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Blösch-Chronik-alles - Stadtbibliothek Biel

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13<br />

Der Kaiser überträgt den Städten <strong>Biel</strong> und Solothurn die Oberaufsicht und<br />

Schirmhut über das Kloster Bellelay.<br />

Streit mit dem Bischof, welcher der Stadt <strong>Biel</strong> das Recht bestreitet, Juden als<br />

Bürger aufzunehmen. In der zu Basel desshalb abgehaltenen Konferenz unterliegt<br />

aber der Bischof und die <strong>Biel</strong>er nehmen nachher wie vorher Juden in das<br />

Bürgerrecht auf.<br />

1444–1446. Schwere Steuern (978 Pfund) auf Bürger und Einsassen, Klöster<br />

und das Erguel zur Bestreitung der Kriegskosten gegen Zürich.<br />

1445. Im Kriege der Eidgenossen gegen Zürich und die Armagnaken hatte <strong>Biel</strong><br />

ein Kontingent von 322 Mann und 10 Pferde geliefert, wofür nun eine<br />

ausserordentliche Steuer von 1381 Pfund aufgelegt werden musste.<br />

1446. In diesem Jahre existirte noch bei der "Falbringen" ein Dörfchen genannt<br />

"Brittenacht" oder "Brétagnie" mit einer Kapelle, welche später d. h. zur Zeit der<br />

Reformation, abgebrochen wurde. Das Dörfchen aber verschwand nach und nach<br />

und verschmolz sich mit Leubringen.<br />

1447. <strong>Biel</strong> wird sammt den übrigen löblichen Eidgenossen von Zürich zur<br />

Fastnacht eingeladen.<br />

Mit den Städten Basel und Solothurn sendet <strong>Biel</strong> seine Rathsboten nach<br />

Lausanne zum Papste Felix, um den Frieden zwischen dem Herzog von Savoyen<br />

und Bern einerseits und der Stadt Freiburg anderseits vermitteln und herstellen zu<br />

helfen. (Stadtschreiber <strong>Blösch</strong>'s Geschichte.)<br />

1448. Fehde der Städte Bern und Murten gegen Freiburg. <strong>Biel</strong>, von Bern<br />

gemahnt, leistet Zuzug, obschon zögernd. Die Gegend zwischen Murten und<br />

Freiburg wird verwüstet und das Kloster Münchenwyler verbrannt. (Engelhardt's<br />

Aktensammlung.)<br />

1451 wurde mit dem Bau der St. Benedikts- oder jetzigen Stadtkirche<br />

angefangen, 1469 wurde sie vollendet und kurz hernach mit 18 Fahnen und<br />

Standarten aus der Beute der Burgunderkriege geziert. Den Thurm erhöhte man<br />

1480, da er aber gleich niederstürzte, erbaute man ihn wieder. Die grosse Glocke<br />

wurde schon 1423 gegossen mit der Umschrift: Mentem spontaneam; honorem<br />

deo; patriae liberationem. O rex gloriae Christe, veni urbis cum pace.<br />

Seckelamtsrechnung. Einnahmen 823 Pfund, Ausgaben 816 Pfund, davon<br />

bezieht es dem Stadtschreiber 30 Pfund, dem Weibel 8 Pfund, den Scharwächtern<br />

24 Pfund u. s. w.<br />

1452. Erste Metzgerordnung. Die Metzger werden beeidigt und geloben, das<br />

ganze Jahr durch die ganze Gemeinde mit gutem Fleisch zu versorgen und zwar in<br />

dem Preis, zu welchem es jeweilen durch die beeidigten Schätzer

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