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Modellierung und Simulation von Hochtemperatur ... - JuSER

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KAPITEL 3. STRÖMUNGSMODELLIERUNGnung, Pre-Prozessing, <strong>Simulation</strong> <strong>und</strong> Post-Prozessing [128]. Im ersten Schritt, der Problemerkennungwerden die gesuchten Ziele sowie die eigentliche Domäne definiert. Anschließendwird die Geometrie erstellt <strong>und</strong> in diskrete Volumina unterteilt. Bevor anschließenddie <strong>Simulation</strong> gestartet werden kann, müssen die Randbedingungen hinsichtlich der Strömungsowie physikalischen Eigenschaften <strong>von</strong> Materialien <strong>und</strong> der Löser- (Solver) Einstellungenvorgenommen werden. Den eigentlichen Rechenprozess übernimmt der Solver. ImPost-Prozessing werden die Ergebnisse begutachtet <strong>und</strong> analysiert. Die mathematischenModelle wurden im Abschnitt 3.1 beschrieben <strong>und</strong> diskutiert. Mit der Software Ansys / Fluentwie auch mit anderen kommerziellen Softwarepaketen ist die Möglichkeit gegeben, dieentsprechenden mathematischen Modelle je nach Aufgabenstellung auszuwählen. Die mathematischenModelle bzw. Gleichungen müssen mit einer Diskretisierungs-Methode approximiertwerden. Um ein besseres Verständnis der eigentlichen Lösungsmethode zu erhalten,werden im Folgenden die gängigen Methoden in Kürze erwähnt <strong>und</strong> die verwendeteFinite-Volumen-Methode näher beschrieben.3.2.2 DiskretisierungsmethodenEs existiert eine Vielzahl an Diskretisierungs-Methoden, um die Differentialgleichungen aufnumerischem Wege durch Approximation zu lösen. Die Lösung der mathematischen Gleichungsollte jedoch methodenunabhängig erfolgen. Zudem existiert keine eindeutige Zuordnungverschiedener Zeit- <strong>und</strong> Raum-Skalen für eine bestimmte Methode. Es lässt sichjedoch feststellen, dass einige Methoden für bestimmte Problemstellungen geeigneter sindals andere. Die Diskretisierungs-Ansätze können beispielsweise in Netz-freie <strong>und</strong> NetzbasierteMethoden unterteilt werden.Die Netz-freien Methoden sind vergleichsweise neu, nehmen jedoch an Popularität zu, daeine Vernetzung der Geometrien dadurch vollständig entfällt. Um die Rechendomäne zudefinieren, werden Knotenpunkte verwendet, welche untereinander nicht verb<strong>und</strong>en sind<strong>und</strong> daher kein Netz bilden [129]. Als Beispiel für eine solche Methode gilt die Smoothed-Particle-Hydrodynamic-Methode [130], im Rahmen derer das eigentliche Fluid diskretisiertwird. Daraus ergibt sich zudem der Vorteil, dass die Massenerhaltung gewährleistet wird, dadie Fluidteilchen die eigentliche Masse darstellen. Es existieren heute bereits kommerzielleSoftware-Pakete wie die MSC-Software [131], die den netzfreien Ansatz verfolgen.Die heute gängigen Methoden für Strömung-<strong>Simulation</strong>en basieren alle auf einer Geometrievernetzung.Es haben sich insbesondere drei Methoden durchgesetzt, wobei jede <strong>von</strong>ihnen Vor- <strong>und</strong> Nachteile für die jeweilige Aufgabenstellung aufweisen. Die älteste dieser30

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