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BODENEROSION IN ISLAND

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23einer Regenperiode zu speichern und es späterabzugeben, ist von großer Bedeutung, dennwenn Wasser an der Oberfläche abrinnt oderohne Widerstand nach unten absickert, nütztdieses der Vegetation nicht. Oberflächenabrinnungführt darüber hinaus zu Hochwasserin den Flüssen und zu Wasserverschmutzung.Bodenschutz kommt daher auch dem Wasserschutzund der Verbesserung des Wasserhaushaltszugute.Sanders (1992) zeigt drei Schritte auf, derenes im Rahmen des Bodenschutzes generellbedarf. Als erstes ist der Zustand der Bodenkrumezu untersuchen, und dazu muß u.a.Bodenerosion genau lokalisiert sein. Als nächstesmüssen Schutzmaßnahmen geplant werden,und der letzte Schritt ist die Umsetzungder Planung. Mit dieser Schrift wird der ersteSchritt in die Richtung gemacht, den Zustanddes Bodens und die Bodenerosion im ganzenLand zu erfassen.Es muß hervorgehoben werden, daß Bodenerosioneine Folge und keine Ursache ist. Inseinem grundsätzlichen Artikel zum Bodenschutzzeigt Sanders (1992) auf, daß die zuständigenBehörden in vielen Staaten teuresGeld in wenig erfolgversprechende Maßnahmenzum Bodenschutz stecken, weil man sichdort auf die Folgen konzentriert, anstatt nachden Ursachen des Übels zu suchen. Erosion isteine Folge, aber die Wurzel des Übels läßt sichin den meisten Fällen auf eine Fehlnutzung desBodens zurückführen.Moderne Methoden des Bodenschutzeszielen darauf ab, Bewußtsein und Verantwortungderjenigen zu aktivieren, die das Landnutzen. Dieser Aspekt steht u.a. im Mittelpunktdes australischen “Land-care“, das weltweitgroßen Einfluß auf Landregenerierungsarbeitenhatte. Auch muß erwähnt werden, daßes weithin Land gibt, wo eine Nutzung nicht zuvertreten ist. Führen Information und größeresVerantwortungsbewußtsein der Landeigentümernicht dazu, daß das Übel bekämpft wird,müssen die verantwortlichen staatlichen Stelleneingreifen, denn es ist auch in ihrer Verantwortung,eine nachhaltige Nutzung des Bodenszu sichern. Diese Aspekte sind Teil des Bodenschutzkonzeptsin Australien.In den U.S.A., Neuseeland und Australienwurden spezielle Gesetze verabschiedet,denenzufolge bestimmte Formen der Landnutzungin empfindlichen Gebieten nicht zulässigsind. Das bezieht sich in erster Linie aufAckerland, das zur Kultivierung umgebrochenwird; die Gesetzgebung bezüglich Weidelandist nicht so weit gekommen. Nachdem man inNeuseeland mit die Beweidung des Hochlandesauf der Südinsel begonnen hatte, entstand dortgroßflächige und folgenschwere Bodenerosion.Man kartografierte die Erosion im ganzenLand mit vergleichbaren Methoden, wie hierbeschrieben, und in der Folge mußte das ganzeBergland unter Schutz gestellt werden (keineBeweidung).Hierzulande ist die Ansicht recht verbreitet,daß Bodenschutz und Landregenerierunghauptsächlich darin bestehen, die schnell voranschreitendeVegetationsvernichtung aufzuhalten.Zum Bodenschutz gehört aber nichtzuletzt auch nachhaltige Landnutzung, bei derdie Bodenressourcen nicht zerstört werden. DieEinfriedung von Ödland und Erosionsgebietensind daher natürlicher Teil der Landregenerierungsarbeit.Hinzu kommen die Förderungverantwortlicher Bodennutzung, Informationstätigkeit,Landbegrünung, und die größereVerantwortung der Landbesitzer und derenEigeninitiative. Eine Gesamtplanung in SachenBodenschutz muß auf umfassender Kenntnisvon Vegetation, Boden und Bodenerosion aufbauen.Sie beruft sich auf alles, was der vernünftigenLandnutzung, der Bewahrung vonnatürlichen Ressourcen und der Wiedergewinnungfrüherer Bodengüte dient, darunterForschung, Beweidungssteuerung, Informationsvermittlung,konzeptionelle Entwicklungenund Gesetzgebung.

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