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Ausgabe 1111.pdf - Theater-Zytig

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18Spotlicht 1111Publireportage | Aktuelle Produktionenbild: zvg bild: urs van laer<strong>Theater</strong>gruppe BurgdorfDas Festkomiteepd. Das Image einer Kleinstadt soll aufpoliertwerden, denn man will attraktivfür Touristen werden. Ein Stadtspektakelwird beschlossen und ein Festkomiteegegründet, dessen Mitglieder bei denVorbereitungen auf ein historisch, scheinbarbelegtes, jedoch völlig unbekanntesHelden-Duo der Stadtvergangenheitstossen. Der perfekte Stoff für ein his-<strong>Theater</strong> Poltrone BinningenFeyni Herrschafteteilt werden – Robin Hood lässt grüssen.Aber der hatte eine furchterregendeRäuberbande zur Unterstützung. Die beidenLadies haben etwas ganz Ähnliches:skurrile Untermieter. Und die sind auchfurchterregend… irgendwie.Die Mitglieder der Gang und ihre besonderenFähigkeiten: Miss Perry, Spezialität:Goethe – Sprachlehrerin. Miss Hatfield,Spezialität: in Ohnmacht fallen – Porzel-pd. Wie brave Bürger zu Gangstern undWohltätern werden, das zeigt das <strong>Theater</strong>Poltrone – unter der Regie von Tom Müller– in seiner neuen Produktion.London in den fünfziger Jahren. Lady Elisabethund ihre Freundin Alice möchtenGutes tun – den Armen helfen. Leidermangelt es den fröhlichen Philanthropenan finanziellen Mitteln. Ergo muss derReichtum begüterter Zeitgenossen umvertorischesFestspiel mit Umzug. Allein,das Vorhaben in die Tat umzusetzenerweist sich als schwieriger als gedacht.Nicht zuletzt weil die unterschiedlichenund zuweilen störrischen Mitglieder desKomitees ungebremst aufeinander prallen.Die turbulenten Vorbereitungen endenschliesslich im kompletten Chaos unddas Festspiel entwickelt eine Eigendynamik,mit der niemand gerechnet hat.Die unterschiedlichen Charaktere des«Festkomitees» machen Alan Ayckbourns<strong>Theater</strong>stück zu einer Gesellschaftsstudieder besonderen Art. Obwohl der RegisseurStefan Meier (Hausregisseur <strong>Theater</strong>an der Effingerstrasse Bern) in seinerMundart- Adaption die Geschichte in eineSchweizerische Kleinstadt setzte, könntediese überall stattfinden. Denn wer kenntsie nicht, den umständlichen Komiteevorsitzenden,seine bestimmende Frau, densozialistischen Lehrer, die liebenswerte,aber etwas schwerhörige Protokollführerin,den energischen Ex-Militär und all dieanderen schrulligen Kleinstädter. Rasant,turbulent und mit einer gehörigen PortionIronie überzeichnet Ayckbourn dabei daskleinbürgerliche Denken. Immer aberaugenzwinkernd und moralinfrei. Einschräg-heiteres Vergnügen, garantiert ohneNebenwirkungen.Nähere Angaben: Inserat S. 27, Spielplanoder tgburgdorf.chlanrestauratorin. Colonel a.D. Albert Ryan,Spezialität: Stoppuhr drücken – logistischesMastermind der Truppe. Wegen(oder trotz) seiner minutiösen Planunggelingt jeder Coup. Dienstmädchen Lilly(Sandra Ruch) hat als Einzige eine kriminelleVorbildung – aber sie soll nicht wiederauf die schiefe Bahn geraten und darfvon allem nichts wissen.Aber die Polizei schläft nicht – jedenfallsnicht immer. Inspektor Brooks vonScotland Yard ist jung, dynamisch undahnungslos. Gut, dass er einen Gehilfenhat. Bobby Kemp ergänzt seinen Chef perfekt.Er ist jung, dynamisch und vollkommenahnungslos. Wird das wohlverdienteSchicksal die liebenswürdige Diebesbandeereilen?Das Publikum darf sich wieder einmalauf herrlich komische Situationen undliebenswerte Charaktere freuen – der 26.Streich des <strong>Theater</strong>s Poltrone heisst: FeyniHerrschafte – Eine Komödie von PeterCoke.Nähere Angaben: Inserat S. 19, Spielplanund theaterpoltrone.ch

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