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Die Heilige Schrift - deutsche Version - nur ... - Der große Konflikt

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38 Dr. Martin Luther und die ReformatorenDr. Martin Luther und die Reformatoren 39Schicksal dem Mann drohte, der sein heiliges Werk behinderte.(Luthers) nächster Schritt war, einen respektvollen Protestbrief an den ErzbischofAlbrecht von Mainz und Magdeburg zu verfassen. Ich [Zitat von Prof. Walter Veithaus dem Vortrag ‘Reformation’] zitiere einige Sätze aus diesem Brief:“<strong>Der</strong> Gerechte wird mit Mühe gerettet werden”, schreibt er, “so schmal ist derWeg, der zum Leben führt. ... <strong>Die</strong> Erlösten werden in der <strong>Schrift</strong> Brandscheitegenannt, die aus den Flammen gerettet wurden. Überall erinnert uns der Herran die Schwierigkeit der Erlösung. Wie wagen denn diese Männer, arme Seelenin tödliche Heilsgewissheit zu locken, allein kraft erworbener Ablässe undnichtiger Versprechungen?”An Allerheiligen (1. November) 1517 verlas Luther vor der dicht gefüllten Gemeindeseinen Protest gegen die Ablässe, den er bereits an den Erzbischof geschickt hatte,und als der Gottesdienst vorbei war, ging er durch die Menge zu den Außenpfeilernam Kirchentor und nagelte dort - am 31. Oktober 1517 - seine “95 Thesen” ans Tor(95 Thesen <strong>nur</strong> um das Ablasssystem).Prof. Walter Veith: “Bei diesen 95 Thesen geht es <strong>nur</strong> um das Ablasssystem,weil die Ablässe nicht biblisch waren. Das ist der Anfang der Reformation.” ...Kurfürst Johann Friedrich der Großmütige, 1500 - 1550:In derselben Nacht, als Martin Luther in Wittenberg seine 95 Thesen an die Kirchentürgenagelt hatte, hatte Kurfürst Friedrich von Sachsen einen bemerkenswerten Traum,der sich dreimal wiederholte, jedesmal unter anderen Umständen. Als er HerzogJohann am nächsten Morgen davon berichtete, sagte er:“Ich muss dir einen Traum erzählen, den ich letzte Nacht hatte, denn er hat sichdreimal wiederholt, jedesmal unter anderen Umständen ... Ich betete um Führungfür mich, meine Räte und mein Volk, der Wahrheit entsprechend. Ich schlief wiederein und träumte dann, dass der allmächtige Gott ihm einen Mönch sandte - alle<strong>Heilige</strong>n begleiteten ihn auf Gottes Befehl, um vor mir Zeugnis abzulegen undzu erklären, er sein nicht gekommen, irgendwelche Anschläge zu schmieden.Sie baten mich um die Güte und Gnade, ihm zu gestatten, etwas an die Tür derSchlosskirche zu Wittenberg zu schreiben, was ich ihm durch meinen Kanzlergewährte.Darauf ging der Mönch zur Kirche und begann mit so großen Buchstaben zuschreiben, dass ich die <strong>Schrift</strong> noch in Schweinitz lesen konnte. Sein Stift war sogroß (dominierend und gewaltig!), dass sein Ende bis nach Rom reichte, wo er dieOhren eines Löwen durchstach, der dort hockte, und die dreifache Krone aufdem Haupt des Papstes zum Wackeln brachte. Alle Kardinäle und Prinzen liefenrasch hin, um zu verhindern, dass sie herunterfiel.Dann träumte ich, dass alle Prinzen des Reiches, darunter auch wir, nach Rom eiltenund uns einer nach dem anderen bemühten, den Stift zu zerbrechen, aber je mehrwir es versuchten, desto fester wurde er, als wäre er aus Eisen gemacht. Schließlichließen wir ab.Plötzlich hörte ich ein lautes Geräusch - eine große Zahl