DEHOGA Magazin Nr. 2 März/April 2012 - DEHOGA Niedersachsen
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Osnabrück 36 <strong>DEHOGA</strong> aktuell 02/<strong>2012</strong><br />
Optimale Hygiene und Sauberkeit<br />
mit dem Smiley<br />
Leiterin des Osnabrücker Veterinäramtes berichtet<br />
„Wer schon den Smiley hat, muss keine<br />
Angst vor einer Hygieneampel haben“. Für<br />
die Leiterin des Osnabrücker Veterinäramtes,<br />
Dr. Jutta Breuer, nimmt der Berufsverband<br />
<strong>DEHOGA</strong> mit der Unterstützung der<br />
Smiley-Kennzeichnung eine Vorbildfunktion<br />
für praktizierten Verbraucherschutz<br />
im Gastgewerbe ein. Der Smiley biete<br />
dem Gast größtmögliche Sicherheit, dass<br />
die Qualität und Sauberkeit in der Küche<br />
stimmt, berichtete Dr. Breuer beim Neujahrsfrühstück<br />
des <strong>DEHOGA</strong> Kreisverbandes<br />
Bersenbrück: „Dieses System hat sich<br />
mit transparenten und nachvollziehbaren<br />
Prüfkriterien bewährt und gewinnt daher<br />
auch bei den Betrieben immer mehr Akzeptanz.“<br />
Ein großer Vorteil sei, dass der Smiley-<br />
Check freiwillig ist und das erworbene<br />
Zertifikat als zusätzliches Werbeargument<br />
genutzt werden könne. Um den Smiley<br />
zu bekommen, müssen die Betriebe allerdings<br />
strenge Anforderungen in Sachen<br />
Hygiene und Sauberkeit in der Küche sowie<br />
Lagerung und Verarbeitung der Lebensmittel<br />
erfüllen. Auch die Ausstattung<br />
der Betriebe müsse bestimmte Mindestkriterien<br />
erfüllen. „Das fängt schon damit<br />
an, dass die Größe der Küche in einem<br />
vernünftigen Verhältnis zur Gästezahl stehen<br />
sollte“, betont Dr. Breuer.<br />
Sauberkeit und Hygiene beginnt schon<br />
bei der Arbeitskleidung. „Die sollte man<br />
ausschließlich bei der Arbeit tragen. Mitarbeiter<br />
sollten sich nicht schon zu Hause<br />
umkleiden“, so die Hygiene-Expertin. Berücksichtigt<br />
werde von den unabhängigen<br />
Prüfern auch, ob es einen eigenen Spind<br />
für die Freizeitkleidung der Angestellten<br />
gibt. Diese und viele andere Prüfkriterien<br />
werden in einem eigens für den Smiley<br />
entwickelten Bewertungssystem berücksichtigt.<br />
Was bei der Smiley-Prüfung auf den<br />
Betrieb zukommt, kann man auf der Internetseite<br />
des Landkreises Osnabrück<br />
nachvollziehen. Obwohl die Fachleute<br />
vom Veterinäramt stets unangemeldet<br />
kommen und dann genau hinschauen,<br />
Dr. Jutta Breuer informierte die Bersenbrücker<br />
<strong>DEHOGA</strong>-Mitglieder über die Kriterien für eine<br />
Smiley-Zertifizierung.<br />
sei ein plötzlicher Kontrollbesuch auch<br />
im Rahmen normaler Überprüfungen<br />
kein Grund zur Panik. „Natürlich sind<br />
wir in erster Linie eine Kontrollbehörde.<br />
Wir sind aber auch dafür da, die Betriebe<br />
zu beraten, um Verbesserungen zu erreichen“,<br />
betont Dr. Breuer. Nicht zuletzt könne<br />
man festgestellte Defizite bis zu einer<br />
Nachprüfung abstellen, so dass die Smiley-Auszeichnung<br />
auch im zweiten Anlauf<br />
möglich sei. Wichtig sei, dass man sich<br />
offen für eine reibungslose Zusammenarbeit<br />
zeige und sich auch die erforderliche<br />
Zeit nehme.<br />
„Die Zusammenarbeit mit den DEHO-<br />
GA-Betrieben funktioniert vor allem im<br />
Osnabrücker Nordkreis sehr gut“. Gern<br />
nahm Dr. Jutta Breuer die Einladung an,<br />
das Smiley-Konzept noch in weiteren<br />
Kreisverbänden vorzustellen. Leider habe<br />
sie dafür aber eigentlich viel zu wenig Zeit.<br />
So sei sie mit elf weiteren Kontrolleuren<br />
für mehr als 4500 Betriebe zuständig.<br />
Entsprechend skeptisch ist Dr. Jutta<br />
Breuer mit Blick auf die aktuelle Diskussion<br />
über eine gesetzlich vorgeschriebene<br />
Hygieneampel für Gastro-Betriebe. Für<br />
die dann nötigen flächendeckenden, regelmäßigen<br />
Betriebsprüfungen habe man<br />
ganz einfach viel zu wenig ausgebildetes<br />
Personal. Für die Betriebe hätte das zur<br />
Folge, dass sie im schlimmsten Fall auch<br />
dann für lange Zeit mit einer für jeden<br />
erkennbaren schlechten Bewertung leben<br />
müssten, wenn die Missstände längst<br />
abgestellt sind. Über die dann absehbare<br />
Klagewelle möchte sie besser noch gar<br />
nicht nachdenken.<br />
„Wir sind auf Ihrer Seite“, bedankte<br />
sich der Osnabrücker <strong>DEHOGA</strong>-Bezirksvorsitzende<br />
Hans Klute für den „sehr<br />
informativen Vortrag“. Das Gastgewerbe<br />
werde auch in Zukunft alles für eine vertrauensvolle<br />
Zusammenarbeit mit den<br />
Hygiene-Kontrolleuren tun. „Wir haben<br />
selbst ein großes Interesse daran, dass<br />
schwarze Schafe aufgespürt werden und<br />
vom Markt verschwinden“. Die Smiley-<br />
Klassifizierung werde der Berufsverband<br />
<strong>DEHOGA</strong> weiter aktiv unterstützen, so<br />
Klute: „Die besten Betriebe sollten hier<br />
voran gehen und dann ein gutes Beispiel<br />
für andere sein.“ �<br />
Rendezvous mit<br />
dem Frühling<br />
Der traditionelle Wirteball des DEHO-<br />
GA-Kreisverbands Aschendorf/Hümmling/Papenburg<br />
findet am 20. <strong>März</strong><br />
unter dem Motto „Rendevous mit dem<br />
Frühling“ statt. Die Berufskollegen können<br />
es sich ab 19 Uhr im Gasthaus Westhus<br />
in Dörpen bei gutem Essen abseits<br />
vom Berufsstress gut gehen lassen und<br />
anschließend zu den Klängen einer vierköpfigen<br />
live-Band das Tanzbein schwingen.<br />
Zu den Highlights zählt erneut eine<br />
große Tombola mit Preisen im Gesamtwert<br />
von rund 10.000 Euro. �