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Blösch-Chronik-alles - Stadtbibliothek Biel

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einer Milchkuh 4 Schilling, von einem Rind 2 Schilling und jeder Bürger, der kein<br />

Vieh besitzt, einen Batzen geben soll. (Rathsprotokoll.)<br />

Das Kloster St. Urban kauft ein Rebgut in Vingelz.<br />

1. März. Unter Mitwirkung der Reformatoren Calvin und Farel wird in Zürich<br />

die helvetische Konfession herausgegeben, als Antwort auf die Beschlüsse des<br />

Concils von Trient.<br />

1567. Bern mahnt <strong>Biel</strong> zu einem Aufgebot von 200 Mann, um den Genfern zu<br />

Hülfe zu eilen. (Archiv XVI.)<br />

1569. Allgemeine Harnischschau in der Stadt und Anordnung eines Auszuges<br />

von 150 Mann unter dem Venner Hans Müntschi auf Bern's Mahnung. (Archiv<br />

XVI.)<br />

1570. Durch Tagsatzungsbeschluss wurde auf Anrufen der Stadt <strong>Biel</strong> das<br />

Bürgerrecht zwischen Erguel und Solothurn aufgehoben. Die Ergueler blieben<br />

aber den <strong>Biel</strong>ern abgeneigt. (Fäsi und Venner Haas.)<br />

1571. An der Schmiedengasse wird ein steinerner Brunnen gegen die<br />

Kirchhofmauer erstellt.<br />

Im gleichen Jahre beschlossen Räthe und Bürger, es habe jeder Hintersäss 2<br />

Pfund jährlich zu bezahlen. Dagegen wurde ihm gestattet, eine Kuh auf die<br />

Stadtberge zu treiben und sich nach seinem Bedarf in den Stadtwaldungen zu<br />

beholzen. (Archiv XV1II.)<br />

1572. Es wird ein allgemeines Verbot gegen fremden Kriegsdienst erlassen und<br />

eine Steuer aufgenommen für die unglücklichen Reformirten, welche von<br />

Frankreich nach Genf fliehen mussten. (Rathsprotokoll.)<br />

1573. Der Zinsfuss wird auf 5% gestellt; wer mehr fordert, soll als Wucherer<br />

bestraft werden. (ibidem.)<br />

1574. Das Bürgerrecht mit Neuenstadt und dem Kloster Bellelay wird erneuert.<br />

1575. Am 18. November starb Bischof Melchior von Lichtenfels und am 22.<br />

Juni wählte das zu Dellsperg versammelte Capitel den Herrn Christoph Blarrer<br />

von Wartensee zum Bischof von Basel. Er war 33 Jahre alt und ein schlauer Fürst,<br />

der unsere Stadt sehr ängstigte. Er machte sich zur Aufgabe, die katholische<br />

Religion im ganzen Bisthum wieder herzustellen, die absolute Herrschaft<br />

durchzuführen und das Land von den enormen Schulden zu befreien, von welchen<br />

es seit der Herrschaft Jean de Vienne's belastet war. (Ochs, Morel und Venner<br />

Haas.)<br />

Am 19. August hielt der neue Fürstbischof mit zahlreichem Begleite seinen<br />

Einzug zu <strong>Biel</strong>, um die Huldigung entgegenzunehmen. Die Bürgerschaft von <strong>Biel</strong>,<br />

Bözingen, Vingelz, Ilfingen und Leubringen mit Gewehr,

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