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29.09.2008 - Der Reinbeker

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2<br />

Musik & mehr<br />

Symphonik und Kammermusik<br />

– klassisch und modern<br />

Das 2. Symphoniekonzert<br />

der<br />

Hamburger Symphoniker<br />

am 5.10.2008,<br />

20 Uhr in der Laeiszhalle<br />

(Großer Saal) ist eine<br />

Hommage ihres scheidenden<br />

Chefdirigenten<br />

Andrey Boreyko an Hector<br />

Berlioz, dessen Todestag<br />

sich 2009 zum 140. Mal<br />

jährt. Seine Orchesterbearbeitung<br />

(1841) der von<br />

C.M. von Weber als »Rondo<br />

brillant für das Pianoforte«<br />

1809 komponierten<br />

»Aufforderung zum Tanz«<br />

eröffnet das Konzert, drei<br />

Szenen aus seiner »Dramatischen<br />

Sinfonie Roméo et<br />

Juliette« (1839) beschließen<br />

es. Diese drei Stücke<br />

gelten als zum Schönsten<br />

gehörig, was Berlioz<br />

überhaupt geschaffen hat.<br />

Hauptwerk des Abends ist<br />

Tschaikowskis Klavierkonzert Nr. 1<br />

b-Moll (1874/75), eines seiner bekanntesten<br />

Werke und lange Zeit<br />

der meistgespielte »Reißer« neben<br />

den Konzerten Liszts. Hans von<br />

Bülow, Solist bei der UA in Boston:<br />

»Ein herrliches Kunstwerk,...hinreißend<br />

in jeder Hinsicht.« Solist ist<br />

dieses Mal der junge Pianist Lukas<br />

Geniusas, geb. 1990! (s. Foto).<br />

Sein erstes Kammerkonzert der<br />

Saison gibt das Kammerorchester<br />

der Hamburger Symphoniker<br />

am 11.10.2008, 19.30<br />

Uhr (Laeiszhalle, Kleiner Saal)<br />

unter Leitung von Bruno Merse. Es<br />

beginnt mit dem ersten bahnbrechenden<br />

»impressionistischen«<br />

Orchesterwerk, Claude Debussys<br />

»Prélude à l‘Apres-midi d‘un faune«<br />

(Vorspiel zum Nachmittag eines<br />

Fauns), dessen UA 1894 in Paris<br />

ein Riesenerfolg war. Die Kammersymphonie<br />

für 12 Soloinstrumente<br />

op.33 (1954) des Rumänen George<br />

Enescu (1881-1955) beschließt den<br />

ersten Teil. Unter Joh.Seb.Bachs<br />

Klavierkonzerten ist das in E-Dur<br />

BWV 1053 vielleicht das einzige,<br />

das nicht auf ein Violinkonzert<br />

zurückgeht. Bach, der als erster<br />

überhaupt Konzerte für Klavier<br />

schrieb, fand dies Opus offenbar<br />

besonders gelungen: Er verwendete<br />

es auch in zwei Kantaten. Solist:<br />

Michael Abramovich. Mit drei<br />

Kompositionen des argentinischen<br />

Tango-Erneuerers Astor Piazzolla<br />

(1921-1992) – « Michelangelo 70«,<br />

»Contrabajissimo« und »Libertango«<br />

– begibt sich das Team am<br />

Schluss in das Grenzgebiet von E-<br />

und U-Musik.<br />

Karten zu € 7/15/24/30/<br />

35/42 (Symphoniekonzert) bzw.<br />

12/16/20 € (Kammerkonzert)<br />

unter Tel. 040/44 02 98 / 45 33<br />

26 (Konzertkasse Gerdes) und bei<br />

FOTO: pRivaT<br />

allen bekannten Vorverkaufsstellen.<br />

Übrigens: Das Kammerkonzert-<br />

Abonnement ist von vier auf sechs<br />

Konzerte erweitert – bei �gleichem �<br />

Gesamtpreis!<br />

�<br />

Das erste m-Konzert der neu-<br />

en Saison in der Abo-Reihe<br />

�<br />

»Kleiner Saal – Große Musik«<br />

am 6.10.2008, 20 Uhr (Laeiszhalle,<br />

