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29.09.2008 - Der Reinbeker

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DeR ReinbekeR<br />

29. September 2008 · 40. Woche Nachrichten<br />

4. Gefäßtag am<br />

krankenhaus Reinbek<br />

Neues Gefäßzentrum gegründet<br />

Am 4. Oktober lädt das Krankenhaus<br />

Reinbek St. Adolf-Stift<br />

Patienten, Ärzte und Interessierte<br />

von 14 bis 17 Uhr anlässlich des<br />

4. bundesweiten Gefäßtages in<br />

die Aula der Krankenpflegeschule<br />

ein. Nach der großen Resonanz<br />

der letzten Gefäßtage hoffen die<br />

Organisatoren, federführend die<br />

Chefärzte Dr. Gunter Schimmel<br />

und Prof. Dr. Gerrit Krupski-<br />

Berdien, erneut auf eine rege Beteiligung.<br />

In einer Führung durch<br />

die Funktionsbereiche kann hinter<br />

die Kulissen des Krankenhauses<br />

geblickt werden und im Rahmen<br />

des traditionellen Patientenforums<br />

unter dem Motto »Was<br />

fehlt mir ...? – Ihre Fragen an uns«<br />

können Patienten, Angehörige<br />

und Ärzte Fragen an die Gefäßexperten<br />

stellen.<br />

Besonderer Schwerpunkt<br />

der diesjährigen Veranstaltung<br />

mit der Überschrift »Gestatten,<br />

Gefäßzentrum« wird die Vorstellung<br />

des neu gegründeten<br />

Gefäßzentrums Reinbek sein. Um<br />

Gefäßpatienten eine bestmögliche<br />

Behandlung anbieten zu können,<br />

haben sich die Kernabteilungen<br />

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des Krankenhauses – Gefäßchirurgie/Chirurgie,<br />

Innere Medizin/<br />

Kardio-logie, Anästhesie und<br />

Radiologie – sowie mehrere niedergelassene<br />

Ärzte aus Reinbek<br />

und Wentorf als Kooperationspartner,<br />

namentlich die Nephrologisch/Angiologische<br />

Praxis<br />

Dres. Färber, Feyerabend, Glöer<br />

und Staben, die Diabetologische<br />

Schwerpunktpraxis Dr. Stengel<br />

und Neurologische Praxis Dr.<br />

Günther, zur gemeinsamen Versorgung<br />

im neuen Gefäßzentrum<br />

Reinbek zusammengeschlossen.<br />

Dabei entspricht die Vernetzung<br />

verschiedener Fachdisziplinen<br />

nicht nur dem Zeitgeist, sondern<br />

verbessert die Behandlung der oft<br />

multimorbiden, d. h. mehrfach erkrankten<br />

Patienten und verringert<br />

Wartezeiten. Dieses haben einige<br />

bereits in Deutschland existierende<br />

Gefäßzentren gezeigt.<br />

Zusätzlich werden die Patienten<br />

auch von der Anbindung der<br />

niedergelassenen Ärzte, was nur<br />

in wenigen Gefäßzentren realisiert<br />

ist, profitieren. Weitere Kooperationspartner<br />

sind, so Leiter Dr.<br />

Schimmel, gerne willkommen.<br />

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Durch die ständig verbesserte<br />

