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Nachrichten<br />
DeR ReinbekeR<br />
29. September 2008 · 40. Woche<br />
bürgerbeteiligung verbessern<br />
Hauptausschuss will bei Baumaßnahmen Bürger besser mitwirken lassen<br />
Reinbek – Bürger wollen besser informiert und beteiligt werden, wenn vor ihrem Grundstück Straßenbaumaßnahmen geplant und durchgeführt<br />
werden. Die Grünen haben dies zum Anlass genommen einen entsprechenden Antrag einzubringen. Auch der Bürgermeister schließt sich dieser<br />
Forderung an und hält dies für eine Selbstverständlichkeit.<br />
Flickwerk<br />
Im Rahmen der Bürgerfragestunde verlas<br />
der Vorsitzende, Wilfried Potzahr (CDU), das<br />
Schreiben eines Anwohners aus der Kolberger<br />
Straße, der Klage darüber führt, dass die Straße<br />
nur notdürftig hergestellt werden soll. Weitere<br />
zukünftige Flickwerkarbeiten dürften zu erwarten<br />
sein; dies werde auch von den Bauarbeitern<br />
bestätigt. Insbesondere bestünde das Problem,<br />
dass die zukünftige Asphaltdecke vor seinem<br />
Grundstück im Niveau höher sein werde, als<br />
seine Einfahrt. Dies hätte zur Folge, dass das<br />
Abwasser auf sein Grundstück fließe. Im Übrigen<br />
sei er erstaunt, als Anwohner nicht rechtzeitig<br />
hinzugezogen worden zu sein. Heinrich<br />
Dierking (Forum21) hielt es für erforderlich, dass<br />
die Asphaltdecke wieder in den ursprünglichen<br />
Zustand hergestellt werden möge. Eine weitere<br />
Aussprache erfolgte nicht. Das Schreiben des<br />
Bürgers wurde dem Bürgermeister mit der Bitte<br />
um Klärung übergeben.<br />
Postfiliale am Täby Platz<br />
Im Rahmen des Tagesordnungspunktes<br />
»Mitteilung der Verwaltung« informierte Bürgermeister<br />
Axel Bärendorf, dass die Firma Kroschke<br />
AG am 1.10.2008 eine Partnerfiliale der Post<br />
am Einkaufszentrum Täbyplatz eröffnen werde.<br />
Nähere Details hinsichtlich der Angebote seien<br />
der Verwaltung nicht bekannt.<br />
Weihnachtsmarkt sichern<br />
Einstimmig beschloss der Hauptausschuss<br />
einen Antrag des Gewerbebundes, die Zuwendung<br />
für die Durchführung des Weihnachtsmarktes<br />
für 2008 um 2.380 € auf 7.380 € zu erhöhen.<br />
Darüber hinaus wurde der Bürgermeister vom<br />
Ausschussvorsitzenden gebeten, mit dem<br />
Gewerbebund in Verhandlung zu treten, »…um<br />
den von allen geliebten Weihnachtsmarkt auf<br />
neue Beine zu stellen.«<br />
Städtepartnerschaften fördern<br />
Zur Konkretisierung des Stadtleitbildes hat der<br />
Hauptausschuss am 7.12.2006 die Einrichtung<br />
einer »Projektgruppe Städtepartnerschaft« befürwortet<br />
mit dem Ziel, Vorschläge für eine künftige<br />
Ausgestaltung der Städtepartnerschaften zu<br />
erarbeiten. Als Ergebnis stellte die Projektgruppe<br />
nach Befassung fest, dass eine bürgerschaftlich<br />
orientierte und lebendige Städtepartnerschaft<br />
– so beispielsweise die Erfahrungen in Glinde<br />
– nur dann Erfolg versprechend sei, wenn eine<br />
zentrale Koordinierungsstelle die regelmäßige<br />
Ausführung der vielfältigen operativen Aufgaben<br />
wahrnehme. Diese Koordinierungsstelle, so die<br />
