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BODENEROSION IN ISLAND

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27der Broschüre “The New Zealand Land ResourceInventory Erosion Classification“ vonEyles (1985) erläutert.In Neuseeland zeigte es sich bald, daß diestarke Bodenerosion eine Folge der Landnutzungwar, und daß Organisationsformen fürdie Nutzung gefunden werden mußten, die dasLand nicht beeinträchtigten. Man begann dahermit einer gründlichen Kartierung jener Faktoren,die am ehesten bei Landnutzungsplanungin Frage kamen. Diese Faktoren waren:Gesteinsart, Bodenart, Neigung, Bodenerosion(Erscheinungsform und Bewertung) undVegetation. Wenn diesbezügliche Informationenund solche über das Klima genutzt werden,geht man davon aus, daß es möglich ist,ein realistisches Bodennutzungskonzept zuentwickeln. Diese große Arbeit begann 1952und hatte weitgehend die amerikanischen Methodenzum Vorbild. Die Bewertung der Erosiondürfte rasch den Vorrang bekommen haben,zumindest eine Zusammenfassung der Erosionsdaten,denn “Erosion ist der Hauptfaktor,der Einfluß auf die Möglichkeiten des Bodenszur nachhaltigen Landwirtschaft hat“ (Eyles1985). Die Kartierungsarbeiten aller Faktoren,die hier erwähnt worden sind, wurde fortgesetztund die Ergebnisse liegen nun vor.Zunächst baute das neuseeländische Verfahrendarauf auf zu kartieren, wieviel Bodenverloren gegangen war, da in manchen Erosionsgruppengroße Teile verloren gegangenwaren; in den schlimmsten Gebieten waren >75% des Landes Felsgrund ohne Bodenschicht.Diverse Methoden zur Kartierung wurdenangewendet, sie änderten sich im Lauf der Zeitentsprechend den verbesserten Kenntnissenüber die Erosion. Im Jahre 1972 machte mansich daran, die Erosionskartierung zu vereinheitlichen(NZLRI, New Zealand Land ResourceInventory) u.a. um diese Unterlagen alsGrundlage für Subventionsgewährung bei Erosionsbekämpfungverwenden zu können.Grundlage des Systems ist die Kartierung derErosionsart (Erosionsform) und wie gravierenddie Erosion ist (engl. severity oder intensity).Als Grundlagen des neuseeländischenKlassifikationssystems nannte Eyles (1985)vier:1 Erosion nennt man die Ablösung des Bodenkrume,ihre Verfrachtung von einem Ort zueinem anderem und die Sedimentation, sodaßdie Fähigkeit des Bodens zur landwirtschaftlichenNutzung beeinträchtigt wird.Umschlagbild des neuseeländischen Handbuchs zurErosionseinstufung2 Es wird keine Unterscheidung zwischennatürlicher und beschleunigter Erosiongemacht. Dafür gibt es zwei Ursachen: Oftist es schwierig, dazwischen zu unterscheiden,und es ändert auch nichts an Schwereund Folgen der Erosion.3 Es wird nur wirksame Erosion kartiert(derzeitige Erosion).4 Es wird nicht von der Menge des erodiertenMaterials (sediment yield) ausgegangen,weil der Zusammenhang zwischen derGeschwindigkeit, in der der Boden verlorengeht, und der Menge des Erosionsmaterialshinsichtlich Zeit und Raum sehrvariiert.Erosionsintensität wird auf der Skala von 0 bis5 eingestuft, wobei 5 die schlimmste Erosionbezeichnet. Eine genaue Darstellung derneuseeländischen Einteilung findet sich inTabelle 1.Es ist hochinteressant, daß man in Neuseelandbesonderen Wert darauf legt, die Bodenqualitätzu klassifizieren, indem man vielenatürliche Faktoren kartografiert. Man kannz.B. die Bewertung der Bodenqualität in denvulkanischen Gebieten der Nordinsel Neuseelandsvon Blaschke (1985) nennen. ÞorsteinnGuðmundsson unternahm mit Erfolg einenähnlichen Versuch in bezug auf den Borgarfjörður/Westisland. Er teilte in 5 Klassen ein,wobei die erste Klasse der Boden ist, der sichfür Heuwiesennutzung eignet, die fünfte

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