sohn. Und Jesus [Jahschua] antwortete und sprach zu ihm: Selig bist du,Simon, Jonas Sohn; denn Fleisch und Blut hat dir das nicht offenbart, sondern meinVater im Himmel.“Matthäus 16,15-17 nach der Übersetzung von Dr. Martin Luther„Noch viele andere Zeichen tat Jesus [Jahschua] vor den Jüngern, die nichtgeschrieben sind in diesem Buch. <strong>Die</strong>se aber sind geschrieben, dass ihr glaubet,Jesus [Jahschua] sei der Christus [der Messias, der Gesalbte Gottes], der SohnGottes, und dass ihr durch den Glauben das Leben habt in seinem Namen.“Johannes 20,30 und 31 nach der Übersetzung von Dr. Martin Luther„In dem Bilde der ursprünglichen Welt, mit den die <strong>Heilige</strong> <strong>Schrift</strong> beginnt, ist derGeist Gottes als die von oben kommende Kraft des Lebens gesehen. In denletzten Worten der Bibel ist der Geist mit der Gemeinde verbunden alsdie Kraftquelle ihres Lebens, ihres Gebetes, ihres Aussschauen auf dieErlösung. <strong>Der</strong> Geist Gottes, der in dem Gläubigen den rechten Glauben gewirkthat und immer neu wirkt, ist nichts anderes als die lebendige VerbindungGottes mit dem Gerechtfertigten.“(Biblisch-Theologisches Handwörterbuch von Osterloh und Engelland, Göttingen,Vandenhoeck & Ruprecht 1959, Seite 249 und 251)

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!