04.12.2012 Aufrufe

Anzeiger - Pressebüro Tommasi

Anzeiger - Pressebüro Tommasi

Anzeiger - Pressebüro Tommasi

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Botnanger<br />

Seite 8 <strong>Anzeiger</strong><br />

Nr. 3 / 02. 03. 2012<br />

Schulhaussanierung und der Schulentwicklungsplan<br />

thematisiert werden soll. In der<br />

Sitzung würden sicher einige offene Fragen<br />

geklärt werden können. Zu den Planungen<br />

für die Himmerreichstraße könne er mitteilen,<br />

dass die Basis für den Bau der Kindereinrichtung<br />

ein Beschluss des Gemeinderates<br />

sei. Auf dem Gelände solle - sozusagen<br />

als Pilotprojekt - ein Kindergarten in Typenbauweise<br />

erstellt werden, um zu sehen, ob<br />

durch eine Bauweise nach dem Baukastenprinzip<br />

tatsächlich Geld eingespart werden<br />

kann. Bezüglich dem Thema Standortanalyse<br />

habe er mit dem Liegenschaftsamt Kontakt<br />

gehabt. Von dort erhielt der Bezirksvorsteher<br />

die Aussage, dass das Grundstück in<br />

der Himmerreichstraße für die Typenbauweise<br />

besser geeignet ist wie der Standort<br />

„Am Buberlesbach”. Die Stadt werde „Am<br />

Buberlesbach” nicht bauen, ein freier Träger<br />

könne dort aber einen Kindergarten erstellen.<br />

Zum Festplatz sei festzustellen,<br />

dass dort mitten unter dem Platz der verdolte<br />

Metzgerbach verlaufe. Die verfügbare<br />

Fläche für den Bau eines Jugendhauses mit<br />

Kindergarten verringere sich dadurch entscheidend.<br />

Der Flächenbedarf für einen<br />

Kindergarten sei wesentlich größer. Allein<br />

bei der Außenfläche seien zehn Quadratmeter<br />

pro Kind vorgeschrieben und auch<br />

für die Außenfläche würden die zehn Meter<br />

Abstand zum Wald gelten. „Damit ist ein<br />

Kindergarten auf dem Festplatz nicht möglich,<br />

ein Jugendhaus aber schon”, so Stierle.<br />

Für das Jugendhaus gebe es einen klaren<br />

Auftrag, entsprechende Planungen<br />

durchzuführen. Das Liegenschaftsamt habe<br />

diesen Auftrag auch schon den zuständigen<br />

Ämtern erteilt.<br />

Ernst Hauschild (CDU) dankte Stierle für<br />

diese Vorabinformationen. Die Vorstellung<br />

der Planungen für die Himmerreichstraße<br />

und die geforderte Gegenüberstellung der<br />

Standorte im Bezirksbeirat müsse dennoch<br />

erfolgen. „Wir möchten die Pläne sehen und<br />

auch wissen, nach welchen Kriterien die<br />

Entscheidungen gefallen sind”, so Hauschild.<br />

Dies sei letztlich auch eine Frage des<br />

Umgangs mit den Bezirksbeiräten.<br />

Frank Epple (FW) stimmte dieser Einschätzung<br />

zu. Dem Bezirksbeirat werde ein umfangreiches<br />

Papier zur Vergnügungsstättenkonzeption<br />

vorgelegt, die den Ortsteil im<br />

Grunde gar nicht betreffe. Bei für Botnang<br />

wichtigen Themen wie den Kindergärten<br />

oder dem Jugendhaus werde das Gremium<br />

aber nicht informiert. „Das ist inakzeptabel”,<br />

so Epple.<br />

Marianne Latuske (SPD) forderte den Antrag<br />

dahingehend zu ergänzen, dass die<br />

fehlenden Informationen schon in der<br />

nächsten Bezirksbeiratssitzung vorgestellt<br />

werden sollen.<br />

Britta Riehl (CDU) fragte nach, ob das Kinderhaus<br />

bei der Kirchhaldenschule damit<br />

erst einmal nach hinten gerückt sei.<br />

Stierle erwiderte, dass die Planungen für die<br />

Einrichtung in der Himmerreichstraße und<br />

das Kinderhaus parallel laufen sollen. Bei<br />

der Himmerreichstraße gehe nur alles<br />

schneller.<br />

Stadtrat Dr. Matthias Oechsner (FDP) erläuterte,<br />

dass die Projektmittel für das Kinderhaus<br />

wie geplant in diesem Haushalt bereitgestellt<br />

wurden. Die nötigen Mittel für die<br />

Bauausführung würden im kommenden<br />

Doppelhaushalt 2014/15 bereitgestellt. Allen<br />

Fraktionen im Gemeinderat sei es wichtig<br />

gewesen, dass möglichst schnell ein<br />

Modellbau im Baukastenprinzip erstellt<br />

wird. Der Standort an der Himmerreichstraße<br />

habe sich dafür als ideal erwiesen<br />

und deshalb bekomme Botnang nun diesen<br />

Modellbau.<br />

Der Umgang mit dem Bezirksbeirat sei in<br />

dem Fall sicher nicht glücklich gewesen,<br />

hielt Stierle am Ende der Diskussion fest.<br />

„Wir sind froh, dass es vorwärts geht, aber<br />