Vorstellung der Projektgruppe, möge durch eine<br />
Halbtags-Planstelle in der Verwaltung angesiedelt<br />
werden. Zur Unterstützung der Koordinierungsstelle<br />
soll ein Partnerschaftskomitee<br />
gegründet werden, in dem sich Bürgerinnen und<br />
Bürger ehrenamtlich beteiligen.<br />
Einigkeit bestand bei den Kommunalpolitikern,<br />
dass die Durchführung und Organisation einer<br />
bürgerschaftlich orientierten, kontinuierlichen<br />
Städtepartnerschaft unter aktiver Mitwirkung<br />
der Kommunalpolitik und der Stadtverwaltung<br />
entwickelt werden soll. Einigkeit bestand auch<br />
darin, dies durch eine Koordinierungsstelle in der<br />
Verwaltung abzusichern. Ein Diskussionspunkt<br />
war, inwieweit dies durch eine zusätzliche halbe<br />
Stelle erfolgen müsse. Günther würde, weil man sich so mit an- werden soll. Mit einer Gegenstim-<br />
Herder-Alpen wurde hier deutlich: deren Kommunen der Region auf me stimmte der Ausschuss der<br />
»…die Verwaltung muss dies aus gemeinsame Projekte verständigen Verwaltungsvorlage zu.<br />
dem Bestand leisten…«. Andere<br />
Stimmen gaben zu bedenken, dass<br />
man schwerlich in der Lage sei,<br />
von außen festzulegen, ob eine<br />
Verwaltung dies leisten könne<br />
oder nicht. Klaus-Peter Puls (SPD)<br />
gab in dieser Diskussionsphase<br />
Hilfestellung und meinte, »wir<br />
haben hier zu entscheiden, ob wir<br />
eine zentrale Koordinierungsstelle<br />
und ein Partnerschaftskomitee<br />
wollen; über die Frage, wie dies<br />
von der Verwaltung bewerkstelligt<br />
werden kann, stimmen wir hier<br />
nicht ab.« <strong>Der</strong> Bürgermeister wollte<br />
sich zur Stellenfrage noch nicht<br />
äußern. »Wir werden prüfen, ob<br />
es geht oder nicht; diese Aufgabe<br />
hat aber derzeit nicht die oberste<br />
Priorität.«<br />
Damit war alles gesagt und es<br />
erging einstimmig der Beschluss,<br />
dass der Hauptausschuss dem<br />
Bürgermeister die Einrichtungen<br />
einer »Koordinierungsstelle Städtepartnerschaften«<br />
empfiehlt und<br />
in einer der nächsten Sitzungen ein<br />
Bericht erwartet wird, wie diese<br />
Koordinierung umgesetzt werden<br />
kann. Die Entscheidung zur Gründung<br />
eines Partnerschaftskomitees<br />
wurde zurückgestellt, bis der Bericht<br />
des Bürgermeisters vorliegt.<br />
EU-Mittel für<br />
überregionale Projekte<br />
Bereits im Frühjahr dieses Jahres<br />
beschloss der Hauptausschuss,<br />
dass sich Reinbek an einem aus<br />
EU-Mitteln geförderten Programm<br />
(ELER-Programm) beteiligt, das<br />
darauf abzielt, Projekte zur Förderung<br />
einer ländlichen Infrastruktur<br />
zu entwickeln und durchzuführen.<br />
Dies alles ist eingebettet in ein Zukunftsprogramm<br />
ländlicher Raum<br />
des Landes Schleswig-Holstein.<br />
Nunmehr galt es zu beschließen,<br />
dass sich Reinbek auch an der<br />
Kofinanzierung einzelner Projekte<br />
beteiligt, die in der Region im<br />
Rahmen des ELER-Programms<br />
durchgeführt werden sollen. Das<br />
zuständige Ministerium für Landwirtschaft,<br />
Umwelt und ländliche<br />
Räume in Kiel erwartet entsprechende<br />
Beschlüsse der beteiligten<br />
