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Hintergrundbericht Umweltprädikat Passat ... - Volkswagen AG

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2 Umweltbilanzen zur ökologischen Produktbewertung und -optimierung<br />

Umsetzung bei <strong>Volkswagen</strong><br />

<strong>Volkswagen</strong> hat langjährige Erfahrungen mit Umweltbilanzen zur Produkt- und Prozess-<br />

optimierung gesammelt. In der Durchführung und Veröffentlichung von Ganzfahrzeug-<br />

bilanzen nehmen wir sogar eine Vorreiterrolle ein. So haben wir bereits 1996 als erster<br />

Automobilhersteller eine Sachbilanzstudie (für den Golf III) erstellt und veröffentlicht<br />

[Schweimer und Schuckert 1996]. Seitdem haben wir weitere Fahrzeuge bilanziert und<br />

die Ergebnisse teilweise auch veröffentlicht [Schweimer 1998; Schweimer et al. 1999;<br />

Schweimer und Levin 2000; Schweimer und Roßberg 2001]. Diese Bilanzen dienen im<br />

Sinne einer beschreibenden Bilanz vornehmlich der Identifizierung sogenannter umweltbezogener<br />

hot spots im Lebenszyklus eines Fahrzeugs. Seitdem haben wir die Untersuchungen<br />

auch auf Produktions-, Kraftstoffherstellungs- und Verwertungsprozesse<br />

ausgedehnt [Bossdorf-Zimmer et al. 2005; Krinke et al. 2005b]. Seit 2007 informieren<br />

wir Kunden und Öffentlichkeit mit <strong>Umweltprädikat</strong>en über die Umwelteigenschaften<br />

unserer Fahrzeuge [<strong>Volkswagen</strong> <strong>AG</strong> 2007a, <strong>Volkswagen</strong> <strong>AG</strong> 2007b].<br />

Zudem investiert <strong>Volkswagen</strong> langfristig in die Weiterentwicklung und Optimierung<br />

der Umweltbilanzmethodik. Durch intensive Forschung konnten wir beispielsweise<br />

den Arbeitsaufwand der Sachbilanzerstellung erheblich verringern.<br />

Ein Ergebnis der Forschungsarbeit ist das sogenannte slimLCI-Schnittstellensystem<br />

[Koffler et al. 2007], mit dem sich durch Automatisierung nicht nur der Arbeitsaufwand<br />

der Ganzfahrzeugbilanzierung deutlich reduzieren, sondern auch die Konsistenz und<br />

Qualität der erstellten Umweltbilanzmodelle weiter verbessern ließ. Dies ist besonders<br />

deshalb ein erheblicher Fortschritt, da zur Erstellung einer Ganzfahrzeugbilanz Tausende<br />

von Teilen und damit verbundene Vorketten und Prozesse erfasst werden müssen.<br />

Abbildung 4 illustriert die Teilevielfalt eines Ganzfahrzeugs am Beispiel des Golf V.<br />

Abbildung 4: Demontagestudie des Golf V<br />

In Anbetracht der Tatsache, dass alle Teile und Komponenten eines Fahrzeugs wiederum<br />

aus diversen Einzelteilen und Materialien bestehen und mittels einer Vielzahl von Pro-<br />

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