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Blösch-Chronik-alles - Stadtbibliothek Biel

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Zeit hatte derjenige, welcher sie bekleidete, nächst dem Meyer den ersten Rang im<br />

Rathe, er verwaltete das Stadtsiegel, führte den Vorsitz in den Tribunalien und<br />

hatte den Schlüssel zum Stadtschatze. Das älteste Amt war dasjenige des Venner,<br />

welcher im Range nach dem Bürgermeister kam. Der Venner besorgte die<br />

Militärangelegenheiten und hatte den Schlüssel zum Zeughaus. (Fr. Thellung's<br />

Abhandlung.)<br />

1543 wurde verboten, in Leubringen neue Häuser zubauen, weil es der Stadt<br />

zum Nachtheil gereiche. (Minutenbuch im Archiv.)<br />

1544 bewilligt <strong>Biel</strong>, wie die übrigen Eidgenossen, einen Volksaufbruch zu<br />

Gunsten Frankreichs wider den Kaiser und wohnte dem Siege bei Cérisolle bei.<br />

(Wildermett's Geschichte.)<br />

In diesem Jahre war die Theuerung so gross, als die Wohlfeilheit im Jahre<br />

1540; damals kostete das Immi Korn 10 Schilling, jetzt 1 Gulden, der Saum Wein<br />

damals 2 Pfund, jetzt aber 20 Pfund.<br />

Der Kirchhof der Stadt wurde abgeschlossen und mit Kieselsteinen besetzt bis<br />

zum Thurm im Ring und der Bau eines neuen Schulhauses an der Untergasse<br />

vollendet. (Rechberger's <strong>Chronik</strong>.)<br />

Auf Ansuchen der XIII Orte vom 28. April 1543 an den Kaiser, dass man die<br />

Eidgenossen nicht ferner vor das Kammergericht belange, antwortete der Kaiser<br />

Karl V. im März 1544, dass die Eidgenossen und deren Zugewandte vor kein<br />

fremdes Gericht, auch nicht vor Kammergericht geladen werden sollen. (Archiv<br />

CI.)<br />

Die Revision der Stadtsatzung wird beschlossen und dafür eine Commission<br />

eingesetzt. Die Revision wurde dann 1546 vollendet und in Kraft gesetzt.<br />

1546 wurde durch den Werkmeister Peter Pagan von Nidau der steinerne<br />

Brunnen im Ring aufgeführt. Der Boden des Troges bestand aus einem einzelnen<br />

Stein, 52 Centner schwer, von 18 Pferden wurde er in die Stadt gezogen und unter<br />

seiner Last stürzte die Brücke vor dem Pasquartthor zusammen. Als der Stock<br />

fertig war und der Steinerne Mann (St. Benz) hinaufgezogen wurde, zerbrach man<br />

ihm die Beine unter den Waden; durch eiserne Schienen wurden solche wieder<br />

befestigt, so dass er nachher stärker war als zuvor.<br />

Im gleichen Jahre wurde die Scheuss unterhalb der Stadt gerade hinab in den<br />

See geleitet und die verschiedenen Krümmungen abgegraben. Für die Schifffahrt<br />

wurde aber nichts gewonnen, da man weniger als früher mit Schiffen bis zur Stadt<br />

hinauf kam. (Rechberger's <strong>Chronik</strong>.)<br />

1548. Wegen kriegerischer Bewegungen an der Grenze bei Basel und

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