Kommunen bis zum 30.9.2008.<br />
Die Diskussion im Ausschuss<br />
war geprägt von der Frage, welche<br />
Kosten die Stadt aufzubringen hat<br />
und welchen Nutzen man davon<br />
habe. In diesem Zusammenhang<br />
informierte Jürgen Vogt-Zembol,<br />
Leiter des Umweltamtes, dass für<br />
Reinbek ca. 13.000 € an Kosten<br />
pro Jahr erwartet werden. <strong>Der</strong><br />
Bürgermeister ergänzte, dass sich<br />
dies für Reinbek immer rechnen<br />
könne. Im Übrigen werde sich<br />
an den Entscheidungsstrukturen Bessere Bürgerbeteiligung<br />
nichts ändern. Dies bedeute, dass Einstimmig beschloss der<br />
jedes Projekt, an dem sich Reinbek Hauptausschuss einen Antrag der<br />
beteiligen möchte, unter Vorbehalt Grünen, zukünftig die Bürger bei<br />
der Beschlussfassung durch die Straßenbaumaßnahmen rechtzeitig<br />
zuständigen Gremien stehe. Die zu informieren und ihnen Gelegen-<br />
Zustimmung, sich an den Kofinanheit zu Einwänden zu geben. Dies,<br />
zierungen der einzelnen Projekte so der Bürgermeister, sei für ihn<br />
zu beteiligen, erging einstimmig. ein selbstverständliches Verfah-<br />
Abschließend verständigten sich ren. Dem war eine Diskussion<br />
die Kommunalpolitiker darauf, vorausgegangen, ob die Formu-<br />
zu gegebener Zeit Vertreter des lierung »Beteiligung«, wie sie im<br />
ELER-Programms im Rahmen des Antrag verwandt wurde, nicht den<br />
Berichtswesen in den Hauptaus- Eindruck beim Bürger erwecke,<br />
schuss einzuladen, denn »…es er könne letztendlich über die<br />
muss ja auch was für Reinbek rum Notwendigkeit einer Maßnahme<br />
kommen…«, so Günther Herder- entscheiden. Im Raum stand die<br />
Alpen (Grüne).<br />
Frage, ob man zur Vermeidung<br />
von Missverständnissen nicht die<br />
Defizit beim Freizeitbad Formulierung »Mitwirkung« neh-<br />
Das Freizeitbad Reinbek hat men sollte. Diese Diskussion konn-<br />
im Wirtschaftsjahr 2007 einen te aber letztendlich durch das klare<br />
Fehlbetrag in Höhe von 14.634 € Wort des Bürgermeisters beendet<br />
erwirtschaftet (siehe Bericht zum werden. Denn an der Tatsache<br />
Finanzausschuss auf Seite 10). kann und wird sich nichts ändern,<br />
Den hat die Stadt zu erstatten; so dass die zuständigen Gremien die<br />
steht es in dem Vertrag zwischen Entscheidung über den Einsatz von<br />
der Stadt Anzeige: und dem HERBST Betreiber 2008 1spaltig Haushaltsmitteln | 4.9.2008, für Maßnahmen 17:57 | 45<br />
des Schwimmbades. Anzeige: Im HERBST Detail 2008 treffen 1spaltig müssen | 4.9.2008, – allerdings 17:57 unter | 45<br />
erläuterte Anzeige: die Geschäftsführerin HERBST der HERBST <strong>Reinbeker</strong> 2008 2008<br />
Berücksichtigung 1spaltig 1spaltig 2/2008 | | 4.9.2008, 4.9.2008,<br />
der Einlassungen 17:57 17:47 | | 45<br />
45<br />
die Hintergründe. So habe die ver- der Bürgerinnen und Bürger.<br />
spätete Inbetriebnahme der Was-<br />
Helmut Eidenmüller<br />
serrutsche dazu geführt, dass die<br />
kalkulierte Besucherzahl Anzeige: HERBST für das 2008 1spaltig | 4.9.2008, 17:57 | 45<br />
Jahr 2007 nicht erreicht werden<br />
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