Hovex<strong>GEA</strong> Hovex, ein Tochterunternehmen der <strong>GEA</strong> <strong>Group</strong>,baut den Markt der Stärkeaufbereitung mit Zyklontechnikkonsequent aus. Regionale Stärke zeigt<strong>GEA</strong> Hovex vor allem in Europa und Südostasien, denBRIC-Ländern Brasilien, Russland, Indien, China sowieauf dem afrikanischen Kontinent in Nigeria, demgrößten Tapioka-Anbauland der Welt.Die Kraftdes HurrikansProduktschwerpunkte sind die Gewinnung von Speisestärkeaus Kartoffeln und aus Tapioka. Daneben finden die <strong>GEA</strong> Hovex-Anlagen Einsatz bei Weizen- und Maisstärke sowie in der Getränkeindustrie,bei Speiseöl, in der Biotechnologie und der Mineralölherstellung.Am traditionellen Sitz in Veendam, im Norden derNiederlande bei Groningen, bezog <strong>GEA</strong> Hovex im Frühjahr 2008 einneues Bürogebäude. Bereits seit 1996 gehört <strong>GEA</strong> Hovex zur <strong>GEA</strong><strong>Group</strong>. Zukünftig tritt <strong>GEA</strong> Hovex gemeinsam mit der Schwester<strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> auf, nicht ausschließlich, aber insbesonderemit der Business Unit Nachwachsende Rohstoffe.Gesamtes Spektrum derPflanzenstärkegewinnung<strong>GEA</strong> Hovex plant und liefert maßgeschneiderte Lösungen für denkompletten Nassteil der Pflanzenstärkegewinnung. Dazu gehörenbeispielsweise beim Kartoffel- und Tapiokastärkeprozess derRaspler, mit dem die Kartoffeln nach dem Waschen geschält undvermahlen werden, gefolgt von Zyklonen, die den noch enthaltenenSand entfernen, Drehsiebe oder Dekanter von <strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong><strong>Separator</strong> zur Fruchtwasserabtrennung und Proteinrückgewinnung.Anschließend übernehmen Zentrifugalsiebe die Faserabtrennung,während Hydrozyklone die Stärke waschen und aufbereiten. AmEnde des Nassprozesses sorgen <strong>GEA</strong> Vakuumtrommelfilter für dieStärkeentwässerung vor der abschließenden Trocknung.Wirbel nach unten, Wirbel nach oben<strong>GEA</strong> Hovex plant und installiert hochentwickelte, kompletteProzesslinien, kann aber auch einzelne Maschinen und Aggregatefür Stärkeprozesse und andere Trennverfahren anbieten. Besondersdie Zyklontechnik bietet sich in vielen Fällen als kostengünstigeund einfach zu handhabende Technologie an. Ein Hydrozyklonist ein zylindrokonischer Apparat, in den die Suspensiontangential eingeführt wird. Durch Zentrifugalkraft verlässt dieStärke den Zyklon nach unten (Unterlauf), während die leichterenFraktionen (wie Wasser, Salze und Zucker) den Zyklon über denOberlauf verlassen.Unkomplizierte TechnikEine Reihe von Vorteilen geht mit dem Einsatz dieser Technik einher.Die <strong>GEA</strong> Hovex-Zyklone erfordern relativ geringe Investitionskostenund so gut wie keine Wartungskosten. Die Prozessführung ist völligunkompliziert, das System passt sich automatisch an den jeweiligenmomentanen Produktzufluss an, ein kontinuierlicher Zufluss istnicht notwendig. Entsprechend einfach ist ein Zyklon auch zubedienen. Das gilt ebenso für die Wartung und Reinigung. DasZyklongehäuse kann geöffnet und mit Druck ausgespritzt werden.Diese Reinigung benötigt nur einen geringen Zeitaufwand. NeuesteEntwicklung ist ein automatisches Reinigungssystem (Cleaning-in-Place). Auch der Energieverbrauch ist gering, ebenso wie der36<strong>Separator</strong>’s <strong>Digest</strong> 2 | <strong>2009</strong><strong>GEA</strong> Hovex
<strong>GEA</strong> Hovexentwickelt, fertigtund installiertseit dreiJahrzehntenZyklonanlagenfür vielfältigeIndustrieanwendungen.Stärkegewinnung mit <strong>GEA</strong> Hovex-ZyklonTechnikAutomatisierungsaufwand. Die automatische Regelung beschränktsich auf eine Dichtesteuerung zur Leistungsanpassung sowie eineWaschwasserzuführungsregelung.Die Arbeit mit Zyklonen stellt ein einfaches Verfahren dar, umStärke, speziell aus Kartoffeln, Weizen, Mais und Tapioka, miteiner vergleichbar hohen Ausbeute zu gewinnen. Hydrozyklonesind mit ihrer hohen Trennwirkung bezüglich ihrer konstruktivenEinfachheit kaum noch zu überbietende Apparate. Sie beanspruchennur einen geringen Platzbedarf und bieten sichaufgrund dessen für Anlagemodule in stationären und transportablenAnlagen an.Gesamtsysteme<strong>GEA</strong> Hovex sichert beispielsweise beim Prozess der Kartoffelstärkegewinnungeine Ausbeute von mindestens 95 Prozent zu.Eine dazu eingesetzte Multizykloneinheit besteht aus einer Vielzahlkleinerer Kunststoffzyklone, die in einem Zyklonblock aus Edelstahlzusammengefasst sind. Die Zahl der Zyklone variiert in Abhängigkeitvon der gewünschten Kapazität von 35 bis 400. In den einzelnenZyklonen erfolgt die Trennung des Stärke-Wassergemisches, diekonzentrierte Stärke verlässt die Zyklone im Unterlauf, das Fruchtwasserim Oberlauf. Eine Stärkelinie von <strong>GEA</strong> Hovex umfasst biszu 20 Zyklonblocks, die in Serie geschaltet sind. Solche Anlagenermöglichen Leistungen von 2 bis 65 t Stärke / h, entsprechend einerVerarbeitung von 15 bis 400 t Kartoffeln / h.Natürlich muss die gesamte Prozesstechnik auf diese Leistungausgelegt sein. Seit drei Jahrzehnten entwirft <strong>GEA</strong> Hovex mitgroßer Erfahrung solche Anlagen komplett, optimiert das Prozessdesign,liefert die Maschinen, kümmert sich um Installation sowieInbetriebnahme und bietet Schulungsprogramme und Vor-Ort-Training für die Operator, um hohe Ausbeuten, hervorragendeStärkequalität und einen sehr kosteneffizienten Betrieb für die globaleStärkeindustrie sicherzustellen. Der Service ist eingebunden indas weltweite Netz von <strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong>. Im Verbund mit<strong>GEA</strong> <strong>Westfalia</strong> <strong>Separator</strong> kann <strong>GEA</strong> Hovex in Zukunft seine Stärkeals weltweit anerkannter Anbieter von innovativer und hochentwickelterTechnologie in der Stärkeindustrie und vielen anderenIndustrien noch besser ausspielen.<strong>GEA</strong> Hovex 37<strong>Separator</strong>’s <strong>Digest</strong> 2 | <strong>2009</strong>