13.07.2015 Aufrufe

Modellierung und Simulation von Hochtemperatur ... - JuSER

Modellierung und Simulation von Hochtemperatur ... - JuSER

Modellierung und Simulation von Hochtemperatur ... - JuSER

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

KAPITEL 2. LITERATURÜBERSICHTter den Kanälen zu erwarten, da die Reaktantenzufuhr dort am schnellsten geschieht. BeiBerücksichtigung des ’in-plane-Widerstands’ der GDL kommt es zu einer Verschiebungder maximalen Stromdichte zum Bereich der Kanalränder. Diese Gebiete bieten den bestenKompromiss zwischen der Weglänge für Elektronen <strong>und</strong> Reaktanten. Weiterhin wurdein [42] der Einfluss der Leitfähigkeit <strong>von</strong> Bipolar-Platten auf die Stromdichteverteilung entlangder Strömungsrichtung untersucht. Daraus lässt sich ableiten, dass eine geringereelektrische Leitfähigkeit Potenzialunterschied entlang des Kanals zulässt, was wiederumeine Glättung des Stromdichteprofils verursacht.Noch höhere Ansprüche an die Rechnerkapazität in dreidimensionalen Modellen stellt dieZwei-Phasenströmung <strong>und</strong> nichtstationäre <strong>Modellierung</strong>. Sie ermöglicht die Untersuchung<strong>von</strong> Effekten durch flüssiges Wasser sowie transiente Effekte beim Lastwechsel, um damiteine vollständige Information in der dreidimensionalen Geometrie zu bieten [43, 44].Solche vollständigen dreidimensionalen Modelle können für die praktische Auslegung <strong>von</strong>neuen Designs <strong>von</strong> großem Nutzen sein. Eine detaillierte Übersicht über weitere PEFC-<strong>Modellierung</strong>sarbeiten ist unter anderem in [45, 46] zu finden.Die meisten elektrochemischen Modelle sind heute mit CFD Softwarepaketen gekoppelt.Einige <strong>von</strong> ihnen bieten fertige Module an, während andere wiederum die Möglichkeit bieten,eigene mathematische Modelle zu implementieren. Die am häufigsten verwendetenSoftwarepakete sind Fluent [47], CFX [48], COMSOL Multiphysics [49], STAR-CD [50] <strong>und</strong>CFD-ACE+ [51]. Eine weitere, vielversprechende Alternative bietet die frei zugängliche SoftwareOpenFoam, die aus flexiblen Modulen besteht <strong>und</strong> einen unmittelbaren Eingriff in denSource-Code erlaubt [52, 53].KatalysatorschichtmodellierungDie vorgestellten PEFC-Modelle sind bezüglich ihrer Dimension aufgeteilt zwischen ein- ,zwei- oder dreidimensionalen Modellen. Die einzelnen Modelle können dabei jedoch aufunterschiedlichen Ansätzen für die Katalysator-<strong>Modellierung</strong> basieren. Daraus lassen sichdrei Hauptansätze ableiten: das Agglomerat-Modell, das Diskretes-Volumen-Modell <strong>und</strong>das Dünnschichtmodell.Das Agglomeratmodell stellt den höchsten Detaillierungsgrad in der <strong>Modellierung</strong> der Katalysatorschichtdar [54,55]. Die Katalysatorschicht wird in diesem Zusammenhang als Agglomeration<strong>von</strong> vielen einzelnen Clustern modelliert. Diese Cluster bestehen aus Kohlenstoff<strong>und</strong>Platinpartikeln <strong>und</strong> sind in das Elektrolyt-Material vollständig eingetaucht. Hierbei sinddie Agglomerate häufig sphärisch geformt. Die erforderlichen Parameter zur <strong>Modellierung</strong>10

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!