DEHOGA Magazin Nr. 2 März/April 2012 - DEHOGA Niedersachsen
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<strong>DEHOGA</strong> aktuell 02/<strong>2012</strong> 39 Osnabrück<br />
Emsland ist Geheimtipp<br />
für Gäste aus dem Ruhrgebiet<br />
<strong>DEHOGA</strong>-Kreisverband Meppen: Gleichbehandlung schafft fairen Wettbewerb<br />
Sehr gut besucht war die Jahreshauptversammlung<br />
des <strong>DEHOGA</strong>-Kreisverbandes<br />
Meppen im Meppener Hotel Tiek. Der<br />
Kreisvorsitzende Wolfgang Hackmann<br />
und der als Referent geladene Bezirksvorsitzende<br />
Hans Klute begrüßten mehr als<br />
30 Mitglieder, die sich u.a. für die News zu<br />
den aktuellen Umsatzsteuer-Regelungen<br />
interessierten.<br />
„Seit dem 1. Januar gilt der ermäßigte<br />
Steuersatz von sieben Prozent praktisch<br />
nur noch für die Bratwurst auf die Hand<br />
oder den vom Auto aus georderten Hamburger“,<br />
berichtete Hans Klute.<br />
Das Gute an dieser klaren Regelung<br />
sei, dass Saalbetriebe wieder faire Wettbewerbschancen<br />
gegenüber Catering-<br />
Betrieben hätten. Der Gesetzgeber habe<br />
damit eine Ungleichbehandlung beseitigt,<br />
für die es keine sachlich nachvollziehbaren<br />
Gründe gebe.<br />
Besser wäre es allerdings, wenn sich<br />
die Politik dazu durchringen würde, den<br />
gesamten Gastronomieumsatz mit sieben<br />
Prozent zu besteuern.<br />
Der Kreisvorsitzende berichtete, dass<br />
die Betriebe im Herzen des Emslandes<br />
insgesamt gut gerüstet in die Zukunft<br />
blicken können. Insbesondere der aufstrebende<br />
Fahrradtourismus sei gut für<br />
die gesamte Branche. Bei immer mehr<br />
Gästen etwa aus dem nur eine Autostunde<br />
entfernten Ruhrgebiet gelte das Emsland<br />
mit seiner ruhigen Naturlandschaft<br />
als Geheimtipp für einen erholsamen<br />
Kurzurlaub.<br />
Hygieneampel nicht durchdacht<br />
Präsident Kröger zu Gast beim<br />
Kreisverband Aschendorf-Hümmling/Papenburg<br />
Mehr als 50 <strong>DEHOGA</strong>-Mitglieder freuten<br />
sich bei der Jahreshauptversammlung<br />
des Kreisverbands Aschendorf-Hümmling/<br />
Papenburg über hohen Besuch aus Hannover:<br />
Als Referent war der Präsident des DE-<br />
HOGA <strong>Niedersachsen</strong>, Hermann Kröger, in<br />
das Waldhotel nach Surwold gekommen.<br />
Kröger verteidigte in seiner Rede die<br />
Mehrwertsteuersenkung für Hotelübernachtungen<br />
als „sehr gut geeignetes Konjunkturprogramm,<br />
von dem neben den<br />
Betrieben auch die Mitarbeiter und die<br />
ganze Region profitieren“. Dank des verminderten<br />
Steuersatzes seien viele Betriebe<br />
in der Lage gewesen, neue Investitionen<br />
zu tätigen und Arbeitsplätze zu<br />
erhalten oder zu schaffen.<br />
Die vom Bund geplante Hygiene-Ampel<br />
wurde von Kröger als „unnötig und<br />
nicht richtig durchdacht“ bezeichnet.<br />
So werde die Hygieneampel selbst von<br />
Lebensmittelkontrolleuren abgelehnt.<br />
Ein großes Problem für die betroffenen<br />
Gastronomen sei, dass eine zufällige<br />
Momentaufnahme über die Zukunft<br />
und Existenz des Betriebs entscheiden<br />
könne. So sehe die neue Regelung weder<br />
einen Anspruch auf eine zeitnahe Regelkontrolle<br />
noch auf eine schnelle Nachkontrolle<br />
vor, bei der mögliche Defizite<br />
behoben werden können.<br />
Ein weiteres Problem für die Branche<br />
sei der demographische Wandel, als dessen<br />
Folge immer weniger Nachwuchs zur<br />
Verfügung stehe, so Kröger. Viele Betriebe<br />
hätten schon heute große Probleme, geeignete<br />
Bewerber für Ausbildungsstellen<br />
zu finden. Genau das bestätigte der DE-<br />
HOGA Kreisvorsitzende Georg Niemeyer.<br />
Um so wichtiger sei das Engagement des<br />
Kreisverbandes etwa auf den Ausbildungs-<br />
Sorge bereiten Hackmann die Auswirkungen<br />
des veränderten Freizeitverhaltens<br />
der Gäste für Speisegaststätten und<br />
Restaurants. „Die Nachfrage verlagert<br />
sich immer mehr in den Abendbereich,<br />
so dass man das bereit stehende Angebot<br />
und Personal nur wenige Stunden am<br />
Tag voll einsetzen kann“. Insbesondere<br />
Betriebe in kleineren Orten würden sich<br />
auch angesichts der Billig-Konkurrenz<br />
von Bäckereien oder Schlachtereien<br />
schwer tun, auch künftig einen Mittagstisch<br />
anbieten zu können. Wer darauf<br />
verzichte, habe aber das Problem, dass<br />
der benötigte Umsatz in nur wenigen<br />
Stunden erwirtschaftet werden muss, so<br />
Hackmann: „Darunter leiden viele Betriebe<br />
schon jetzt.“ �<br />
börsen der Schulen: „Hier haben wir mit<br />
unserem attraktiven Auftritt bei vielen<br />
jungen Leuten gepunktet“.<br />
Für eine Aufwertung der <strong>DEHOGA</strong><br />
Versammlung sorgte erneut eine gastronomische<br />
Ausstellung, bei der sich die<br />
Gäste über neue Ideen für den Service und<br />
die Küche informieren konnten. Entsprechend<br />
zufrieden zeigte sich der Kreisvorsitzende<br />
Georg Niemeyer: „Das war eine<br />
rundum gelungene Veranstaltung“. �