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Blösch-Chronik-alles - Stadtbibliothek Biel

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Aelteste Aufzeichnungen<br />

"Es ist <strong>Biel</strong> erbaut worden, da Julius Cäsar die Trier und hernach ganz Gallien<br />

bekriegen und dem römischen Reiche unterwerflich machen wollte. Da er nämlich<br />

von Aventikum aus mit seinem Kriegsheer die bielische Gegend erreicht, dem<br />

Jura zuzog, in der Absicht, mit seiner Kriegsmacht über denselben zu rücken.<br />

Dieweil es ihm aber unmöglich zu thun war wegen dem hohen und<br />

unüberwindlichen Gebirge, wollte er doch von seinem Vorhaben nicht abstehen,<br />

sprechend, es gebühre einem Feldherrn nicht, von seinem Vorhaben abzustehen;<br />

hat desswegen sein Kriegsheer in der <strong>Biel</strong>ergegend verbleiben und warten lassen,<br />

bis er durch die Seinigen einen Pass durch den Jura hat entdecken mögen, hat<br />

derowegen den Felsen an einem gelegenen Orte durchhauen lassen. Dieweil er<br />

dann mit seinem Beil, lateinisch "Bipennis", auf welsch "Bienna", den ersten<br />

Streich gethan hat, wo man nämlich durchhauen sollt eine Pforte durch den<br />

Felsen, welches dann glücklich vollendet war, so hat er zum ewigen Gedächtniss<br />

den Namen der uralten Stadt <strong>Biel</strong> gegeben." – So erzählt Veresius in seiner<br />

<strong>Chronik</strong>a der löblichen und berühmten Stadt <strong>Biel</strong> von 1627.<br />

Veresius bringt die bekannte römische Tafel auf Pierre Pertuis mit der<br />

Erbauung von <strong>Biel</strong> in Verbindung, ebenso Bürgermeister Walker in seiner<br />

urkundlichen Geschichte der Stadt <strong>Biel</strong> (Manuskript). Letzterer sagt weiter:<br />

"Schon 49 Jahre vor Christi Geburt ist <strong>Biel</strong> mit Mauern umgeben gewesen, seit<br />

dieser Zeit; kommt dieser Stadt Namen in der Geschichte vor." Im 8. Jahrhundert<br />

findet sich in <strong>Biel</strong> urkundlich ein Schloss der "Edlen von <strong>Biel</strong>".<br />

Der Stadt <strong>Biel</strong> wird gedacht in einer uralten Bestätigungsurkunde, die Kaiser<br />

Karl der Grosse im Jahre 814 der Probstei Münster in Granfelden gegeben, darin<br />

er demselbigen Kloster alle seine Rechte und Gerechtigkeit bestätigt und mit<br />

Namen auch demselben "Telonium in <strong>Biel</strong>lo", d. h. den Zoll in <strong>Biel</strong>, zueignet,<br />

welchen Zoll hernach die Bischöfe zu Basel durch einen Tausch, mit Propst und<br />

Kapitel zu Münster getroffen, an sich gebracht haben. (Citat aus alten<br />

Verzeichnissen in Rathsprotokollen von 1660.)

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