Stifte waren aus dem Stiftdes Mönches gesprungen. Ich erwachte zum dritten Mal, es war taghell. So vergingder Morgen des 31. Oktober 1517 im königlichen Schloss zu Schweinitz. <strong>Der</strong> Kurfürsthatte der Traum kaum zu Ende erzählt, da kam schon der Mönch mit dem Hammer,um ihn zu deuten.”aus: J. A. Wylie: History of Protestantism, Bd. 1, S. 263-266„Was die Lutheraner vorgelesen haben, ist wahr, es ist die reine Wahrheit, wirkönnen es nicht leugnen“, erklärte ein päpstlicher Bischof.„Könnt ihr das von den Kurfürsten abgefasste Bekenntnis mit guten Gründenwiderlegen?“ fragte ein anderer Dr. Eck.„Nicht mit den <strong>Schrift</strong>en der Apostel und Prophezeiungen“, antwortete Dr. Eck,„aber wohl mit denen der Väter und Konzilien.“„Also sind die Lutheraner“, entgegnete der Fragende, „in der <strong>Schrift</strong>, und wirdaneben.“aus: D’Aubigné, ebd., 14. Buch, 8. Abschnitt, S. 167Als sich mächtige Feinde vereinten, um den reformierten Glauben zu Fall zu bringen,und sich Tausende von Schwertern gegen ihn zu erheben schienen, schrieb Luther:„Satan lässt seine Wut aus, gottlose Pontifexe verschwören sich, man bedrohtuns mit Krieg. Ermahne das Volk weiterzukämpfen vor Gottes Thron mitGlauben und Gebet, so dass unsere Feinde, vom Geistes Gottes besiegt, zumFrieden gezwungen werden. Das erste, was nottut, die erste Arbeit, ist dasGebet. Angesichts der Schwerter und der Wut Satans hat das Volk <strong>nur</strong> eins zutun: Es muss beten.“aus: D’Aubigné, ebd., 10. Buch, 14. Abschn., S. 187 fLuther schrieb an den Kurfürsten von Sachsen beziehend auf den von denprotestantischen Fürsten beabsichtigten Bund das einzige anzuwendende Schwert„das Schwert des Geistes“ sei:„Wir mögen in unserem Gewissen solch Verbündnis nicht billigen. Wir möchtenlieber zehnmal tot sein, denn solche Genossen haben, dass unser Evangelium sollteUrsach gewesen sein einiges Bluts. Wir sollen wie die Schlachtschafe gerechnetsein. Es muss ja Christi Kreuz getragen sein. Euer Kurfürstliche Gnaden seiengetrost und unerschrocken, wir wollen mit Beten mehr ausrichten, denn sie mit allihrem Trotzen. Allein dass wir unsere Hände rein von Blut behalten, und wo derKaiser mich und die anderen forderte, so wollen wir erscheinen. Euer KurfürstlicheGnaden soll weder meinen noch eines anderen Glauben verteidigen, sondern einjeder soll auf sein eigen Fahr glauben.“aus: D’Aubigné, ebd., 14. Buch, 1. Abschnitt, S. 104Während des Streits in Augsburg vergaß Luther nicht, täglich „drei Stunden demGebet zu widmen; und zwar zu einer Zeit, die dem Studium am günstigsten gewesenwäre.“aus: D’Aubigné, ebd., 14. Buch, 6. Abschnitt, S. 152 fIn der Zurückgezogenheit seines Kämmerleins schüttete er sein Herz vor Gott aus„mit solchem Glauben und Vertrauen … als ob er mit seinem Freund und Vater rede.‘Ich weiß’, der Reformator, ‘dass du unser Vater und unser Gott bist, dass du dieVerfolger deiner Kinder zerstreuen wirst, denn du selbst bist mit uns in der Gefahr.<strong>Die</strong>se ganze Sache ist dein, <strong>nur</strong> weil du sie gewollt hast, haben wir sie unternommen.Schütze du uns, o HERR [JAHWEH]!“aus: D’Aubigné, ebd., 14. Buch, 6. Abschnitt, S. 152 fAn Melanchthon, der von der Last der Angst und Sorge niedergedrückt war, schrieber (Luther):

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