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Begleitskript zur neuen Dan-Prüfungsordnung

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• Lehrerfahrung als umfassende methodische Kenntnisse im Nachwuchsbereich , z.B.spezielle Aspekte im Umgang mit Kindern (vergl. 5-7) oder anderen speziellenZielgruppen (Behinderten)• Erfahrungen als Wettkampf-Trainer• vertiefte theoretische Kenntnisse (z.B.: Technikprinzipien, Grundlagenwissen, SV,etc.)2.4. Technikauswahl / NomenklaturDie Technikauswahl und deren Namensgebung, sowohl der Kyu-, als auch der <strong>Dan</strong>-Prüfungsinhalte des Deutschen Judo Bundes, weicht derzeit teilweise von anderenbestehenden Systemen ab. Diese kleineren Abweichungen begründen sich unterschiedlich.Der Deutsche Judo Bund fühlt sich der Tradition und dem Kodokan eng verbunden undbekennt sich im Sinne des internationalen Judoföderation, der IJF, zu den Normen, Regelnund Werten des Judo. Gleichzeitig haben wir uns aber auch zu einer erfolgreichen undmodernen, olympischen Sportart entwickelt, die im Hintergrund modernste wissenschaftlichfundierte Strukturen aufweist.So benutzen wir beispielsweise, und hier folgen wir dem erfolgreichen französischenAusbildungssystem, Technikbezeichnungen wie „O-uchi- oder Ko-uchi-barai“, die im Kodokanals Bezeichnung unbekannt sind, als Bewegungsfertigkeit unter dem Oberbegriff „O-uchioderKo-uchi-gari“ aber durchaus unterrichtet werden. Der Deutsche Judo Bund differenziertdiese beiden biomechanisch unterschiedlichen Wurfprinzipien bewusst (vgl. Kyu-PO) ausmethodischen Gründen. Ähnlich verhält es sich bei Ashi- und Koshi-Uchi-mata.Bei der Auswahl der Wurftechniken vom ersten bis zum dritten <strong>Dan</strong> fühlen wir uns aber sehrwohl der Tradition verbunden und haben so beispielsweise zum ersten <strong>Dan</strong> die restlichenWurftechniken der Go-kyo ausgewählt, welche im Kyu-Programm nicht enthalten waren.Zum zweiten und dritten <strong>Dan</strong> folgen dann weitere, aus unserer Sicht notwendigeWurftechniken des Kodokanprogramms.Desweiteren handelt es sich in dieser aktuellen Version des <strong>Dan</strong>-Prüfungsprogramms umeine Fortschreibung bestehender Systeme, die sich größtenteils bewährt haben. So weichenzum Beispiel unsere Einteilung der Bodentechniken und deren Namen auch ein wenig vonder aktuellen Nomenklatur des Kodokan ab, folgen aber einer jahrzehntealtenSystematisierung nicht nur im deutschen Judo, sondern auch vielen weiteren europäischenNationen. Diese Systematisierung aus den sechziger Jahren ist sehr übersichtlich strukturiertund hilft beispielsweise methodisch bei konzentrischem Vermitteln von grundlegendenjudospezifischen Bewegungsfertigkeiten am Boden. Dies jetzt zu ändern würde Verwirrungstiften und ist aus unserer Sicht zum momentanen Zeitpunkt nicht notwendig.Die Prüfungsinhalte sind eingebettet in ein Gesamtsystem von Ausbildung, Prüfung undRahmentrainingskonzeption des DJB. Sie erfüllen somit auch einen Teil der vom DOSBgeforderten Ausbildungskonzeption.8

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