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Bewertung des HocHwasserrisikos in rHeinland-Pfalz

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<strong>Bewertung</strong> <strong>des</strong> Hochwasserrisikos <strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong><br />

1.206 Gewässerabschnitte das mittlere Fließgefälle ermittelt. Dazu wurde jeweils am Beg<strong>in</strong>n und am<br />

ende je<strong>des</strong> abschnittes die geländehöhe aus dem digitalen geländemodell entnommen. weiterh<strong>in</strong><br />

wurden die fließlängen gis-technisch errechnet. Mit Hilfe der Höhendifferenz und der fließlänge<br />

konnten die mittleren fließgefälle bestimmt werden.<br />

2.3 Ermittlung <strong>des</strong> Gefälles der Vorländer senkrecht zur Gewässerachse<br />

neben dem mittleren fließgefälle wird zu abschätzung e<strong>in</strong>er wasserspiegellage das gefälle der Vorländer<br />

senkrecht zur gewässerachse benötigt. dazu wurde als erstes das digitale geländemodell mittels<br />

der arcView-erweiterung „Hydrologic Model<strong>in</strong>g“ <strong>in</strong> e<strong>in</strong> gefällemodell ungerechnet. dieses Modell<br />

stellt die gefällsverhältnisse der e<strong>in</strong>zelnen zellen <strong>in</strong> Prozent dar.<br />

da die Überflutungsbreiten mit dem zu erwartendem abfluss bei e<strong>in</strong>em 100-jährigen wiederkehr<strong>in</strong>tervall<br />

zusammen hängen, wurden unterschiedliche Betrachtungsbreiten für die ermittlung <strong>des</strong> mittleren<br />

gefälles der Vorländer senkrecht zur gewässerachse angenommen. diese gliedern sich wie folgt:<br />

bis 10 m³/s abfluss 10 m rechts und 10 m l<strong>in</strong>ks<br />

bis 100 m³/s abfluss 100 m rechts und 100 m l<strong>in</strong>ks<br />

bis 200 m³/s abfluss 200 m rechts und 200 m l<strong>in</strong>ks<br />

bis 300 m³/s abfluss 300 m rechts und 300 m l<strong>in</strong>ks<br />

bis 400 m³/s abfluss 400 m rechts und 400 m l<strong>in</strong>ks<br />

bis 500 m³/s abfluss 500 m rechts und 500 m l<strong>in</strong>ks<br />

über 500 m³/s abfluss 1 000 m rechts und 1 000 m l<strong>in</strong>ks<br />

die angegebenen ausdehnungen s<strong>in</strong>d nicht die angenommenen Überflutungsausdehnungen, sondern<br />

geben an, <strong>in</strong> welcher Breite das Vorlandgefälle senkrecht zur gewässerachse untersucht wurde.<br />

anhand dieser annahme wurden für die e<strong>in</strong>zelnen gewässerabschnitte e<strong>in</strong> sogenannten „Buffer“ berechnet.<br />

dieser erzeugt um die gewässerl<strong>in</strong>ie <strong>in</strong> abhängigkeit der oben angegebenen abflüsse e<strong>in</strong>en<br />

abstand <strong>in</strong> form e<strong>in</strong>es Polygons. diese Polygone wurden jeweils an der gewässerachse geschnitten<br />

und <strong>in</strong> rechtes und l<strong>in</strong>kes Vorland unterteilt. Mittels e<strong>in</strong>er auswertung im geographischen <strong>in</strong>formationssystem<br />

arcView wurden so für jeden gewässerabschnitt die mittleren gefälle der Vorländer senkrecht<br />

zur gewässerachse abgeschätzt und zugeordnet.<br />

2.4 Trigonometrische Abschätzung der Wasserstandshöhen für die e<strong>in</strong>zelnen Gewässerabschnitte<br />

nach dem das mittlere fließgefälle im gewässer als auch die mittleren gefälle der Vorländer senkrecht<br />

zur gewässerachse ermittelt waren, konnte unter der annahme, das die talform näherungsweise<br />

e<strong>in</strong>em dreieck entspricht, trigonometrisch e<strong>in</strong>e mittlere Überflutungstiefe abgeschätzt werden. dazu<br />

wurde die nachfolgende formel erarbeitet:<br />

h<br />

annahme: v = 1,0 m/s ➔ a = Q<br />

h<br />

=<br />

2 ⋅ A⋅<br />

tanα<br />

⋅ tan β<br />

tanα<br />

+ tan β<br />

A<br />

α β<br />

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