13.07.2015 Aufrufe

Modellierung und Simulation von Hochtemperatur ... - JuSER

Modellierung und Simulation von Hochtemperatur ... - JuSER

Modellierung und Simulation von Hochtemperatur ... - JuSER

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

2 LiteraturübersichtEs existiert eine Vielzahl an unterschiedlichen Ansätzen zur Einordnung <strong>und</strong> Klassifizierung<strong>von</strong> Brennstoffzellmodellen. So können diese beispielsweise nach Brennstoffzelltyp, <strong>Modellierung</strong>sebene,<strong>Modellierung</strong>sdimension, <strong>Modellierung</strong>sansatz oder Lösungsmethode unterschiedenwerden. Um eine möglichst umfassende <strong>und</strong> allgemeine Gliederung der <strong>Modellierung</strong>sarbeitenvorzunehmen, bietet sich die Klassifizierung nach <strong>Modellierung</strong>sebenenan. Diese <strong>Modellierung</strong>sebenen können hinsichtlich der Auflösung in vier verschiedeneSkalen unterschieden werden: mikroskopische, mesoskopische, makroskopische Ebenesowie Systemmodellierung. Jede dieser Ebenen stellt bestimmte Phänomene <strong>und</strong> Effektein den Fokus. Zur Problemformulierung werden mathematische Gleichungen verwendet,die die einzelnen Variablen <strong>und</strong> Parameter miteinander verbinden <strong>und</strong> in einfachen Fällenentweder analytisch oder in komplexeren Situationen numerisch gelöst werden. Im Folgendenwerden die Charakteristika der vier <strong>Modellierung</strong>sebenen vorgestellt.2.1 <strong>Modellierung</strong>sebenenDie mikroskopische <strong>Modellierung</strong> betrachtet die Atome, Atomcluster <strong>und</strong> Moleküle. Bei diesenModellen werden die einzelnen Teilchen aufgelöst, wobei ihre Interaktionen im Fokusder Betrachtung stehen. Hierbei kann zwischen der quantenmechanischen <strong>und</strong> molekularenEbene unterschieden werden. Die quantenmechanische Ebene der Brennstoffzellmodellierung[5, 6] dient auf der einen Seite zur Aufklärung <strong>von</strong> f<strong>und</strong>amentalen Prozessenzwischen den kleinsten Teilchen wie der Protonen <strong>und</strong> Elektronen, mit denen zumBeispiel Alterungsmechanismen der Zelle aufgeschlüsselt werden können. Auf der molekularenEbene [6–8] hingegen werden unter anderem die Transporteigenschaften in denMembranen oder im Katalysator untersucht.Einige <strong>Modellierung</strong>sansätze, wie etwa die Latice-Boltzmann-Methode [9, 10], gehören zuder Mesoskalen-<strong>Modellierung</strong>. Das Ziel dabei ist die Abbildung der Ein- oder Zweiphasenströmungin der GDL. Zur Betrachtung des Fluids in der GDL werden Berechnungen <strong>von</strong>Wahrscheinlichkeiten <strong>und</strong> Molekülgruppierungen angewendet, da das Fluid weder als Molekülnoch als Kontinuum angesehen wird.5

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!