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Blösch-Chronik-alles - Stadtbibliothek Biel

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1554. Von diesem Jahre hinweg konnte nur noch ein Bürger der Stadt <strong>Biel</strong> zum<br />

Schaffner des Fürsten gewählt werden.<br />

Die Gemeinden von Erguel verweigern dem zur Huldigung gesandten<br />

Bürgermeister Fuchs, den Eid, nachdem sich derselbe bei einem Nachtessen in<br />

Courtelary hatte vernehmen lassen, dass <strong>Biel</strong> von nun an den Bauern im Erguel<br />

den Meister zeigen wolle, und protestirten gegen die Befugniss des Bischofs, das<br />

Land abzutreten. (Walker.)<br />

1555 lieh der Rath der Stadt Basel dem Bischof Melchior 6000 fl., um das<br />

Meyerthum zu <strong>Biel</strong> und die Vogtei im St. Immerthal, die er der Stadt <strong>Biel</strong> versetzt<br />

hatte, wieder zu lösen. (Ochs.)<br />

Seckelamtsrechnung. Einnahmen 4035 Pfund und Ausgaben 3808 Pfd. Das<br />

Pfund hatte 20 Schilling und 1 Schilling 12 Deniers. Die Maass Wein kostete 16<br />

bis 22 Deniers; der Taglohn eines Werkmeisters betrug 6 Schilling; ein<br />

Tischmacher erhielt 8 Schilling; 4 Bäume Laden kosteten 8 Pfd. ; 26 Kronen<br />

machen 85 Pfund und ein neuer Ofen im Zollhaus vor dem Oberthor kostete 7<br />

Pfund 18 Schilling und 9 Deniers.<br />

1556. Immer noch verzögerte sich die Huldigung im Erguel, besonders<br />

nachdem diese Landschaft mit Solothurn ein Bürgerrecht errichtet hatte, und da<br />

nun Basel den Pfandschilling darbot, so wurde dieser am 26. Februar dieses<br />

Jahres erlegt und damit Alles wieder in das alte Geleise gebracht. (Fäsi und<br />

Wildermett.)<br />

In diesem Jahr starb der letzte pensionirte Stiftsherr von St. Immer, worauf sich<br />

<strong>Biel</strong> als Kastvogt des zur Zeit der Reformation säkularisirten Stifts mit dem<br />

Bischof von Basel unterm 12. März hinsichtlich des Stiftsvermögens verglich.<br />

(Heilmann'sches Memorial.)<br />

Am St. Lorenzentag stellt die Gemeinde Nod seinen Revers aus, dass sie kein<br />

Recht habe am Brunnen auf dem Feuerstein, sondern solchen zur Viehtränke nur<br />

aus Gunst benutzen könne. (Archiv CCXLVIIL)<br />

11. März. Bischof Melchior von Lichtenfels bestätigt die Rechte und Freiheiten<br />

der Stadt <strong>Biel</strong>.<br />

Am 13. März verpfändet der Bischof der Stadt die halben Bussen im Erguel<br />

nebst etwelchen Zehnten zu Corgemont und Erguel für 20 Jahre lang um 800<br />

Pfund unter Vorbehalt der Wiederlosung. (Rathsakten.)<br />

Am 29. April hielt Melchior von Lichtenfels als konfirmirter Bischof von<br />

Basel abermals seinen Einzug in <strong>Biel</strong> mit 148 Pferden. (Rechberger.)<br />

23. August. Nachdem sich der Bischof mit der Stadt <strong>Biel</strong> verglichen, ertheilte<br />

er durch Vermittlung der Stadt Solothurn dem Erguel die sogenannten

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