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<strong>Pro</strong>fessor Dr. Hans-Jürgen Seifert forscht an neuen Werkstoffen im Rahmen der Lithium-Initiative.<br />

TU Bergakademie Freiberg – die Ressourcen-Universität<br />

Den »Haushalt« der Erde im Blick<br />

Die TU Bergakademie Freiberg ist heute eine international anerkannte<br />

Spitzen-Universität. Über die Jahre hat sie ihr <strong>Pro</strong>fil<br />

konsequent weiter entwickelt und den aktuellen Erfordernissen<br />

angepasst. Mit ihrem gewachsenen Forschungsprofil<br />

Geo, Material, Energie und Umwelt hat sich die TU Bergakademie<br />

Freiberg als die deutsche Ressourcen-Universität etabliert.<br />

Zur Entwicklung dieses <strong>Pro</strong>fils wirken Naturwissenschaften,<br />

Mathematik/Informatik, Wirtschaftswissenschaften<br />

S e i t e 1 9<br />

und Ingenieurwissenschaften eng zusammen. Dabei steht<br />

aktuell die Frage im Mittelpunkt, wie die Versorgung der modernen<br />

Industriegesellschaft mit Rohstoffen langfristig gewährleistet<br />

werden kann. Deshalb nimmt die TU Bergakademie<br />

die Rohstoff- und Energiesicherung umfassend in den Blick<br />

– mit Fokus auf Erschließung neuer Lagerstätten sowie auf die<br />

Entwicklung alternativer Energietechniken, neuer Werkstoffe<br />

sowie moderner Recyclingverfahren.<br />

<strong>Freiberger</strong> Universität widmet sich dem »Öl von morgen«<br />

Lithium-Forschung von Sachsen bis Bolivien<br />

Das Leichtmetall Lithium ist ein wichtiger Bestandteil der<br />

Batterien in Elektro- und Hybridautos. Doch die weltweite<br />

Versorgung mit Lithium gilt noch nicht als gesichert. <strong>Freiberger</strong><br />

Wissenschaftler forschen an neuen Verfahren, wie<br />

das seltene Metall gewonnen werden kann.<br />

„Lithium wird zu einem strategischen Energie-Rohstoff“,<br />

ist sich <strong>Pro</strong>f. Wolfgang Voigt vom Institut für Anorganische<br />

Chemie sicher. Derzeit wird das seltene Element hauptsächlich<br />

aus den Restlösungen ausgetrockneter Salzseen<br />

im Hochgebirge Südamerikas gewonnen. Die größten Reserven<br />

im Salar de Uyuni in Bolivien wurden noch nicht angetastet.<br />

<strong>Freiberger</strong> Chemiker um <strong>Pro</strong>f. Voigt haben 2009<br />

mit der dortigen Universität in Potosi ein Forschungsprogramm<br />

zur effektiven und umweltverträglichen Gewinnung<br />

von Lithiumsalz gestartet. Eigens dafür wurden an<br />

der TU Bergakademie die „<strong>Freiberger</strong> Eindampfkegel“ entwickelt.<br />

Die steigende Nachfrage nach Lithium in Deutschland<br />

wird derzeit ausschließlich über Importe gedeckt. Dabei<br />

kommt das Leichtmetall auch in Deutschland vor, beispielsweise<br />

in Zinnwald im Erzgebirge. Wissenschaftler<br />

um Jens Gutzmer, <strong>Pro</strong>fessor für Lagerstättenlehre und Petrologie<br />

am Institut für Mineralogie, erforschen neue Wege<br />

zur wirtschaftlichen Nutzung dieser heimischen Lagerstätten.<br />

„Die Vorkommen in Sachsen rangieren hinsichtlich<br />

der Menge an enthaltenem Lithium weltweit unter den<br />

Top Ten-Lagerstätten“, schätzt <strong>Pro</strong>f. Gutzmer ein. An einer<br />

kostengünstigen und umweltschonenden Technologie<br />

zur Herstellung von hochreinem Lithiumkarbonat aus den<br />

Erzen arbeiten die <strong>Freiberger</strong> derzeit mit Hochdruck.<br />

Als mobile Energiespeicher für Fahrzeuge sind Lithium-Ionen-Batterien<br />

die erste Wahl. Doch noch sind die Akkus für<br />

einen Einsatz im großen Rahmen zu schwach, zu teuer und<br />

häufig auch zu unsicher. Neue Werkstoffe sollen die Herstellungskosten<br />

senken und gleichzeitig Leistung und Sicherheit<br />

erhöhen. Daran forschen Wissenschaftler eines<br />

neuen nationalen Schwerpunktprogamms der Deutschen<br />

Forschungsgemeinschaft, dessen Koordinator und Sprecher<br />

<strong>Pro</strong>f. Hans Jürgen Seifert von der TU Bergakademie<br />

Freiberg ist. Die Forschungen sind Teil der <strong>Freiberger</strong> „Lithium-Initiative“,<br />

zu der sich im Mai 2009 mehrere Forscher<br />

der <strong>Freiberger</strong> TU zusammengeschlossen haben.<br />

W I R T S C H A F T & W I S S E N S C H A F T<br />

Studiengänge:<br />

Mathematik und Naturwissenschaften<br />

Angewandte Informatik<br />

Angewandte Mathematik<br />

Angewandte Naturwissenschaft<br />

Chemie<br />

Network-Computing<br />

Wirtschaftsmathematik<br />

Ingenieurwissenschaften<br />

Elektronik- und Sensormaterialien<br />

Engineering & Computing<br />

Fahrzeugbau: Werkstoffe und<br />

Komponenten<br />

Keramik-, Glas- und Baustofftechnik<br />

Maschinenbau<br />

Technologiemanagement<br />

Umwelt-Engineering<br />

Verfahrenstechnik<br />

Werkstofftechnologie/<br />

Gießereitechnik<br />

Werkstoffwissenschaft und<br />

Werkstofftechnologie (Diplom)<br />

Geowissenschaften und<br />

Geo-Ingenieurwesen<br />

Geologie/Mineralogie<br />

Geoinformatik und Geophysik<br />

Geoökologie<br />

Geowissenschaft<br />

Geotechnik/Bergbau<br />

Markscheidewesen und<br />

Angewandte Geodäsie<br />

Wirtschaftswissenschaften<br />

Betriebswirtschaftslehre<br />

Business and Law<br />

International Management of<br />

Resources and Environment<br />

Wirtschaftsingenieurwesen<br />

Zwischen Geistes-, Natur- und<br />

Ingenieurwissenschaften<br />

Industriearchäologie<br />

(Bachelor, Master)<br />

Abschlüsse: Bachelor, Master, Diplom<br />

Regelstudienzeit: je nach Studiengang<br />

und Abschluss 6 bis 10 Semester<br />

Studienbeginn: Wintersemester,<br />

Sommersemester<br />

Kontakt & Informationen:<br />

TU Bergakademie Freiberg<br />

Zentrale Studienberatung<br />

Akademiestraße 6 , 09599 Freiberg<br />

Tel.: 03731/ 39-3469; -2711; 2083<br />

Fax: 03731/ 39-2418<br />

E-Mail:<br />

Maria.Sacher@zuv.tu-freiberg.de<br />

www.tu-freiberg.de

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