Zeittafel zur Kindergartengeschichte - F-rudolph
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Bildung; Glaube, Liebe und Gehorsam als Elemente der sittlichen Bildung und Bewegung als das<br />
Element der körperlichen Bildung. Pestalozzi verband die Anschauung mit allen fünf Sinnen. Er<br />
betonte den Zusammenhang von Sprache und Bewusstsein.<br />
1780 – Johann Heinrich Pestalozzi: „Die Abendstunde eines Einsiedlers“.<br />
1780 – Christian Gotthilf Salzmann: „Krebsbüchlein oder Anweisung zu einer vernünftigen<br />
Erziehung der Kinder“ (Schnepfenthal).<br />
1781 – Johann Heinrich Pestalozzi: „Lienhard und Gertrud“. Der Roman „Lienhard und Gertrud“<br />
umfasst vier Bände und erschien von 1781 bis 1787. Der Roman machte Pestalozzi<br />
weltberühmt.<br />
1784 – Salzmann gründet eine Erziehungsanstalt in Schnepfenthal.<br />
1785 – Joachim Heinrich Campe 11: „Über die früheste Bildung junger Kinderseelen im ersten und<br />
zweiten Jahre der Kindheit“. „Allgemeine Revision des gesamten Schul- und Erziehungswesens“ 12<br />
(Hamburg), ab 1785.<br />
1790 – August Hermann Niemeyer 13: „Pädagogisches Handbuch für Schulmänner und<br />
Privaterzieher“.<br />
1791 – Peter Villaume: „Worin bestand bei den Atheniensern, den Lacedämoniern und den<br />
Römern die öffentliche Erziehung? Kann aus der Vergleichung ein Plan genommen werden, der<br />
zu unsern Sitten und zu unserer Regierungsveranlassung paßt“. 14<br />
1796 – August Hermann Niemeyer: „Grundsätze der Erziehung und des Unterrichts“. Er schreibt:<br />
„Fänden sich Anstalten, wo Personen, die Talent und Liebe zum Kinderumgang haben, sich<br />
bestimmt dazu widmen wollten, einen Kreis von Kindern regelmäßig um sich zu versammeln;<br />
übergäben Eltern, deren Verhältnisse durchaus nicht erlauben, oft um ihre Kleinen zu sein, oder<br />
deren Fähigkeiten gering sind, um ihnen nützlich zu werden, sie solchen Anstalten: so könnte<br />
dadurch allerdings bei einer guten Organisation mancher bedeutende Vorteil für die früheste<br />
Bildung erreicht werden, und eine solche Wart- und Pflegeanstalt ist besonders für arme Eltern<br />
Bedürfnis und Wohltat.“ 15<br />
1794 – Christian Gotthilf Salzmann: „Geschichte der Erziehung des Conrad Kiefer“<br />
(Schnepfenthal). Als Buch mit dem Titel »Conrad Kiefer oder Anweisung zu einer vernünftigen<br />
Erziehung der Kinder« erstmals 1796. 16<br />
1797 – Johann Heinrich Gottlieb Heusinger: „Ueber die Benutzung des bey Kindern so thaetigen<br />
Triebes beschaeftigt zu seyn“ (Gotha). 17<br />
1798 – Christian August Struve: „Ueber die Erziehung und Behandlung der Kinder in den ersten<br />
Lebensjahren“ (Hannover). 18<br />
1798 – Legrand ermöglichst Pestalozzi in Stanz die Arbeit mit Kindern.<br />
1800 – Rumpler: „Anleitung <strong>zur</strong> sittlichen Erziehung der Kinder bis zu sieben Jahren, da sie<br />
schulpflichtig werden“ (Salzburg). 19<br />
1800 – Bernhard Heinrich Blasche: „Werkstätte der Kinder“, 4 Bände. 20<br />
1801 – Johann Heinrich Pestalozzi: „Wie Gertrud ihre Kinder lehrt. Ein Versuch, Müttern Anleitung<br />
zu geben, ihre Kinder selbst zu erziehen“. Dies ist die systematische Darlegung seiner Pädagogik,<br />
die er seit den Anfängen in der Armenanstalt auf dem Neuhof vertrat.<br />
1802 – Johann Friedrich Herbart 21: „Die erste Vorlesung über Pädagogik“.<br />
1802-1813 – Friedrich Heinrich Christian Schwarz: „Erziehungslehre“. Er schreibt: „Würde man in<br />
der Notwendigkeit sein, bei dem Mangel an guter häuslicher Erziehung, die Kinder schon frühe,<br />
etwa vom 5. Jahre an, in die Anstalt aufnehmen zu müssen, so gäbe es vorerst eine Spielschule,<br />
11 Konrad, 19.<br />
12 Hoffmann, 79.<br />
13 Hüffel.<br />
14 Hoffmann, 80f.<br />
15 Gehring, 47.<br />
16 Hoffmann, 79.<br />
17 Hoffmann, 79.<br />
18 Gehring, 46.<br />
19 Gehring, 46.<br />
20 Hoffmann, 79.<br />
21 Konrad, 21.