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Blösch-Chronik-alles - Stadtbibliothek Biel

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Uechtland, der später während der Reformation eine wichtige Rolle spielte, als<br />

Stadtschreiber angenommen auf zehn Jahre lang; dafür war er aller Steuern und<br />

Tellen enthoben und erhielt nebst freier Behausung jährlich 20 rheinische Gulden<br />

Besoldung.<br />

Bern mahnt <strong>Biel</strong> ein Contingent von 120 Mann zu seinem Auszuge von 4000<br />

Mann zu stellen, welche dem Papst zu Hülfe ziehen sollen. Wegen nicht<br />

anständigen Bedingungen weigerten sich aber die <strong>Biel</strong>er mit den Bernern dem<br />

Papste zu Hülfe zu ziehen, worauf sich Bern entschloss die fehlende Mannschaft<br />

aus der ihrigen zu ersetzen. (Rathsakten.)<br />

Laut der Seckelamtsrechnung betrugen die Ausgaben 1079 Pfund. Bereits<br />

kommen Batzen vor: 9 Maass Wein werden um 6 Schillinge verkauft; als der neue<br />

Stadtschreiber Sterner, begleitet von den Eidgenossen zu Freiburg, nach <strong>Biel</strong> kam,<br />

wurden 26 Pfund verzehrt; an der Kirchweihe verzehrten die Harnischleute 20<br />

Pfund; einem Läufer, der dem Bischof einen Brief trägt, zahlte man 3 Batzen; ein<br />

Taglohn ist 5 Schillinge; der Burgermeister erhielt 16 Pfund und die übrigen<br />

Besoldungen blieben wie am Ende des 15. Jahrhunderts.<br />

1511. Erneuerte Zunftordnung, in welcher u. A. verordnet wurde, dass<br />

1. die fremden Schuhmacher, welche auf dem Laude sitzen, nur am Donnerstag<br />

in der Stadt Schuhe feil haben können.<br />

2. die Metzger kein Kalb schlachten dürfen, es sei denn wenigstens vier<br />

Wochen alt;<br />

3. die Pfister das Brod "grösser" backen sollen als bisher und dass ein jeder<br />

Pfister für 2 Schillinge werde Brod backen;<br />

4. die Fischer auf dem Markte Fische feil halten und nicht alle aus der Stadt<br />

führen sollen;<br />

5. ein fremder Maurer, der zu Bözingen arbeite, den Waldleuten 5 Schillinge<br />

jährlich geben solle und 10 Schillinge, wenn er in der Stadt arbeite.<br />

(Rathsprotokoll.)<br />

September. Der nachherige Reformator Thomas Wittenbach begehrt, dass man<br />

ihm sein Haus baue, ihm das Ohmgeld schenke und so viel gebe, als er nöthig<br />

habe, um einen Helfer anzustellen, worauf von den Bürgern erkannt wurde, man<br />

wolle ihm alle Jahre, so lange er zu <strong>Biel</strong> sei, aus Gnade und nicht weil er ein<br />

Recht dazu habe, 20 Pfund geben, doch müsse er bekennen, dass er solches nur<br />

aus Gnade beziehe. (Rathsakten.)<br />

Auf eidgenössische Mahnung hin zieht <strong>Biel</strong> mit 60 Mann unter dem Meyer<br />

Göldi mit seinen Verbündeten gegen Frankreich vor Varese.

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