Anzeiger - Pressebüro Tommasi
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Botnanger<br />
Seite 2 <strong>Anzeiger</strong><br />
Nr. 3 / 02. 03. 2012<br />
„Fairtrade-Town Botnang”<br />
Bewusstsein für fairen Handel schaffen<br />
Im Botnanger Bezirksrathaus fiel Mitte<br />
vergangenen Monats der Startschuss für<br />
das Projekt „Fairtrade-Town Botnang”.<br />
Um dieses Projekt aber langfristig zu erhalten,<br />
bedarf es noch einiger Anstrengungen<br />
und vor allem zahlreiche Mitstreiter.<br />
Die Stadt Stuttgart soll „Fairtrade-Town”<br />
werden - diesen Beschluss hat der Gemeinderat<br />
am 12. Juli letzten Jahres gefasst.<br />
Stuttgart ist nicht eine der ersten<br />
Städte, die dieses Zertifikat der weltweiten<br />
Kampagne erhalten möchte. Die Stadt<br />
hebt aber insofern eigene Punkte hervor,<br />
als dass Oberbürgermeister Dr. Wolfgang<br />
Schuster die Kriterien von der Basis her<br />
erfüllen möchte, erklärte Bezirksvorsteher<br />
Wolfgang Stierle bei der offiziellen Vorstellung<br />
des Projektes im Botnanger Bezirksrathaus.<br />
Im Klartext heißt das, möglichst<br />
viele Stadtbezirke sollen für sich das Siegel<br />
erlangen.<br />
Bürgermeister Werner Wölfle geht von folgender<br />
Rechnung aus: Wenn zwei Drittel<br />
der Stadtbezirke das Zertifikat haben, wird<br />
Wollen „Fairtrade-Town Botnang” auf den Weg bringen: (v.l.n.r.) Werner Dürr, Eva<br />
Konz, Wolfgang Stierle, Edith Scheck, Reinhold Sterra, Gregor Kolsielski und<br />
Nicholas Gernhardt-Winkler<br />
auch die Stadt<br />
Stuttgart als<br />
Ganzes zertifiziert.<br />
Für Wölfle wäre es<br />
erfreulich, wenn<br />
dies bis Ende des<br />
Jahres erreicht werden<br />
könnte, berichtete<br />
Stierle.<br />
Zwei Stuttgarter<br />
Stadtbezirke - Degerloch<br />
und Wangen<br />
- haben das<br />
Zertifikat bereits erhalten.<br />
Vaihingen<br />
und Münster haben<br />
die fünf nötigen Kriterien,<br />
um das Zertifikat<br />
zu erhalten,<br />
erfüllt, die Zertifizierung<br />
steht noch<br />
aus. „Stuttgart-<br />
West, Untertürkheim<br />
und Botnang<br />
haben sich auf den<br />
Weg gemacht. Ich<br />
habe Botnang als<br />
Stadtteil am 13. Januar<br />
auf der dafür<br />
vorgesehenen Internetseiteregistriert”,<br />
so der Bezirksvorsteherweiter.<br />
Um „Fairtrade-Town”<br />
werden zu kön-<br />
nen, müssen insgesamt fünf Kriterien erfüllt<br />
sein. Das erste Kriterium ist ein Beschluss<br />
der Kommune, den Titel „Fairtrade-Town”<br />
anzustreben. Dieser Beschluss beinhaltet<br />
auch, dass bei allen Sitzungen des Gemeinderates<br />
und der Ausschüsse zum Beispiel<br />
„Fairtrade”-Kaffee sowie ein weiteres<br />
Produkt aus fairem Handel verwendet wird.<br />
Das zweite Kriterium ist die Gründung einer<br />
lokalen Steuerungsgruppe. Diese erfolgte<br />
im Rahmen der Projektvorstellung im Bezirksrathaus.<br />
In der Steuerungsgruppe sollen<br />
Vertreter aus Verwaltung, Handel, Kirchen,<br />
Schulen und Vereinen vertreten sein.<br />
Aufgabe der Steuerungsgruppe sei es, Aktionen<br />
vor Ort zu koordinieren und Ziele zu<br />
formulieren.<br />
Kriterium Nummer drei ist, dass eine bestimme<br />
Anzahl an Geschäften und Gastronomiebetrieben<br />
fair gehandelte Produkte<br />
verkauft beziehungsweise anbietet. In Botnang<br />
müssen das - abhängig von der Einwohnerzahl<br />
- vier Geschäfte und zwei Gastronomiebetriebe<br />
sein.<br />
Beim vierten Punkt dreht es sich um die<br />
Einbindung öffentlicher Einrichtungen wie<br />
Schulen, Kirchen und Vereine. Auch sie<br />
sollen Produkte aus fairem Handel verwenden<br />
und zudem noch Bildungsaktivitäten<br />
zum Thema fairer Handel durchführen.<br />
Das fünfte Kriterium schließlich ist die regelmäßige<br />
Berichterstattung über die Aktivitäten<br />
rund um „Fairtrade-Town”. Letztes<br />
insbesondere auch deshalb, um in der Be-