Freiberger - Page Pro Media GmbH
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Bettina Keller (li.) und Wilma Meyer haben in Freibergs Stadtverwaltung<br />
immer ein offenes Ohr für Unternehmer, Existenzgründer<br />
und potentielle Investoren.<br />
Seit einigen Monaten managen Frauen das Amt für Wirtschaftsförderung<br />
und Beteiligungen in der Stadtverwaltung<br />
Freiberg. Mit der Umbenennung des ehemaligen<br />
Amtes für Wirtschaftsförderung wurden nach einer<br />
Ausschreibung auch zwei Stellen neu besetzt. Amtsleiterin<br />
und allein verantwortlich für Beteiligungsmanagement<br />
ist Wilma Meyer und für den Sektor Wirtschaftsförderung<br />
wurde Bettina Keller gewonnen. Worin<br />
sie ihre Hauptaufgaben und den Schwerpunkt ihrer Arbeit<br />
sehen, beschreiben die beiden Frauen in einem Interview.<br />
Worin bestehen die Hauptaufgaben Ihres Amtes?<br />
W. Meyer: Schon der Name des Amtes gibt Auskunft darüber,<br />
dass zwei Arbeitsgebiete in der Verantwortung der<br />
heute drei Mitarbeiterinnen liegen – Beteiligungsmanagement<br />
und Wirtschaftsförderung. Das Beteiligungsma-<br />
S e i t e 2 3<br />
W I R T S C H A F T & W I S S E N S C H A F T<br />
Beratung und Begleitung für Unternehmer<br />
Frauen sind Freibergs Wirtschaftsförderinnen<br />
nagement umfasst die Kontrolle der Unternehmen, in denen<br />
die Stadt Freiberg Mitgesellschafter ist. Die zweite<br />
Hauptaufgabe besteht in der allgemeinen Wirtschaftsförderung.<br />
Was versteht man im <strong>Freiberger</strong> Rathaus unter Wirtschaftsförderung?<br />
B. Keller: Ein wesentlicher Schwerpunkt liegt in der Vermarktung<br />
der freien städtischen Gewerbeflächen. Außerdem<br />
informieren wir uns bei den Unternehmen über deren<br />
Wünsche zu Gewerbeflächen, um gezielt neue Gebiete<br />
mit entsprechenden Eigenschaften zu erschließen. Wir<br />
sind dabei, die Verbindung zu hiesigen Unternehmen<br />
Schritt für Schritt aktuellen Anforderungen anzupassen,<br />
uns als Wirtschaftsförderer bekannt zu machen und die<br />
<strong>Pro</strong>bleme und Anregungen der Wirtschaft aufzugreifen,<br />
um gemeinsame Lösungen zu finden.<br />
Tradition und Zukunft in der Forschung<br />
Der Kontakt zu Unternehmen und Investoren ist Ihnen<br />
also sehr wichtig?<br />
W. Meyer: Ja, dies ist das Grundanliegen der Mitarbeiterinnen<br />
unseres Amtes. Generell sehen wir uns als Mittler zwischen<br />
Unternehmen, Investoren, der Stadt Freiberg und<br />
anderen Institutionen. Auf Wunsch stellen wir Kontakte zu<br />
den Behörden her, beraten Unternehmer bei Fragen der Ansiedlung<br />
oder genehmigungsrelevanten Sachverhalten<br />
und begleiten auch Fördermittel-Antragsverfahren.<br />
Worin bestehen Ihre aktuellen Aufgaben?<br />
B. Keller:Neben dem Tagesgeschäft, Antworten auf Anfragen,<br />
Vermittlung von Firmenpartnerschaften, Hilfe bei der Existenzgründung<br />
u. a. werden die Grundlagen für den Aufbau<br />
einer Unternehmerdatenbank in unserem Haus geschaffen.<br />
Miteinander und füreinander zu agieren, darin liegt die Zukunft<br />
der wirtschaftlichen Stärke von Stadt und Unternehmen.<br />
Das 1889 als Deutsche Gerberschule gegründete Institut ist heute ein führendes Brancheninstitut für Werkstoffe wie Kollagen,<br />
Leder, Kunstleder und Werkstoffverbunde mit polymeren Beschichtungen. Eine praxisnahe, anwendungsgetriebene Forschung und<br />
Entwicklung zum Nutzen der Industrie, vor allem für mittlere und kleine Unternehmen, ist das zentrale Anliegen. Gemeinsam mit<br />
Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft wird vorwiegend an der Überführung wissenschaftlicher Kenntnisse in neue innovative<br />
Anwendungen gearbeitet, so z. B. durch die Weiterentwicklung, Optimierung, Modifizierung und Diversifizierung von Technologien,<br />
Verfahren, Werkstoffen, <strong>Pro</strong>dukten, Rezepturen und Prüfmethoden.<br />
Aber auch auf historischem Boden bewegen sich einige der über 90 Mitarbeiter um Institutsdirektor <strong>Pro</strong>f. Dr. Michael Stoll.<br />
So wurde erst kürzlich gemeinsam mit der Denkmalpflege Sachsen nach neuen Wegen gesucht, um Leder herzustellen, das in all<br />
seinen Eigenschaften historischem Leder so nah wie möglich kommt. Damit soll die Restauration der wertvollen Bestände an reich<br />
verzierten Ledertapeten des frühen 18. Jahrhunderts im Schloss Moritzburg möglich werden.<br />
Das unabhängige Institut ist aber nicht nur in der Forschung aktiv, sondern engagiert sich auch in der Lehre für die Fakultät Werkstoffwissenschaften<br />
und Werkstofftechnologie an der TU Bergakademie Freiberg. Und nicht zuletzt sorgt das FILK für neue Nachwuchsforscher,<br />
in dem es seit vielen Jahren auch Doktoranden und Diplomanden zu ihrem akademischen Abschluss führt und<br />
eigene Lehrlinge ausbildet.<br />
Forschungsinstitut für Leder und Kunststoffbahnen g<strong>GmbH</strong> · Meißner Ring 1 - 5 · 09599 Freiberg<br />
Telefon: 03731/366 - 0 · Fax: 03731/366 130 · www.filkfreiberg.de