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Modellierung und Simulation von Hochtemperatur ... - JuSER

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<strong>Modellierung</strong> <strong>und</strong> <strong>Simulation</strong> <strong>von</strong><strong>Hochtemperatur</strong>-Polymerelektrolyt-BrennstoffzellenKurzfassungBrennstoffzellen sind elektrochemische Energiewandler, welche die chemische Energie derkonstant zugeführten Reaktanten auf direktem Wege in Elektrizität umwandeln. Das amhäufigsten verwendete Brenngas ist hierbei Wasserstoff, welches entweder in reiner Formdurch beispielsweise Elektrolyse oder als wasserstoffreiches Gasgemisch (Reformat) durchReformierung <strong>von</strong> etwa Diesel oder Kerosin erzeugt werden kann. Ein Nachteil <strong>von</strong> Reformatist jedoch, dass es neben Wasserstoff auch Kohlenmonoxid (CO) enthält, welches zureiner Katalysatorvergiftung in der Brennstoffzelle führt. Da höhere Betriebstemperatureneine größere CO-Verträglichkeit aufweisen, bietet sich der Einsatz <strong>von</strong> <strong>Hochtemperatur</strong>-Polymer-Elektrolyt-Brennstoffzellen (HT-PEFCs) an.Ziel der vorliegenden Arbeit ist die <strong>Modellierung</strong> <strong>und</strong> numerische Strömungssimulation <strong>von</strong>HT-PEFC-Stacks mit der Absicht, neben einem besseren Verständnis <strong>von</strong> multiphysikalischenProzessen im Stackbetrieb eine Analyse <strong>und</strong> Optimierung <strong>von</strong> bestehenden Stackdesignszu erreichen. Die geometrische Modellbildung basiert auf dem Porösen Volumen-Modell, welches die erforderliche Anzahl an Rechenelementen signifikant reduziert. Dieelektrochemischen Modelle für Wasserstoff / Luft- <strong>und</strong> Reformat / Luft-Betrieb, welche unteranderem die CO-Vergiftungseffekte mitberücksichtigen, wurden im Rahmen dieser Arbeitentwickelt <strong>und</strong> in die verwendete Software Ansys / Fluent implementiert. Die dabei durchgeführten<strong>Simulation</strong>en ergaben die optimale Strömungskonfiguration für den Stackbetriebhinsichtlich der homogenen Stromdichteverteilung, welche sich positiv auf die Stackalterungauswirkt. So ließen sich homogenste Stromdichten mit der Stackkonfiguration Anode/ Kathode im Gegenstrom <strong>und</strong> Anode / Kühlung im Gleichstrom beobachten. Ebenso wurdeder Einfluss <strong>von</strong> Kühlungsstrategien auf die Stackleistung untersucht. Daraus konntendie lokale Temperaturverteilung als Folge des Kühlkonzepts sowie Temperaturpeaks imStackinneren vorausgesagt <strong>und</strong> anhand <strong>von</strong> experimentellen Messungen bestätigt werden.Weiterhin wurden die Modellskalierbarkeit <strong>und</strong> damit auch die allgemeine Gültigkeit desentwickelten <strong>Modellierung</strong>s-Ansatzes nachgewiesen.Demzufolge können der verwendete Modell-Ansatz sowie die gewonnenen Erkenntnisseals hochwertige Unterstützung bei der Weiterentwicklung <strong>von</strong> HT-PEFC-Stacks angewandtwerden, welche insbesondere für die Stromversorgung <strong>von</strong> elektronischen Hilfsgeräten(APUs) in Lastkraftfahrzeugen, Schiffen <strong>und</strong> Flugzeugen vorgesehen sind.iii

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