Freiberger - Page Pro Media GmbH
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Einzigartige Dokumente<br />
Das Sächsische Staatsarchiv-Bergarchiv Freiberg bewahrt<br />
die Überlieferung der Bergverwaltungen und zahlreicher<br />
Bergbau- und Hüttenbetriebe Sachsens und damit<br />
Kulturgut aus sechs Jahrhunderten sächsischer<br />
Bergbaugeschichte. Die Aktenüberlieferung dokumentiert<br />
in 4800 Metern Akten und Bergbücher, 104.000<br />
Karten, Plänen und Rissen, 63.000 Fotos, 646 Dokumentarfilmen<br />
und 18.000 Bänden Bibliotheksgut die<br />
Entwicklungen seit dem 16. Jahrhundert. Ein ganz besonderer<br />
Schatz sind die Karten, Pläne und Risse. Die<br />
wertvolle bergrechtliche und bergbaukundliche Spezialbibliothek<br />
reicht bis in die Zeit um 1500 zurück und<br />
birgt viele Raritäten. Das Bergarchiv versteht sich als<br />
Dienstleister für Bürgerinnen und Bürger, Wissenschaft<br />
und Forschung sowie die Verwaltung. Im Rahmen der<br />
historischen Bildungsarbeit werden die Archivalien zudem<br />
in Form von Ausstellungen oder in Vorträgen der<br />
Öffentlichkeit präsentiert.<br />
F R E I B E R G E R L E B E N<br />
Zu den Kostbarkeiten der terra mineralia gehört diese Großstufe aus Indien, präsentiert von Kustos Andreas Massanek.<br />
Welt- und Zeitreisen<br />
auf der Spur der Minerale<br />
Das Schloss Freudenstein, im 12. Jahrhundert zum Schutz<br />
des Silberbergbaus errichtet und 1577 zum Residenzschloss<br />
umgebaut, wurde nach einem langen Dornröschenschlaf<br />
umfassend saniert und beherbergt seit 2008 das Sächsische<br />
Bergarchiv und die Ausstellung terra mineralia. In dieser bereits<br />
jetzt berühmten Exposition zeigt die TU Bergakademie<br />
Freiberg mehr als 3500 Mineralien, Edelsteine und Meteoriten.<br />
Als Dauerausstellung präsentiert die terra mineralia den<br />
Betrachtern auf drei Etagen die Schätze von berühmten<br />
Fundstellen in Europa, Asien, Australien, Afrika und Amerika.<br />
Auf einer „Zeitreise“ werden Mineralien in ihren verschiedenen<br />
Anwendungen im Laufe der Menschheitsgeschichte<br />
»Alles kommt vom Bergwerk her«<br />
Im <strong>Freiberger</strong> Schacht Reiche Zeche können Besucher<br />
auf gesicherten Wegen auf rund 14 Kilometern Länge<br />
und bis zu 230 Meter tief auf Spuren des <strong>Freiberger</strong><br />
Bergbaus wandeln, die bis ins 14. Jahrhundert zurückreichen.<br />
Zwischen zwei und sechs Stunden dauern die<br />
Führungen in der Tiefe. In den Monaten Mai bis Oktober<br />
lädt der Verein Himmelfahrt Fundgrube zusätzlich<br />
in die Schachtgebäude der Grube „Alte Elisabeth“ zu<br />
Übertageführungen ein.<br />
Daneben lassen eine Reihe bergmännisch geprägter<br />
Veranstaltungen diese Traditionen lebendig werden.<br />
So öffnen am ersten Juliwochende bereits zum fünften<br />
vorgestellt – vom Quarz als Faustkeil beispielsweise bis zum<br />
Quarz als Rohstoff für Solarzellen.<br />
Die <strong>Freiberger</strong> Universität hat mit der terra mineralia eine<br />
der bedeutendsten und wertvollsten Sammlungen der<br />
Welt. Alle Ausstellungsstücke, in mehr als 60 Jahren zusammengetragen,<br />
stammen aus der Pohl-Ströher-Mineralienstiftung<br />
von 2004. Seit der Eröffnung im Oktober 2008<br />
wurden bereits weit über 200.000 Besucher gezählt. Atemberaubende<br />
Stufen mit ihrer Formenvielfalt und Farbenpracht<br />
erschließen Kindern und Jugendlichen, Sammlern<br />
und Wissenschaftlern, Bildungsreisenden und Touristen<br />
eine völlig neue faszinierende Welt.<br />
www.terra-mineralia.de<br />
Mal Schauanlagen des Bergbaus und des Hüttenwesens<br />
der Region ihre Türen zum Tag der Schauanlagen.<br />
Unter dem Motto „Alles kommt vom Bergwerk her” findet<br />
am 11. September um 13 Uhr ein bergmännischer<br />
Familientag auf der Reichen Zeche statt. Und schon<br />
vormerken sollte man sich die „Bergmännisch-erzgebirgische<br />
Weihnacht“ – in 150 Meter Tiefe geht es mit<br />
der Grubenbahn zum untertägigen Veranstaltungsraum<br />
„Wilhelmstolln“, wo ein heiter-besinnliches zwei-<br />
Stunden-<strong>Pro</strong>gramm zu erleben ist.<br />
Kontakt und Öffnungszeiten siehe Seite 40<br />
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