Bewertung des HocHwasserrisikos in rHeinland-Pfalz
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<strong>Bewertung</strong> <strong>des</strong> Hochwasserrisikos <strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong><br />
durch e<strong>in</strong>e gis-technische Verschneidung der abgeschätzten Überflutungsflächen mit den landnutzungsdaten<br />
(atkis) konnte der betroffene Vermögenswert abgeschätzt werden. dieser betroffene<br />
Vermögenswert ist aber nicht gleich dem möglichen schaden. nur bei e<strong>in</strong>er totalschädigung e<strong>in</strong>es<br />
gebäu<strong>des</strong> ist der Vermögenswert gleich dem entstehenden schaden. Bei e<strong>in</strong>er detaillierten schadenspotentialermittlung<br />
wird anhand e<strong>in</strong>er schädigungsfunktion der schaden bezogen auf die zu erwartende<br />
Überflutungshöhe abgeschätzt. diese schädigungsfunktionen s<strong>in</strong>d je nach untersuchungsgebiet<br />
unterschiedlich. da die ermittlung von spezifischen schädigungsfunktionen für je<strong>des</strong> untersuchungsgebiet<br />
sehr aufwendig ist und für die vorliegende studie auch zu detailliert wäre, wurde angenommen,<br />
dass der mittlere Schaden etwa 5 % <strong>des</strong> Vermögenswertes beträgt. E<strong>in</strong> mittlerer Schaden bei e<strong>in</strong>em<br />
100-jährlichen Hochwasserereignis von etwa 5 % <strong>des</strong> Vermögenswertes ist als Faustwert aus e<strong>in</strong>er<br />
Vielzahl bereits bearbeiteter studien belegbar. <strong>in</strong> Überschwemmungsbereichen, die direkt am gewässer<br />
liegen und wo hohe Überflutungshöhen erwartet werden, liegt der Schaden vermutlich über 5 %<br />
<strong>des</strong> Vermögenswertes. doch <strong>in</strong> Bereichen mit ger<strong>in</strong>geren Überflutungshöhen wird die schadenssumme<br />
mit 5 % <strong>des</strong> Vermögenswertes überschätzt.<br />
weiter ist zu berücksichtigen, dass bei der ermittlung der Überflutungsflächen die leistungsfähigkeit<br />
<strong>des</strong> gewässerger<strong>in</strong>nes und Hochwasserschutzanlagen außer acht gelassen wurden, um die Hochwasseranfälligkeit<br />
darzustellen (siehe Abschnitt 4.2). als ergebnis weist die studie also ke<strong>in</strong>e absoluten<br />
zahlen für die Hochwasserschadenspotenziale aus, sondern die zahlen s<strong>in</strong>d theoretische werte, die<br />
relativ zue<strong>in</strong>ander im Vergleich zu sehen.<br />
Nach der abschätzung der Schäden mit 5 % <strong>des</strong> Vermögenswertes entlang der untersuchten Gewässer<br />
wurden die schäden auf den e<strong>in</strong>zelnen siedlungsflächen ermittelt. das Büro ruiz rodriguez +<br />
zeisler + Blank hat diese auswertung für 98 gewässer mit <strong>in</strong>sgesamt ca. 1 200 geme<strong>in</strong>den durchgeführt.<br />
die ergebnisse s<strong>in</strong>d tabellarisch <strong>in</strong> Anlage 5 aufgeführt.