Kleiner Saal) gilt besonders<br />

�<br />

dem diesjährigen Jubilar Olivier<br />

Messiaen (1908-1992). Zunächst<br />

�<br />

bringen Violinvirtuosin Carolin<br />

Widmann und die Pianistin Momo<br />

Kadama seine Fantasie für Violine<br />

und Klavier (1933, UA 1935) zu<br />

Gehör. Dieses Werk wurde erst<br />

anno 2007 von seiner Frau Yvonne<br />

Loriod veröffentlicht. Das mit »Sehr<br />

leidenschaftlich« überschriebene<br />

Hauptthema hat noch deutlich<br />

spätromantischen Charakter.<br />

Typisch ist die Überlagerung von<br />

Zweier- und Dreier-Rhythmen. Für<br />

das »Quartett auf das Ende der<br />

Zeit« gesellen sich Jörg Widmann<br />

(Klarinette), Komponist und renommierter<br />

Solist im In- und Ausland,<br />

sowie Xavier Phillips (Violoncello)<br />

dazu, Preisträger mehrerer<br />

internationaler Wettbewerbe und<br />

ebenfalls Gastsolist bei namhaften<br />

Orchestern. Messiaen schrieb das<br />

Stück 1940/41 als Kriegsgefangener<br />

in Görlitz, wo über 5000<br />

Leidensgenossen die Uraufführung<br />

durch Mitinsassen hörten � �(M.<br />

am<br />

Klavier, »dessen Tasten klemmten,<br />

und mit einem Cello, dem � eine<br />

Saite fehlte«). Inspiriert wurde der<br />

�<br />

Komponist durch Verse aus der<br />

»Offenbarung des Johannes«.<br />

Das Zitat »Hinfort soll keine Zeit<br />

mehr sein« als Motto drückt die<br />

�<br />

Hoffnung aus, dass sich »in diesen<br />

Zeiten der größten Not die � letzten<br />

Lebenskräfte vielleicht wieder<br />

regten.« Den Mittelteil bildet � die<br />

deutsche Erstaufführung von Toshio<br />

�<br />

Hosokawas »Stunden-Blumen«.<br />

Karten zu 8/12/16/21 € unter Tel.<br />

040/34 69 20 und 01805 4470<br />

sowie bei allen bekannten Vorverkaufsstellen.<br />

Das Ensemble Resonanz<br />

startet am 8.10.2008, 20 Uhr<br />

(Laeiszhalle, Kleiner Saal) die<br />

neue Folge der »Resonanzen«. Das<br />

Motto »Einfache Musik« trifft nur<br />

zum Teil zu: <strong>Der</strong> Spanier Manuel<br />

Hidalgo (*1956) spielt in seinen<br />

Werken mit »Erwartungshaltungen,<br />

die nicht erfüllt werden« und<br />

versucht, »die Töne vom Expressiven,<br />

das ihnen anhaftet, abzulösen«<br />

(H.Erler) – auch wenn eines der<br />

Stücke »Einfache Musik« betitelt ist.<br />

Das 3. Streichquartett von Helmut<br />

Lachenmann (*1956) weist schon<br />

mit seinem Titel »Grido« (Schrei)<br />

auf ungewohnte Klangrealsierungen.<br />

Die Streichorchesterfassung<br />

von Beethovens Streichquartett op.<br />

59 Nr.2, eines der drei, die dem<br />

DeR ReinbekeR<br />

29. September 2008 · 40. Woche<br />

damaligen russischen Botschafter in Wien, Graf<br />

Andrey Rasumowsky, gewidmet sind, entlässt<br />

den Hörer dann (mit höchst virtuosen Partien für<br />

die ersten Geigen!) in eine vertrautere Klangwelt.<br />

Kostenlose Hörprobe am 7.10., 18 Uhr (Kleiner<br />

Saal), »Lauschangriff« eine Stunde vor Konzertbeginn.<br />

Karten zu 13/17/23/29 € (Abendkasse je 2<br />

€ mehr) unter Tel. 040/34 69 20 und 01805-4470<br />

sowie www.ticketonline.de.<br />

Peter Steder<br />

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