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Linksextremismus - die unterschätzte Gefahr - Politik.ch

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herausgestellt werden. Aber den Verglei<strong>ch</strong> als analytis<strong>ch</strong>es Mittel<br />

verbieten zu wollen; dahinter steckt der Wuns<strong>ch</strong> na<strong>ch</strong> der Erri<strong>ch</strong>tung<br />

von Denkverboten. Es ist kein Zufall, dass entspre<strong>ch</strong>ende<br />

Initiativen und Forderungen immer wieder von Linksextremisten<br />

betrieben werden.<br />

Fünftens bedeutet Streitbarkeit au<strong>ch</strong> immer aktives Eintreten für<br />

Demokratie. Das sollte Vorsi<strong>ch</strong>t bei der Wahl der Bündnispartner<br />

eins<strong>ch</strong>ließen. I<strong>ch</strong> kann ni<strong>ch</strong>t Re<strong>ch</strong>tsextremismus Arm in Arm mit<br />

Linksextremisten bekämpfen oder umgekehrt. Demokratie ist <strong>die</strong><br />

einzige politis<strong>ch</strong>e Ordnung, bei der <strong>die</strong> Würde des Einzelnen im<br />

Zentrum des Wertesystems steht.<br />

Nur hier kann der Einzelne ni<strong>ch</strong>t zum Spielball, zum Mittel<br />

politis<strong>ch</strong>er Ziele gema<strong>ch</strong>t werden. Der ri<strong>ch</strong>tige Standort bei der<br />

Positionierung gegen Extremismus ist daher so zu sagen <strong>die</strong> „Opferperspektive“:<br />

Einem jüdis<strong>ch</strong>en Opfer extremistis<strong>ch</strong>en Treibens<br />

ist es nämli<strong>ch</strong> egal, ob si<strong>ch</strong> Antisemitismus aus traditionellem<br />

re<strong>ch</strong>tsextremen Rassenwahn, aus islamistis<strong>ch</strong>en Motiven oder aus<br />

einem „antiimperialistis<strong>ch</strong>en“ linksextremistis<strong>ch</strong>en „Antizionismus“<br />

speist. Der mars<strong>ch</strong>iert nämli<strong>ch</strong> dann – gegen Israel - Hand<br />

in Hand mit Hizbullah und Hamas, wie in Berlin. Das <strong>die</strong>s no<strong>ch</strong><br />

steigerungsfähig ist, bewies eine fast zeitglei<strong>ch</strong>e Demonstration<br />

in Paris: Dort hatten si<strong>ch</strong> Islamisten und „antizionistis<strong>ch</strong>e Linke“<br />

no<strong>ch</strong> der re<strong>ch</strong>tsextremen Front National zugesellt.<br />

Und sol<strong>ch</strong>e Bündnisse sind geradezu ein lebender Beweis, dass es<br />

streitbare Demokratie au<strong>ch</strong> weiterhin geben muss.

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