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Hintergrundbericht Umweltprädikat Passat ... - Volkswagen AG

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2 Umweltbilanzen zur ökologischen Produktbewertung und -optimierung<br />

Die Sachbilanz eines gesamten Produktlebenszyklus umfasst eine Vielzahl verschiedener<br />

Input- und Outputströme, die zur Erstellung der Sachbilanz aufsummiert werden.<br />

Umweltwirkungsabschätzung (Life Cycle Impact Assessment – LCIA)<br />

Eine Sachbilanz quantifiziert lediglich Inputs und Outputs des untersuchten Systems.<br />

Um eine Aussage über die potenziellen Umweltwirkungen treffen zu können, werden<br />

in einem nachfolgenden Schritt – der Wirkungsabschätzung – die verschiedenen Stoffströme<br />

entsprechenden Umweltwirkungskategorien zugeordnet. Für jede Umweltwirkungskategorie<br />

wird dabei eine Indikatorsubstanz festgelegt, z.B. Kohlendioxid (CO2)<br />

für die Wirkungskategorie Treibhauseffektpotenzial. Danach werden alle Stoffe, die<br />

ebenfalls zum Treibhauseffekt beitragen, mit sogenannten Äquivalenzfaktoren in<br />

CO2-Äquivalente umgerechnet. 5<br />

Produktlebenszyklus<br />

Kraft- und Werkstoff-<br />

Herstellung<br />

CO2 CH4 NOX ...<br />

Produktion Nutzung Verwertung<br />

CO2 VOC ... CO2 VOC NOX ... CO2 SO2 NOX ...<br />

Sachbilanz<br />

NCH4 NVOC NCO2 NNOX N...<br />

Wirkungsabschätzung<br />

Treibhauseffekt Sommersmog Versauerung Eutrophierung ...<br />

Normierung<br />

der Umweltlasten mit Einwohnerdurchschnittswerten:<br />

Wie viele Einwohner verursachen die gleiche Umweltwirkung wie das untersuchte Produkt?<br />

Abbildung 3: Vorgehensweise zur Wirkungsabschätzung<br />

Gängige Umweltwirkungskategorien sind beispielsweise Treibhauseffektpotenzial,<br />

Sommersmogpotenzial, Versauerungspotenzial oder Eutrophierungspotenzial.<br />

Auswertung<br />

In der abschließenden Auswertung werden die Ergebnisse aus Sachbilanzierung und Wirkungsabschätzung<br />

interpretiert und ausgewertet. Die Bewertung erfolgt hierbei unter<br />

Bezugnahme auf das definierte Ziel und den Untersuchungsrahmen der Umweltbilanz.<br />

5 Die Indikatorsubstanz für den Treibhauseffekt ist Kohlendioxid (CO2). Alle Stoffe, die zum Treibhauseffektpotenzial beitragen, werden<br />

mit einem Äquivalenzfaktor in CO2-Äquivalente umgerechnet. So besitzt beispielsweise Methan (CH4) ein 25-fach höheres Treibhaus-<br />

effektpotenzial als CO2. Konkret bedeutet dies, dass Emission von je 1 kg CO2 und 1 kg CH4 zu einem Netto-Treibhauseffektpotenzial<br />

von 26 kg CO2-Äquivalenten führt. Auf diese Weise werden alle Emissionen, die zum Treibhauseffekt beitragen, zusammengefasst.<br />

9

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