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BODENEROSION IN ISLAND

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92ernste Bedrohung für das Grünland in einigenGebieten dar. Man muß dabei auch bedenken, daßaktive Anwehungsdünen von einem Jahr zumanderen sehr rasch über das Land verfrachtet werdenkönnen. An manchen Stellen gibt es Beispieledafür, daß ihr Vordringen 100 m im Jahr beträgt,zum Beispiel in den Hólsfjöll (1954: 300 m) undim Grænulag in Mývatnsöræfi (300 m bei einemSturm 1988, und 125 m im ganzen Jahr 1989).Man könnte noch mehr solche Beispiele nennen.Den Sand, der am Ende des letzten Jahrhundertsund am Anfang dieses Jahrhunderts über Landssveitund Rangavellir hinwegging, bildete deutlicheAnwehungsdünen, die man auf Luftaufnahmenimmer noch erkennen kann.Südlich des Langjökull gibt es auch ziemlichviele Anwehungsdünen, aber die meisten schreitenderzeit nur wenig voran. Der Sand sammeltsich in Mulden auf Rótarsandur südlich desHlöðufell und im See Sandkluftavatn nördlichvom Þingvellir-Nationalpark. Diesen Sandflächenwird man weiterhin Beachtung schenken müssen.Wenn Sandanwehungsdünen wirksam werden,muß schnell reagiert werden, indem mandie Sandverfrachtung stoppt.8.3 Rofabard-ErscheinungenDie Ausbreitung von Rofabard-Formen ist aufder Karte unten abgebildet. Sie entstehen dort,wo soviel Anwehung stattfindet, daß sich derBoden verdickt (z.B. > 30 cm). Die Anwehungensind in der Tat in der Nähe der Ödlandflächenim Hochland am größten, besonders dort, woSand von den Gletschersandern verweht wird.Vulkanische Lockerstoffe verursachen ebenfallseine Verdickung der Bodenschicht, was u.a. dieAusbreitung von Rofabard-Erscheinungen aufder Halbinsel Snæfellsnes erklärt. Es wurdebereits darauf hingewiesen, daß die Ausbreitungdieser Rofabard-Formen mit dem Vulkanismuszusammenhängt; die Gletschersander, die Ödlandflächenim Hochland und die Gebiete mitvulkanischen Lockerstoffen, die das Material fürAnwehung liefern, liegen größtenteils in deraktiven Vulkanzone des Landes.Es ist wichtig, den Einfluß verstärkter Anwehungaus Sandgebieten und wachsenden Ödlandgebietenzu berücksichtigen. Wahrscheinlichstammt ein großer Teil der Anwehungen,die in heiles Grünland verfrachtet werden, aussolchen Gebieten. Der Anteil der Winderosionauf Wiesenböden ist in diesem Zusammenhangvielleicht als zu groß angesehen worden, ausgenommendort, wo Winderosion und Anwehunginnerhalb desselben Gebiets stattfinden.Anderes gilt für die Rofabard-Gebiete inschlechtem Zustand, da dort die Bodenschichtaus den Kanten auf das Grünland verfrachtetROFABARD– ERSCHE<strong>IN</strong>UNGEN

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