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BODENEROSION IN ISLAND

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103Nähe des Gletscherrands die Richtung desWinds verändern, einen Windschutz bilden unddamit die Ansammlung von Sand relativ nahbeim Gletscher verursachen (wie z.B. südwestlichvon Langjökull). An manchen Stellenfließen Gletscherflüsse teilweise parallel zumGletscherrand, sammeln den Flugsand ein undbewahren so weiter entfernte Gebiete (z.B.Brunná südlich von Síðujökull). Die Emstrur-Sandgebiet: Mælifellssandur im Norden des GletschersMýrdalsjökull. Diese Oberfläche ist sehrinstabil, und Sandstürme sind häufig. Der Sandentstammt Gletscherflüssen und wahrscheinlichauch Überschwemmungen infolge von Vulkanausbrüchen.den Quellgebieten von Jökulsá á Fjöllum,Skjálfandafljót und Köldukvísl haben, undaußerdem in Sandgruben , die nach Überflutungenim Zusammenhang mit Vulkaneruptionenund bei der Frühjahrsschmelze entstehen.Der Sand wird gut erkennbar in einer breitenBahn nach Norden verweht, die von derSkjálfandafljót nach Osten über die Jökulsá áFjöllum reicht (s. Karte der sandbedecktenGebiete). Möðrudalsöræfi und Hólsfjöll sindTeil dieser Sandfläche; bei Kvensöðull etwasnördlich des Dettifoss auf Hólssandur kannman einige der monumentalsten Sandformationendes Landes sehen, wo sich der Sand inenormen Sanddünen angesammelt hat. DieOstgrenzen dieser großen Sandfläche liegensehr klar nördlich des Vatnajökull, ungefährbeim Ursprung der Kverká in Richtung zumÞríhyrningsfjallgarður, und die Ursachen kannman auf die Verhältnisse am Gletscherrandzurückführen.Die Sandausschüttung von Gletscherflüssenin der Nähe der Gletscher ist ebenfallsbedrohlich, z.B. dort, wo die Flüsse versickernund später als Quellwasser fern des Gletscherrandsauftauchen. Beispiele dafür gibt es u.a.südlich des Þórisjökull und des Langjökull,und vielerorts nördlich des Vatnajökull. Außerdemkönnen Veränderungen im Wasserstand,wie sie z.B. derzeit am Südrand des Langjökullstattfinden, die Sandverwehungen erheblichverschlimmern.Die Sandflächen um die großen Gletscherherum haben sich insgesamt vergrößert, weildie Gletscher in diesem Jahrhundert geschrumpftsind. Unterschiedlich ist, was ausdem Sand wird. So können z.B. Berge in derVersandete Lava. Sand füllt langsam einen Teil desLavafelds Eldhraun in der Skaftá-Region, Süd-Island.Flüsse scheinen einen erheblichen Teil desSands wegzuschaffen, der vom Mælifellssandurnördlich des Mýrdalsjökull verweht wird.Dort geht die trockene Windrichtung nach Südenzum Gletscher und zu den beiden Emstrur-Flüssen.Gemessen an den derzeitigen Sandbewegungenmüssen die Sandverfrachtungen in derUmgebung des Hofsjökull irgendwann einmal,möglicherweise sogar in diesem Jahrhundert,größer gewesen sein als jetzt. Dafür kann es vieleErklärungen geben, z.B. Klimaveränderung, abnehmendeSandausschüttung beim Gletscher,versiegende Sandquellen, die sich bei einmaligenEreignissen bildeten (z.B. Überflutungen). Auchkann es Einfluß gehabt haben, daß vermehrteEine sandige Melar-Fläche. Diese Art von Oberflächewird im Falle von heftigen Stürmen instabil.

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