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BODENEROSION IN ISLAND

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78dort, wo er wertvolles Grünland und Naturdenkmälerbedroht. Hier muß wieder an dieErörterung der Beweidungsprobleme im Ödlandim 4. Kapitel und die der Sandflächen im9. Kapitel erinnert werden. Sander entlang derKüsten können sich trotz gewisser Beweidungmöglicherweise eher wieder begrünen, aber dieEntwicklung würde viel rascher vor sich gehen,wenn auch dieses Land unter Schutz gestelltwürde. Grundsätzlich sollte Ödland nicht zurBeweidung genutzt werden. Im Tieflandgebietvon Südost-Island kann man vielerorts davonausgehen, daß sich die Birke dort wieder ansiedelt,wo die Beweidung unterbleibt.Eine Piste führt durch ein typisches Melar-Gebiet.Überweidete Pferdeweide in einem Feuchtgebiet inSüd-Island.Hochweidegebiete sind in A-Skaftafellssýslabegrenzt vorhanden, aber ausgedehntesWeideland, das weithin in gutem Zustand ist,gehört zur Gemeinde Skaftárhreppur. Das Landregeneriert sich langsam wieder nach denZerstörungen, die entstanden, als die Anzahlder Schafe am höchsten war.Das deutet darauf hin, daß diese Hochweidegebieteempfindlich sind, und man wirdtrachten müssen, die Anzahl der Schafe geringzu halten. Nördlich der Skaftá, in der HochweideSkaftártunga, gibt es das BergmassivFögrufjöll. An dessen Südseite ist einige Vegetation,aber der Ertrag ist schlecht, das Graslandempfindlich und die ganze Umgebungbesteht aus Ödland. Solche Gebiete müssendringend vor Beweidung geschützt werden, ihrBeweidungswert ist verhältnismäßig gering,betrachtet man diese Landgemeinde als Ganzes.Man kann sagen, daß der östlichste Teildieses Gebiets, östlich und südlich des Mýrdalsjökulls,im Herrschaftsgebiet des VulkansKatla liegen. Bei einem Katla-Ausbruch könnenenorme Mengen von vulkanischen Lockerstoffenauf dieses Gebiet niedergehen. Landnutzungwird auf solche unvermeidbaren KatastrophenRücksicht zu nehmen haben und es istwichtig, daß die Ökosysteme imstande sind,um solche Rückschlägen aufzufangen.6.9 Süd-IslandDas Tiefland von Südisland ist ein extensivesLandwirtschaftsgebiet, wo die Erosion weithingering ist; in den Bergen jedoch gibt es einigeder schlimmsten Erosionsgebiete des Landes.Die Beweidung durch Schafe wurde hier verringert,seitdem sie ihren Höchststand hatte,und einige Hochweidegebiete wurden unterSchutz gestellt, wie z.B. Emstrur, Þórsmörk,Almenningar und Teile der Landmanna-Hochweideund einige Gebiete südlich des Langjökull.Im großen und ganzen erhalten dieHochweidegebiete des Südlands schlechteWerte, denn viele von ihnen sind wegen langwährenderBodenzerstörung, Vulkanausbrüchenund Andringen von Gletschersand schlechtbewachsen. Einen Großteil dieser Vernichtungkann man direkt auf Landnutzung, Abholzenund Beweiden von empfindlichen Gebieten zurückführen,die oft zusätzlich durch klimatischeBedingungen, Aschenfall und Überschwemmungenbedroht sind. Die meisten zumSüdland gehörigen Hochweidegebiete müssenals zur Beweidung ungeeignet bewertet werden.Die südlichen Hochweiden in Rangárvallasýslawerden häufig von Aschenregen heimgesucht.Dort, ebenso wie in der Nachbarschaftdes Vulkans Katla, muß sich die Landnutzungan solchen unvermeidbaren Katastrophen orientieren,und das Gebiet um den Vulkan Hekla

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