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Modellierung und Simulation von Hochtemperatur ... - JuSER

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2.2. ZELLMODELLIERUNGLeitfähigkeit durch die Phosphorsäure erhalten. Daher kann auf die Befeuchtung der Gaseverzichtet werden. Der Wasseranteil in der Phosphorsäure spielt zwar eine Rolle, ist jedochnicht <strong>von</strong> primärer Bedeutung <strong>und</strong> kann im ersten Modellansatz vernachlässigt werden [64].Die ersten mathematischen Modelle für die HT-PEFC sind auf Cheddie et al. [65] zurückzuführen.Die simulierte Kennlinie zeigt dabei gute Übereinstimmungen mit den experimentellenKennlinien. Weiterführende Arbeiten derselben Autorengruppe führten zu einerkontinuierlichen Verbesserung der HT-PEFC-Modelle. In [66] wurde die Gaslöslichkeit inder Phosphorsäure-dotierten PBI-Membran sowie die Blockierung des Katalysators durchdie Phosphorsäure untersucht. Als wichtige Ergebnisse dieser Untersuchung können zumEinen die signifikanten Transportlimitierungen aufgr<strong>und</strong> der erschwerten Diffusion durchdie Phosphorsäure <strong>und</strong> anderseits die Nutzung <strong>von</strong> lediglich 1 % der Katalysatoroberflächeaufgeführt werden.Das semi-analytische Modell [67] dagegen ermöglicht die Umwandlung des bisherigenAgglomerat-Modells in ein Dünnschichtmodell sowie die Kopplung mit der kommerzielenCFD Software, wodurch die Rechneranforderungen stark reduziert werden. Zudem zeigendie Ergebnisse der Polarisationskurve <strong>und</strong> der Speziesverteilung eine gute Übereinstimmungmit denen aus dem detaillierten dreidimensionalen Modell [68].Ein zweidimensionales Agglomerationsmodell für isothermale Betriebsbedingungen wird<strong>von</strong> Sousa et al. [69] vorgestellt. Das Modell ermöglicht die Beschreibung aller wichtigenEffekte im Kanal sowie in der MEA. Lediglich die Crossover-Effekte <strong>von</strong> Gasen durch dieMembran wurden vernachlässigt. Der Zwischenraum zwischen den Agglomeraten ist miteiner Mischung aus dem Elektrolyten <strong>und</strong> Polytetrafluoroethylene (PTFE) gefüllt. Im Fokusder Untersuchungen standen die Auswirkungen der Katalysatoreigenschaften auf die Zellleistung.Ähnlich wie in [66] wurde festgestellt, dass die effektive Nutzung des Katalysatorssehr gering ist. Das Modell kann hilfreich sein für die Bestimmung des optimalen Gehaltesan Phosphorsäure. Weiterhin wurden im Modell die CO-Vergiftungseffekte mitberücksichtigt.Die gleichen Gruppe <strong>von</strong> Autoren erweiterte das Modell schließlich für nicht-isothermeBetriebsbedingungen [70]. Die elektrochemischen Gleichungen für das Agglomerations-Modell wurden in die kommerzielle CFD-Software COMSOL implementiert. Im Fokus derUntersuchungen standen Effekte entlang des Kanals <strong>und</strong> im Kanalquerschnitt. Aufgr<strong>und</strong>des zweidimensionalen Modells mussten die Effekte in separaten Geometrien untersuchtwerden. Ein Vergleich zum vorherigen Modell mit isothermalen Betriebsbedingungen ergabjedoch, dass nicht-isotherme Modelle eine höhere Zellleistung vorhersagen. DieserEffekt kann als Folge des Temperaturanstiegs, besonders beim Betrieb in Bereichen höhererStromdichten, betrachtet werden. Darauf aufbauend wurde ein dynamisches, nicht-13

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