Sachsenwald aktuell

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V I T A L &
Endlich – die Karnevalszeit ist vorbei. Für
Nicht-Jecken ist ja das ständige »Helau«
doch etwas anstrengend. Dabei behaupten
einige Quellen gar, es sei von »Halleluja«
abgeleitet. Es soll sogar Gegenden geben,
in denen »Ahoi« gerufen wird. Ich
kenne allerdings nur den gleich lautenden
Schifffahrtsgruß und die entspre-
Physiotherapie-Praxis
für Privatversicherte und Selbstzahler
Anke Willhöft
Lindenstraße 3 - 21521 Wohltorf
Tel. 04104/72 82
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- Glosse -
von Christa Möller
Na dann Prost
chende Brause. Ob allerdings jetzt der Alkoholpegel
manch unbelehrbaren Autofahrers
sinken wird? Hoffen wir’s. Polizeikontrollen
ergeben ja immer wieder Erschreckendes
zum Thema. Dabei ist doch
jetzt Gelegenheit zum Entsagen. Am Mittwoch,
9. März, beginnt die Fastenzeit, die
auch weniger gläubige Menschen gern
»Pfundweise zum Erfolg«
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und Entschlackung
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nutzen, um für eine Zeit lang auf bestimmte
Genüsse wie fleischhaltige Speisen,
Süßigkeiten, Zigaretten oder eben Alkohol
zu verzichten oder deren Genuss
zumindest zu reduzieren.
Wem das nicht so gut gefällt, der kann
sich ja August den Starken als Vorbild ausgucken.
Er gründete immerhin bereits
1750 in Sachsen (ja, wirklich!) die Gesellschaft
zur Bekämpfung der Nüchternheit.
Ob deren Mitglieder allerdings tatsächlich
auch außerhalb der Faschingszeit aktiv
waren, weiß ich nicht.
Also, Studenten, aufgepasst: Das ist doch
ein heißer Tipp für eine Doktorarbeit. Ihr
könntet viele fachkundige Menschen befragen,
die sich damit auskennen, testen,
ob Wasser oder Wein im Rhein fließt und
manches Zitat einflechten wie »Trink,
Brüderlein trink« oder »Wenn erst die Hose
am Kronleuchter hängt«. Das summa
cum laude begießt Ihr dann anschließend
mit Eurem Doktor-Vater – aber Vorsicht:
Quellenangaben nicht vergessen. Sonst
droht der Ausschluss aus dem Verein. Und
dann kommen vielleicht wirklich trockene
Zeiten.