02.12.2012 Aufrufe

Blösch-Chronik-alles - Stadtbibliothek Biel

Blösch-Chronik-alles - Stadtbibliothek Biel

Blösch-Chronik-alles - Stadtbibliothek Biel

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

27<br />

Der Bürgermeister Bendicht Jäger wird unter der Kanzel der Stadtkirche unter<br />

einem mit dessen Wappen gezierten Stein begraben. (L. Thellung's <strong>Chronik</strong>.)<br />

1515. Fortwährende Truppenaufgebote: Dienstag nach Cantate Auszug nach<br />

Mailand mit 10 Mann; Sonntag nach Auffahrt zweiter Auszug nach Mailand von<br />

100 Mann unter Rudolf Rebstock auf Berns Mahnung; am 30. Juni Auszug von<br />

170 Mann nach Thun zum Nachschub unter L. Schobi auf eidgenössische<br />

Mahnung; am 25. August Auszug von 110 Mann nach Burgund auf Berns<br />

Mahnung; am 28. August zweiter Auszug von 120 Mann unter Simon Jäger auf<br />

Berns Mahnung nach Burgund. Dagegen erhielt <strong>Biel</strong> im Frieden mit Franz I. von<br />

Frankreich einen Pensionsbrief von Fr. 300. In demselben heisst es, es geschehe<br />

solches aus Erkenntlichkeit, weil <strong>Biel</strong> zu dem mit den Eidgenossen geschlossenen<br />

Frieden Vieles beigetragen, desswegen er dann auch den Venner von <strong>Biel</strong><br />

reichlich beschenkte. (Rathsakten.)<br />

Schon seit langem wurden die Klagen immer lauter über den unsittlichen<br />

Lebenswandel der Pfaffen, sowie über ihre grobe Unwissenheit. Nicht geringes<br />

Aufsehen machte es, als in diesem Jahre der Pfarrer Jakob Wurben dem Rathe<br />

schrieb, er verzichte auf sein Amt zu Gunsten des Schulmeisters Maux und<br />

ermahne, man möchte geschickte Geistliche und nicht blosse Messsänger<br />

anstellen. (Archiv CXVII. 107.)<br />

1516. Um diese Zeit besass die Stadt nebst bedeutenden Waldungen noch 3<br />

Berge: den vordern Berg, den hintern Berg und den Feuerstein, welche durch den<br />

Grossen Rath jährlich verliehen wurden. (Rathsprotokoll.)<br />

Als es um Erneuerung des Bundes mit dem König von Frankreich zu thun war,<br />

sandte man am 15. Januar von <strong>Biel</strong> den Lienhardt Pelger [Pelper?] und den<br />

Stadtschreiber nach Bern, sich zu berathen, was zu thun wäre, damit <strong>Biel</strong> in des<br />

Königs von Frankreich Verein und Pension kommen möge. Sobald sie in Bern<br />

angekommen, gingen sie zum Schultheissen von Diessbach, zu Ludwig von<br />

Erlach und zu Jörg de Ryfa und baten solche um Unterweisung. Alle einhellig<br />

gaben ihnen den Rath, dass man still und unvermerkt das Anliegen oder Begehren<br />

halten solle, denn es heisse, Ulrich von Habsperg, des Kaisers Botschafter, habe<br />

schon eine grosse Hand in den Frieden geworfen, und so möge man noch nicht<br />

wissen, welchen Weg die Kugel rollen werde. Sollte man sich von gemeinen<br />

Eidgenossen die Pension halb zu fast merken lassen und der Friede dennoch nicht<br />

gemacht werden, so möchte die Sache vielleicht gegen <strong>Biel</strong> nicht zum Besten<br />

gedacht werden. Desshalb solle man nur in Bern verharren, bis dass der Tag ein<br />

Ende nehme, würde es alsdann gefriedet, so wolle jeder der genannten Herren sich<br />

brauchen lassen in der Hoff-

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!