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Sachsenwald aktuell

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Aumühle trauert um<br />

Dr. med. Eyke Sietz-Gondesen<br />

Am 9. Februar 2011 verstarb im Alter von 88 Jahren die langjährige<br />

Gemeindevertreterin Frau Dr. med. Eyke Sietz-Gondesen. 1922 in Aumühle<br />

geboren, eröffnete Frau Dr. Sietz-Gondesen nach dem Medizinstudium<br />

1953 ihre Arztpraxis im Grasweg, die sie über 40 Jahre als<br />

anerkannte und beliebte Ärztin betrieb.<br />

Von 1970 bis 1994 war Frau Dr. Sietz-Gondesen Mitglied in der Gemeindevertretung.<br />

Stets konnte sie für die CDU aufgrund ihrer Bekanntheit<br />

und Beliebtheit in ihrem Wahlkreis ein Direktmandat gewinnen.<br />

Ihr besonderes Engagement betraf die Arbeit im Sozial- und Liegenschaftsausschuss<br />

sowie im Kultur-, Bildung- und Sportausschuss. Viele<br />

ihrer Patienten, Freunde und Bekannten werden Frau Dr. Sietz-Gondesen<br />

als vorbildliche Ärztin und Mitbürgerin in Erinnerung behalten.<br />

Polizeibericht Februar<br />

Am Monatsanfang wurden von einem<br />

Pkw zwei Reifen zerstochen.<br />

Das Fahrzeug stand auf einem<br />

Grundstück in der Großen Straße<br />

in Wohltorf. Auf eine andere Art<br />

beschädigt wurde ein Pkw im Libellenweg.<br />

Hier wurde eine Scheibe<br />

eingeschlagen, um ein Handy<br />

zu entwenden. Auch ein im<br />

Eschenbruchweg wohnender<br />

Wohltorfer Bürger staunte nicht<br />

schlecht, als er am Morgen zu seinem<br />

im Carport abgestellten Pkw<br />

kam. Unbekannte hatten über<br />

Nacht aus dem unverschlossenen<br />

Fahrzeug alles gestohlen, was offen<br />

sichtbar darin lag.<br />

Die lang anhaltenden Regenfälle<br />

führten dazu, dass der Wasserstand<br />

der Bille stieg. Einer der kleinen<br />

Stege war bereits überflutet<br />

und konnte nicht mehr benutzt<br />

werden. Auch der Mühlenteich<br />

trat über seine Ufer. Die benachrichtigte<br />

Feuerwehr konnte das<br />

Wehr teilweise öffnen und so verhindern,<br />

dass weiteres Wasser<br />

über die Fahrbahn lief.<br />

Eines frühen Abends wurde uns<br />

ein älterer Tramper in Höhe der<br />

Krim mitgeteilt. Er machte auf die<br />

Anruferin einen hilflosen Eindruck.<br />

Wir trafen auf einen<br />

52-jährigen Möllner, der sich aufgrund<br />

eines finanziellen Engpasses<br />

keine Fahrkarte mehr leisten<br />

konnte. Sein Vorschlag, dass die<br />

Polizei ihn nach Hause fährt, wurde<br />

von uns abgelehnt. »Seine Masche<br />

hat bereits Methode« – wusste<br />

ein Möllner Kollege zu berichten.<br />

Auf eine ungewöhnliche Gefahrenstelle<br />

trafen wir während der<br />

Streifenfahrt. Eine Filmproduktionsfirma<br />

hatte sich kurzfristig entschlossen,<br />

auf der Landesstraße<br />

zwischen Aumühle und Kröppelshagen<br />

eine kurze Sequenz zu drehen.<br />

Dazu war ein ausgestopftes<br />

Reh am Fahrbahnrand platziert<br />

worden. Wenn gerade kein Auto<br />

kam, sprang der Kameramann zur<br />

Aufnahme auf die Straße. Das Unterbinden<br />

der ungenehmigten Arbeiten<br />

unsererseits konnte entfallen,<br />

da die Aufnahmen gerade beendet<br />

waren.<br />

Für die Polizeistation Aumühle<br />

Boxen für Hundekotbeutel<br />

Die Verschmutzung des öffentlichen<br />

Bereiches durch Hundekot<br />

führt immer wieder zu Beschwerden.<br />

Offensichtlich gibt es Hundebesitzer,<br />

die beim Auslauf ihrer<br />

Vierbeiner keinerlei Wert auf die<br />

Beseitigung der Hinterlassenschaft<br />

