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Begleitskript zur neuen Dan-Prüfungsordnung

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Die Anforderungen ändern sich mit steigenden MitgliederzahlenMit der Zunahme der Mitglieder in den sechziger und siebziger Jahren, die vor allem durcheine Vielzahl von Kindern begründet war, waren diese Anforderungen nur mit einem sehr großenAufwand aufrecht zu erhalten. Es fehlte vor allem an qualifizierten <strong>Dan</strong>träger, die als Übungsleiter mithoher Qualität unterrichteten.Seit Mitte der sechziger Jahre veränderten sich die Mitgliederzahlen im DJB 28 rapide:1956: 10.4001960: 19.000 (+ 8.500) oder ein Zuwachs von 82%1965: 30.821 (+12.000) oder ein Zuwachs von 63%1970: 77.237 (+46.000) oder ein Zuwachs von 60%1975: 146.761 (+69.000) oder ein Zuwachs von 89%1980: 186.531 (+40.000) oder ein Zuwachs von 27% (aus: Das Judo ABC 1984, S. 119)Der Höchststand aus diesen Jahren von 190.000 Mitgliedern (1978) dürfte in etwa demMitgliederumfang Anfang des Jahres 2009 entsprechen, wobei der DJB seit den Jahren 2005 jährlichca. 5-8 % seiner Mitglieder verliert. 29Ab ca. 1970 wurden die Anforderungen in den Kyu-Prüfungen gesenkt.Für den 5. Kyu mussten 4 Würfe aus der 1. Stufe der Go-kyo demonstriert werden,für den 4. Kyu 6 nach eigener Wahl aus der 1. und 2. Stufe,für den 3. Kyu 8 aus der 2. und 3. Stufe,für den 2. Kyu 10 aus der 3. und 4. Stufe undfür den 1. Kyu 12 aus der 4. und 5. Stufe der Go-kyo (aus: Budo-ABC 1974/75, S. 248ff)1984 finde ich in meinem Budo ABC eine veränderte Ordnung:Gelbgurt: 4 Wurftechniken nach eigener Wahl, z.B. aus dem 5. KyuOrangegurt: 8 Wurftechniken nach eigener Wahl, mindestens je eine Technik aus den WurfgruppenTe-waza, Ashi-waza, Koshi-waza, z.B. aus dem 5. und 4. KyuGrüngurt: 12 Wurftechniken nach eigener Wahl aus der Bewegung (Yakosuko-geiko). Mindestens 4aus dem 3. Kyu und eine Sutemi-wazaBlaugurt: 16 Wurftechniken nach eigener Wahl aus der Bewegung. Mindestens 4 Techniken aus dem4. KyuBraungurt: 20 Wurftechniken nach eigener Wahl aus der Bewegung (Yakosoku-geiko); mindestens 4Techniken aus dem 1. KyuDie Grenzen der Go-kyo als Lehrsystem und methodische ReihungHatte Hofmann schon in seinem Buch darauf hingewiesen, dass „die Reihenfolge der Go-kyo keineverbindliche Methode darstellt“, so kamen vor allem durch den holländischen Olympiasieger AntonGeesink noch weitere, durchaus bedenkenswerte Kritikpunkte an der Verwendung der Go-kyo als„Lehrsystem“ hinzu.28 Alle hier folgenden Aussagen beziehen sich für die Jahre von 1950 bis 1990 auf die Judoentwicklung im DJB. Die gleichzeitigeEntwicklung des Judo innerhalb des DJV der ehemaligen DDR wurde – wegen fehlender Unterlagen und Kenntnisse - nicht berücksichtigt.29 Wobei man fairerweise berücksichtigen müsste, wie viele Mitglieder in den einzelnen Altersstufen im Vergleich zu anderen, in etwa gleichgroßen Sportverbänden in den letzten Jahren verloren gegangen sind39

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