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Tabelle 2<br />

Ziele der Ergotherapie<br />

Verbesserung bzw. bestmöglicher Erhalt<br />

von<br />

• Selbständigkeit im Alltag,<br />

• alltäglichen Lebensaktivitäten wie Körperpflege<br />

und Ankleiden,<br />

• Feinmotorik und Geschicklichkeit,<br />

• Schreibfähigkeit.<br />

chert. Sie stellen eine Therapieoption für<br />

schwerstbetroffene Parkinsonpatienten<br />

dar, die unter medikamentöser Therapie<br />

nicht zufriedenstellend einstellbar sind.<br />

Motorische Langzeitkomplikationen<br />

können in unterschiedlichen Gewichtungen<br />

zuverlässig und sehr wirksam mit<br />

Hilfe der tiefen Gehirnstimulation in<br />

drei unterschiedlichen Zielstrukturen,<br />

dem Nucleus subthalamicus (STN), dem<br />

Globus pallidus internus (GPI) und dem<br />

Nucleus ventralis intermedius (VIM)<br />

des Thalamus gebessert werden. Die<br />

tiefe Gehirnstimulation ist eine Alternative<br />

zur klassischen läsionellen Chirurgie,<br />

bei der die Zielpunkte durch Radiofrequenzläsionen<br />

ausgeschaltet werden.<br />

Eine Läsion von VIM, GPI oder STN<br />

beeinflusst die Parkinsonsymptome im<br />

gleichen Sinn wie die Hochfrequenzstimulation<br />

dieser Zielpunkte, der Vorteil<br />

dieses Verfahrens liegt aber in der Reversibilität<br />

des Eingriffes. Nach Ausschalten<br />

der Stimulatoren ist die Symptomatik<br />

voll reversibel.<br />

Die meisten Zentren favorisieren derzeit<br />

die bilaterale Implantation der<br />

Elektroden im Nucleus subthalamicus,<br />

da dadurch der Tremor, der Rigor und<br />

die Bradykinesie kontrolliert werden<br />

können und zudem, durch die Möglichkeit<br />

der signifikanten Reduktion der<br />

Medikation, auch die Dyskinesien abnehmen.<br />

Physio-, Ergotherapie und<br />

Logopädie<br />

Obwohl es in der evidenzorientierten<br />

Medizin leider nur wenige wissenschaftliche<br />

Arbeiten gibt, die den Nutzen von<br />

Physiotherapie, Ergotherapie und Logopädie<br />

bei der Behandlung des Mb. Parkinson<br />

belegen und man sich daher vielfach<br />

auf dem Boden von „good clinical<br />

pratice“ bewegt, sind diese begleitenden<br />

Therapien in vielen Fällen unverzichtbar,da<br />

sie dem Patienten die Möglichkeit<br />

bieten, selbst aktiv an der Erkrankung zu<br />

arbeiten, was neben dem physiotherapeutischen<br />

Effekt vor allem für die psychische<br />

Verarbeitung und für den Umgang<br />

der Familie mit dem erkrankten<br />

Angehörigen einen wichtigen Punkt darstellt.<br />

Physiotherapie und Ergotherapie stellen<br />

in sich ergänzender Weise die beiden<br />

Hauptkomponenten dieser Therapiemöglichkeiten<br />

dar. Zusätzlich kommt<br />

die Logopädie zumeist in fortgeschritte-<br />

MORBUS PARKINSON<br />

Ziele der Logopädie<br />

nen Krankheitsstadien zum Einsatz. Bei<br />

zunehmender Verschlechterung der<br />

Selbständigkeit kommt dem Therapieteam<br />

zusammen mit den behandelnden<br />

Medizinern auch die Aufgabe der Koordination<br />

des Einsatzes von Hilfsmitteln zu.<br />

Physiotherapie<br />

Tabelle 3<br />

Verbesserung bzw. bestmöglicher Erhalt<br />

von<br />

• Mimik<br />

• Sprechen/Dysarthrophonie<br />

• Schluckstörungen<br />

Grundlegende Ziele der Physiotherapie<br />

sind der Erhalt des motorischen Repertoires<br />

des Patienten, eine Aktivierung<br />

der Haltungsregulationen sowie<br />

eine Verbesserung der motorischen Reaktionsfähigkeit<br />

(Tab. 1).<br />

Grundsätzlich ist ein früher Zeitpunkt<br />

für den Einsatz einer Physiotherapie anzustreben.<br />

Dabei sollte für jeden Patienten<br />

ein individuelles, auf seine Bedürfnisse<br />

und sein klinisches Gesamtbild<br />

zugeschnittenes Therapiekonzept erstellt<br />

werden, wobei insbesondere die körperliche<br />

Belastbarkeit und die Fluktuationen,<br />

die sogenannten Wearing-off-Phasen,<br />

Berücksichtigung finden sollten. Die<br />

Physiotherapie sollte dabei immer in On-

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