legen.<br />

Sowohl im Grünstreifenbereich<br />

unserer Straßen wie auch auf den<br />

Gehwegen muss leider immer<br />

wieder festgestellt werden, dass<br />

die Verunreinigung nicht entfernt<br />

wurde. Obwohl die Gemeinde seit<br />

einigen Jahren kostenlos die Hundekotbeutel<br />

zur Verfügung stellt,<br />

wird dieser Service noch lange<br />

nicht von allen Hundebesitzern in<br />

Anspruch genommen. Der zuständige<br />

Umweltausschuss hat<br />

nun die Entscheidung getroffen,<br />

dass innerhalb des Ortsgebietes in<br />

einigen besonders auffälligen<br />

Ortsbereichen sogenannte – Boxen<br />

mit Hundekotbeutel – zur<br />

kostenlosen Nutzung aufgestellt<br />

werden.<br />

Die Hinterlassenschaft kann dort<br />

auch entsorgt werden. Die Gemeinde<br />

verbindet es mit der Hoffnung,<br />

dass diese Stationen zukünftig<br />

nach Installation auch angenommen<br />

werden. Für das Erscheinungsbild<br />

unseres Ortes wäre<br />

es sicherlich ein Gewinn.<br />

Dieter Giese, Bürgermeister<br />

Orient und Okzident ...<br />

... Die Geschichte einer schwierigen Beziehung. Dazu hält Prof. Dr.<br />

Lutz Berger vom Seminar für Orientalistik und Islamwissenschaft<br />

der Christian-Albrecht-Universität Kiel am Freitag, 11. März, um<br />

19.30 Uhr in der Pausenhalle der Compeschule, Breslauer Straße<br />

in Schwarzenbek, einen Vortrag. Muslime und (West-)Europäer<br />

stehen seit über tausend Jahren in Beziehungen zueinander, die<br />

meist, aber beileibe nicht immer, von gegenseitiger Fremdheit<br />

und Ablehnung geprägt waren. (zrml)<br />

Familienbande<br />

über fünf Generationen<br />

Ururoma Ilse Benn mit Enkel Olaf, Urenkelin Kimberley und dem kleinen<br />

Mathis Ben. Text und Foto: Christa Möller<br />

Die 18-jährige Kimberley und ihr Freund Marvin haben allen Grund<br />

zur Freude: Gerade wurde ihr Sohn Mathis Ben geboren. Der Kleine<br />

ist übrigens nicht nur der ganze Stolz von Opa Olaf, 44, und Oma Ilona.<br />

»In meinem Bekanntenkreis waren einige schon überrascht, als<br />

ich erzählte, dass ich noch eine Uroma habe«, sagt Kimberley lächelnd.<br />

Die alte Dame ist »fotoverrückt«, wie sie selbst sagt, und natürlich<br />

guckt die 90-jährige Aumühlerin Ilse Benn nicht nur Fotos ihrer<br />

fünf Enkel und sechs Urenkel gern an, sondern jetzt auch Aufnahmen<br />

von Mathis Ben, dem ersten Ururenkel. Auch Bilder ihrer eigenen,<br />

leider bereits verstorbenen Kinder Rüdiger und Rosemarie, sie<br />

ist die Mutter von Olaf, sind in ihrem Wohnzimmer zu finden.<br />

»Die Familie ist mir immer schon wichtig gewesen«, sagt Ilse Benn,<br />

die ihre Eltern früh verloren hat. Ihr Vater starb 1921 bei einer Grippewelle<br />

in Hamburg, und bereits mit acht Jahren wurde die kleine Ilse<br />

durch dem Tod ihrer Mutter Vollwaise. Ilse Benn hat 1943 »nach Aumühle<br />

geheiratet«, hier hatte sie mit ihrem Mann bis 1969 einen<br />

Schreibwarenladen - viele ältere Aumühler erinnern sich sicherlich<br />

noch daran. Damals war Aumühle noch richtig dörflich. »Früher wurde<br />

hier noch geschlachtet«, wie sie weiß. Später hat die fleißige Aumühlerin,<br />

die sehr bedauert, dass viele Geschäfte inzwischen aus<br />

dem Ortsbild verschwunden sind, unter anderem viele Jahre als<br />

Haushälterin gearbeitet.<br />

Heute freut sie sich, wenn die Familie zusammenkommt, »und wir<br />

können ihr jetzt zurückgeben, was sie alles für uns getan hat«, sagt<br />

Enkel Olaf.

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