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Ausgabe 1111.pdf - Theater-Zytig

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14Spotlicht 1111Publireportage | Aktuelle ProduktionenDramatischer Verein Männedorf mit Schweizer ErstaufführungShakespeare in Hollywoodpd. Hollywood 1934. Der berühmteösterreichische <strong>Theater</strong>regisseur MaxReinhardt soll im Auftrag des StudiobossesJack Warner Shakespeares «Ein Sommernachtstraum»verfilmen. Nicht, weilplötzlich Warners Sinn für Kunst erwachtist, sondern weil er seine Geliebte, dasunsäglich untalentierte FilmsternchenLydia, mit einer Rolle bei Laune haltenwill. Inzwischen hat der «echte» Puck ausShakespeares Stück wieder einmal mitseinen Zaubersprüchen versagt, landetmit dem «echten» Elfenkönig Oberonmitten in der Filmdekoration – und beidewerden prompt für «ihre» Rollen engagiert.Das fällt im allgemeinen Chaos desDrehbeginns niemandem wirklich auf,aber die beiden echten Elfen – die nichtnur als Herr und Diener gegensätzlichernicht sein könnten – sind leicht irritiert.Dummerweise hat Puck aber auch dieberühmte Blume mit dem Liebeszaubersaftim Gepäck. Jeder, der daran riecht,ist sofort zum ersten Wesen, das ihmbegegnet, in unsterblicher Liebe undBegierde entflammt. Und ausgerechnetjetzt droht Hollywood-SittenwächterinSusan Hays, den Film platzen zu lassen.Oberon entdeckt zu seiner Überraschungechte Gefühle für die SchauspielerinOlivia Havilland. Auch bei Olivia hat derGeisterfürst Oberon einen mehr als nachhaltigenEindruck hinterlassen, verdrehtdieser ihr doch mit seiner berauschendenShakespeare-Sprache völlig den Kopf. DasChaos ist perfekt und die Dreharbeitenein einziges Fiasko. Aber wie sagte schonder Dramatiker aus Stratford-upon-Avon:«All’s well that ends well».In seiner turbulenten Komödie mischtKen Ludwig Shakespeare-Zauber, Hollywood-Glamour,sprühenden Wortwitz,hemmungslose Romantik, Slapstick, Faktenund Fantasie.Bereits zum zweiten Mal nach «Otellodarf nicht platzen» führt der DramatischeVerein Männedorf ein Stück von KenLudwig auf. Ken Ludwig zählt zu der erstenLiga der amerikanischen Komödienautoren,«Otello darf nicht platzen» warein durchschlagender Erfolg, wurde erfolgreicham Broadway aufgeführt, erhielteinen Tony (das <strong>Theater</strong>-Pendant desOscars) und fand im Jahr 2008 den Wegauf die Männedörfler Kirchgemeindehaus-Bühne – welche übrigens in dieser Saisonim frisch renovierten Glanz erstrahlt.«Shakespeare in Hollywood» feierte am5. September 2004 in Washington D.C.Premiere und erhielt den «Helen Hays-Award» in der Kategorie «Bestes neuesStück».Max Reinhardts Verfilmung des Shakespeare-Stückes«Ein Sommernachtstraum»von 1935 wurde von der Kritik gelobt undan der Oscarverleihung 1936 mit denPreisen für «Beste Kamera» (Hal Mohr)und «Bester Schnitt» (Ralph Dawson)ausgezeichnet. Für Max Reinhardt war esder erste und einzige Film, den er in Hollywooddrehte. Auch war dieser Film seineletzte Regiearbeit.Der DVM spielt bereits zum zwölften Malunter der kompetenten und umsichtigenRegie von Kristin Anderegg. Sie hat demEnsemble des Dramatischen Vereinsauch die Mundartfassung auf den Leibgeschrieben.Nähere Angaben: Inserat S. 22, Spielplanund dvm.ch

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