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pdf, 4.2 Mb - Walther Meißner Institut - Bayerische Akademie der ...

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4 Messungenwerden, <strong>der</strong> wie<strong>der</strong>um am Transportstab befestigt ist. Alternativ kann die zersägteProbe in ein Quarzrohr gegeben werden, wo die Probe oberhalb einer Querschnittsverengungzu liegen kommt. Das Quarzrohr selbst wird mit Draht an dem Transportstabfixiert. Beide Verfahren haben sich als für dünne Filme ungeeignet erwiesen, weildas Eigensignal <strong>der</strong> Probenhalterung das des dünnen Films so stark überlagert, dassdas Filmsignal im Rauschen untergeht. Zudem macht es <strong>der</strong> Ofeneinsatz erfor<strong>der</strong>lich,die Probe zu zersägen, wodurch die ohnehin geringe Stärke des Filmsignals auf einDrittel verringert wird. Auch die Herstellung von Filmen, die zehn Mal so dick wiedie sonst üblichen sind, hat keinen Erfolg gebracht. Schließlich wurden noch Versucheunternommen, das Quarzrohr durch ein Rohr aus Messing, einer Legierung aus Kupferund Zink, zu ersetzen. Das Messingrohr hat einen Innendurchmesser von ∅ = 2,1 mmund eine Wandstärke von 0,2 mm. Wie das Quarzrohr weist es zur Fixierung <strong>der</strong> Probeeine Querschnittsverengung auf.Zusätzliches Rauschen wird von <strong>der</strong> Heizung des Magnetometers produziert, so wiees in Abbildung <strong>4.2</strong>4 auf <strong>der</strong> nächsten Seite gezeigt ist. Dargestellt sind die elektrischenSpannungen am Spulensystem des SQUID-Magnetometers ohne Probenträger o<strong>der</strong>Probe. Im oberen Teil des Grafen ist zu erkennen, dass das Rauschen <strong>der</strong> Messspannungin seiner Intensität bei Messungen ohne Ofeneinsatz und bei abgeschalteter Heizungdes Ofeneinsatzes vergleichbar ist. Ist <strong>der</strong> Ofen dagegen angeschlossen und heizt, sieheunterer Teil des Grafen, so übersteigt das Rauschen das ohne Ofenheizung um zweiGrößenordnungen.Da das Signal des Films sehr gering ist, ist die Vorbehandlung <strong>der</strong> Probe von nichtzu vernachlässigen<strong>der</strong> Bedeutung. Um möglichst viele störende Signale auszuschließen,müssen vor dem Einkleben <strong>der</strong> Probe in den Probenträger alle Leitsilberreste entferntwerden. Dazu zieht man zunächst die Substratrückseite mehrmals über ein mit Acetongetränktes Papiertuch, um so schonend die gröbsten Leitsilberrückstände abzulösen.Anschließend werden die mit Silber verunreinigten Seiten mit Schmirgelpapier feinsterKörnung abgeschliffen. Um einem Verkratzen <strong>der</strong> Oberfläche vorzubeugen, wird <strong>der</strong>beim Schleifen entstandene Staub mit 2-Propanol abgespült und dann mit Stickstoffabgeblasen.4.3.3 Messungen und ErgebnisseAus den in Abschnitt 4.3.2 genannten Gründen wurden verwertbare Magnetisierungsmessungennur bis zu einer Temperatur von T = 380 K durchgeführt, wasnicht ausreicht, um die Curie-Temperatur zu messen. Für undotiertes Sr 2CrWO 6istT C = 458 K [16], was bei dünnen Filmen mit dem gegenwärtigen Versuchsaufbaunicht zuverlässig nachzumessen ist; mit <strong>der</strong> Elektronen-Dotierung durch Substitutionvon Sr 2+ durch La 3+ sollte die Curie-Temperatur beeinflusst werden, wobei über dieArt und Wirkung <strong>der</strong> Beeinflussung wi<strong>der</strong>sprüchliche Vorhersagen vorliegen, sieheAbschnitt 2.3.Gemessen wurden die Magnetisierung M als Funktion <strong>der</strong> magnetischen Feldstärkebei verschiedenen Temperaturen und die Magnetisierung als Funktion <strong>der</strong> Temperaturbei einer Flussdichte von 10 mT. Bei allen gemessenen Filmen von La xSr 2−xCrWO 664

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