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pdf, 4.2 Mb - Walther Meißner Institut - Bayerische Akademie der ...

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2 GrundlagenDie Substitution von Strontium mit Lanthan führt in dem häufiger untersuchten, demLa xSr 2−xCrWO 6ähnlichen Doppelperowskit La ySr 2−yFeMoO 6zu einer Erhöhung <strong>der</strong>Curie-Temperatur um 90 K von y = 0 auf y = 1. Ebenso wurde eine Vergrößerung<strong>der</strong> Einheitszelle durch die Elektronen-Dotierung beobachtet, was auf die Auffüllungdes t 2g - und des e g -Bands von Eisen und Molybdän zurückgeführt wird, die wie<strong>der</strong>umeine Vergrößerung von <strong>der</strong>en mittleren Ionenradien zur Folge hat. Der Anstieg <strong>der</strong>Curie-Temperatur folgt im Doppelaustausch-Modell aus <strong>der</strong> erhöhten Ladungsträgerdichte.[17] Dieser Zusammenhang wurde durch einen Vergleich <strong>der</strong> Lanthan-Dotierungmit einer zu Strontium isovalenten Calcium-Dotierung bestätigt. [18]Die Verbindung Sr 2CrReO 6ist ebenfalls ein ferromagnetischer Doppelperowskit,dessen Curie-Temperatur bei T C = 635 K liegt. [19] Dass die Curie-Temperatur deutlichhöher ist als die von Sr 2CrWO 6, lässt sich damit erklären, dass die zwischen 5,3 und5,4 [19] liegende mittlere Oxidationszahl des Rheniumatoms eine leichte Elektronen-Dotierung mit sich bringt, wodurch in Analogie zu [17, 18] die Übergangstemperatursteigt.Die Untersuchungen an den beiden phasenreinen Doppelperowskiten Sr 2CrReO 6und La ySr 2−yFeMoO 6zeigen deutlich, dass es mit Elektronen-Dotierung möglichist, die Curie-Temperatur zu erhöhen. Um dieses Verhalten bei La xSr 2−xCrWO 6zuüberprüfen, ist es notwendig, dieses Materialsystem phasenrein herzustellen, um einenEinfluss parasitärer Phasen auf die Curie-Temperatur T C auszuschließen, was beipolykristallinen Proben bislang nicht gelungen ist.24

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