apparative Ausstattung können<br />

die Kernabteilungen am Krankenhaus<br />

inzwischen operative und<br />

minimal-invasive Gefäßeingriffe<br />

von der einfachen offenen Gefäßplastik<br />

oder Ballondilatation<br />

bis hin zu speziellen Bypässen<br />

und Aortenprothesen (teilweise<br />

in örtlicher Betäubung ohne klassische<br />

Operation) auf höchstem<br />

medizinischen Niveau anbieten.<br />

<strong>Der</strong> Operationstrakt, in dem pro<br />

Jahr rund 1.000 Gefäßoperationen<br />

erfolgen, wird derzeit –<br />

übrigens ohne Einschränkungen<br />

beim OP-Betrieb – neu gebaut. In<br />

der Radiologie erfolgen die rund<br />

160 Gefäßeingriffe pro Jahr seit<br />

kurzem an einer hochmodernen<br />

Flachdetektor-Angiographieanlage<br />

– eine der ersten derartigen<br />

Geräte im Hamburger Raum. Die<br />

Nutzung modernster anästhesiologischer<br />

und schmerztherapeutischer<br />

Techniken ermöglicht es,<br />

Eingriffe an Patienten weitestgehend<br />

schmerz- und angstfrei<br />

durchzuführen.<br />

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cd-tipp<br />

Hänssler Classic<br />

Aufnahmen mit<br />

Günter Wand<br />

Günter Wand (1912-2002) ist norddeutschen<br />

Konzertfreunden wohl am besten als Chefdirigent<br />

des NDR-Sinfonieorchesters (1982-1991) und<br />

danach als dessen<br />

Ehrendirigent bekannt.<br />

Er war aber vorher und<br />

daneben regelmäßig<br />

Gastdirigent der Müchner<br />

Philharmoniker,<br />

beliebt bei Publikum<br />

und Musikern.<br />

Die Firma Profil/<br />

Hänssler (Vertrieb: Naxos) hat eine 8-CD-Box<br />

mit herausragenden »Live«-Aufnahmen aus den<br />

Jahren 1993 bis 2001 vorgelegt. Interessant ist<br />

vor allem ein Vergleich der Aufführungsdauer.<br />

Beim Finale der 8. Sinfonie Bruckners: Bei den<br />

Münchnern (2000) sind es volle zwei Minuten<br />

mehr als beim NDR (1993) – jeweils in der als<br />

authentisch geltenden Fassung von R.Haas.<br />

(Carlos Paita dirigierte1982 in London das ganze<br />

Werk 16 Minuten weniger!). Für Bruckners<br />

Neunte nahm er sich zwei Minuten mehr Zeit<br />

als mit den Berlinern, fast 10 Minuten mehr<br />

als Hans Knappertsbusch anno 1950: immer in<br />

den langsamen Sätzen. Auch die Ecksätze von<br />

Brahms‘ Erster nimmt er gemächlicher als mit<br />

der NDR-Crew. Münchner Gemütlichkeit? Die<br />

Auswahl enthält ferner Bruckners 4., 5. und 6.,<br />

Beethovens 1. sowie Schuberts 8. und 9.Sinfonie.<br />

Die CDs sind auch einzeln erhältlich, Bruckners<br />

und Schuberts 8. im Set. Die »Günter Wand-<br />

Edition« zeigt den Maestro auch als Sachwalter<br />

moderner Musik; zu Recht würdigte ihn Herbert<br />

Eimert, erster Musikchef des Kölner Funkhauses,<br />

als »Typ des universalen Dirigenten«. Die Musik<br />

Igor Strawinskys schätzte Wand besonders: 12<br />

seiner Kompositionen hatte er im Repertoire.<br />

Die Aufnahme der zweiten Konzertfassung<br />

des »Feuervogels« mit breiter Klangfarbenpalette<br />

stammt von 1978. Mit 66 dirigiert er schwungvoll<br />

das Bayerische RSO, echt hinreißend beim<br />

Scherzo und Höllentanz. Bei der für 33 Musiker<br />

konzipierten »Pulcinella«-Suite (z.T. basierend auf<br />

Pergolesi-Material) betont er den Serenadencharakter.<br />

In dem von Edith Peinemann souverän<br />

gemeisterten Violinkonzert Sergej Prokofiews<br />

(1893-1953) wies er 1983 den Bayern eine einfühlsame<br />

Begleiterrolle zu (Vol. 3, PH 04056).<br />

Strawinskys Konzert für Klavier (Nikita Magaloff)<br />

und Bläser mit Einflüssen von Bachs Tokkaten-<br />

und Fugenstil zeigt ebenfalls den subtilen<br />

Umgang des »absolut gegenwärtigen Dirigenten«<br />

(Eimert) mit moderner Musik (NDR 1985),<br />

ebenso wie B.A.Zimmermanns (1918-1970)<br />

»Sinfonie in einem Satz« von 1947/1953, die vor<br />

50 Jahren noch mit Buh-Rufen quittiert wurde –<br />

heute kaum nachzuvollziehen (NDR 1987). Von<br />

der faszinierenden, damals als kompromisslos<br />

kühnempfundenen Partitur der »Sinfonie für<br />

großes Orchester« (1947) von Wolfgang Fortner<br />

(1907-1987) war Wand so begeistert, dass er sie<br />

schon 1948 aufführte (WDR 1960). Ebenso reizte<br />

ihn das durch nur allmählich sich entwickelnde<br />

Klangflächen geprägte »Lontano« (= fern) des<br />

Ungarn György Ligeti(1923-2006). <strong>Der</strong> Komponist:<br />

»Es gibt nicht einen einzigen harmonischen<br />

Wandlungsverlauf, sondern mehrere simultane<br />

Verläufe in verschiedenen Geschwindigkeiten.«<br />

(NDR 1987) (Vol.9, PH 05042). Weitere moderne<br />

Werke in der Wand-Edition: O.Messiaen:Trois<br />

Petites Liturgies; A.Webern: 6 Stücke f.großes<br />

Orch. op.6; 5 Stücke f.Orch. op.10; Erste Kantate<br />

op.29; W.Fortner: Aulodie. Chor & Orch.d.Bayr.<br />

Rundfunks (Vol.2 PH 04057). – C.Saint-Saens:<br />

Violinkonzert Nr.3 (Ruggiero Ricci!); Ch.Koechlin:<br />

Les Bandar-Log; H.Berlioz: Ouverture »Römischer<br />

Karneval«; L.Cherubini: Ouverture zu »Anacréon«.<br />

RSO Köln (Vol.7 PH 05007). Peter Steder

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