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BODENEROSION IN ISLAND

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3. MESSUNG UND BEWERTUNGVON <strong>BODENEROSION</strong>3.1. Modelle für die BodenerosionWie bereits erwähnt, gibt es Modelle zurBewertung von Bodenerosion in bezug auf kultivierteBöden. Das Ergebnis der Berechnungenwird in Tonnen von Bodenmaterial angegeben,das jährlich pro Hektar verloren geht(t/ha/Jahr). Diese Werte haben sich im Großenund Ganzen bei der Bewertung von Ackerbödengut bewährt. Dagegen waren diese Modellein bezug auf Weideland (SRM 1992, NRC1993) schlecht bzw. wertlos. Es gibt diverseGründe dafür und auf einige wird im folgendeneingegangen.Weideland ist nicht einheitlich wie Ackerland.Der gesamte Acker wird gepflügt, sodaßer für die Erosionskräfte offen steht. Weidelandin natürlichem Zustand hingegen ist bewachsen,und abgesehen von Ödland sieht man Erdenur an einzelnen Erosionswunden. Auf solchesLand treffen einige Aspekte der Modelle zu.Die Nutzung von Weideland geschieht auf ganzandere Art als bei Ackerland, und daher geltendie Voraussetzungen, die für Erosionsmodelleverwendet werden, nur zum Teil für Weideland.Die Tiefe des Bodens wird ebenso wenigberücksichtigt wie die Geschwindigkeit derBodenbildung. Die Dicke der Bodenschicht isthinsichtlich der Bodenerosion von großerBedeutung. Ist die Bodenschicht tief, spielt eskeine so große Rolle, wenn oben einige Zentimeterverloren gehen; wenn aber genauso vieleZentimeter auf einer dünnen Bodenkrume verlorengehen, wird eine solche Erosion vollständigeVernichtung verursachen.Bodenbildung wirkt der Erosion entgegen,denn der Boden ist langsam und stetig in Entwicklung.Aber auch eine rasche Bodenbildungkann nie gegen eine starke Erosion ankommen,Wassererosion hat die obersten 20 cm Boden wegtransportiert.denn der Unterschied in der Geschwindigkeitdieser Prozesse ist beträchtlich, besonders dort,wo das Klima trocken oder kalt ist.Das Zusammenspiel zwischen Vegetationshülleund Erosion ist komplex. Meistens förderteine Vegetationshülle den Schutz desBodens, doch wenn es sich nur um eine dünneSchicht von Flechten an der Oberfläche handelt,vergrößert sich die Oberflächenabrinnung,statt daß der Niederschlag in den Boden einsickert.Daher gelten solche Schichten im Auslandweithin als schädlich. Auf den isländischenÖdlandflächen gelten aber andere Maßstäbe.Dort ist Frosthochwölbung eines dergrößten Probleme, und ein Vegetationsfilmdieser Art schützt den Boden und ist oft dieVoraussetzung dafür, daß sich Vegetation bildet.25

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