nicht glücklich wie es abgelaufen ist”, so<br />

der Bezirksvorsteher.<br />

Auch Hauschild erklärte, dass der Bezirksbeirat<br />

sehr dankbar sei, dass der Gemeinderat<br />

die Mittel für den Bau der Einrichtung<br />

in Botnang freigegeben hat. Mit dem Vorgehen<br />

der Verwaltung sei man aber nicht einig.<br />

Kurzmeldungen aus dem Bezirksbeirat<br />

- Der Festplatz kann zur Minderung des<br />

Parkdrucks vom Seat Autohaus vorübergehend<br />

als Parkfläche genutzt werden<br />

- Der Bezirksbeirat hat sich dafür ausgesprochen<br />

die Regerstraße Richtung<br />

Ortsmitte zurück zu bauen und dort Parkplätze<br />

auszuweisen.<br />

- Bezüglich der Anfrage von Frank Epple<br />

(FW) ob der Weiher beim Spielplatz an<br />

der Endhaltestelle aus Sicherheitsgründen<br />

eingezäunt werden muss, wurde vom Garten-<br />

und Friedhofsamt verneint. Es sei eine<br />

ausreichende räumliche Trennung vorhanden.<br />

- Zur Anfrage von Norbert Latuske<br />

(SPD) bezüglich des Reinigungsdienstes<br />

auf der Treppenanlage bei der Himmerreichstraße<br />

erklärte die Stadt, dass hier<br />

Anwohner und Stadt je zu Hälfte zuständig<br />

sind. Der Winterdienst sei an ein privates<br />

Unternehmen vergeben, das auch hafte.<br />

- Zur Anfrage von Ernst Hauschild (CDU)<br />

den Eigentümern in der Siedlung Aspen<br />

schriftlich zu bestätigen, dass der Denkmalschutz<br />

an der Wohnungstüre aufhöre,<br />

antwortete das Stadtplanungsamt, dass<br />

Maßnahmen im Inneren grundsätzlich genehmigt<br />

werden könnten, Genehmigungsvorbehalte<br />

seien aber nötig. Mehrere Bezirksbeiräte<br />

und auch Stadtrat Oechsner<br />

bestätigten, dass die Aussage, an der<br />

Haustüre sei Schluss, bei der Sitzung mit<br />

den Eigentümern gefallen ist. Eine schriftliche<br />

Bestätigung wird weiter gefordert.<br />

- Bezirksbeirätin Martina Weishaupt<br />

(FDP) wurde von Hundebesitzern angesprochen,<br />

warum die Tütenspender für<br />

Hundekot entfernt wurden. Die Tütenspender<br />

werden nur dort aufgestellt, wo<br />

es auch Paten dafür gibt. Vielleicht finde<br />

sich ja ein Hundebesitzer, der diese Patenschaft<br />

übernimmt, stellte Bezirksvorsteher<br />

Stierle fest. Interessenten können<br />

sich im Bezirksrathaus melden<br />

Die beiden Anträge wurden dann auch einstimmig<br />

verabschiedet.<br />

Informationspolitik der Verwaltung<br />

bemängelt<br />

Ebenso einstimmig votierte das Gremium<br />

bei dem Antrag der CDU-Bezirksbeiratsfraktion<br />

an die Adresse der Verwaltung. alle<br />

für Botnang relevanten Investitionsfreigaben<br />

zum Doppelhaushalt 2012/13 dem<br />

Gremium mitzuteilen. Der Bezirksbeirat lege<br />

wert darauf, frühzeitig in die Planungen und<br />

Umsetzungen der Projekte eingebunden zu<br />

werden, damit eine effektive Mitwirkung bei<br />

den Planungsprozessen gewährleistet sei.<br />

„Leider mussten wir immer wieder feststellen,<br />

dass einige Referate den Bezirksbeirat<br />

mit fertigen und unumkehrbaren Ergebnisse<br />

konfrontiert. Dadurch werden die Beratungsaufgaben<br />

des Bezirksbeirates konterkariert,<br />

das Wissenspotential vor Ort sträflich<br />

vernachlässigt sowie die Einbindung<br />

der Öffentlichkeit verhindert”.<br />

Die SPD-Bezirksbeiratsfraktion hatte den<br />

Antrag gestellt, im Rahmen des städtebaulichen<br />

Vertrages für das sogenannte „Nanz-<br />

Areal” auch eine generelle Übereinkunft für<br />

die Nutzbarkeit der Freifläche zwischen den<br />

Ladengeschäften zu treffen. Etwa bezüglich<br />

der Nutzung für politische oder weltanschauliche<br />

Informationsstände, für Kundgebungen<br />

und Demonstrationen, aber auch<br />

für die Nutzung von temporären Veranstaltungen<br />

von örtlichen Vereinen, Organisationen,<br />

Institutionen und Parteien.<br />

Zu diesem Antrag entstand eine heftige Diskussion,<br />

in der schnell deutlich wurde, dass<br />

die Mehrheit der Bezirksbeiräte einem solchen<br />

Zusatz im städtebaulichen Vertrag mit<br />

der Nanzgruppe nicht zustimmen wollen.<br />

Die Stadtverwaltung hat den Abschluss eines<br />

solchen städtebaulichen Vertrages auf<br />

den Weg gebracht, um für die von der Firma<br />

Nanz angestrebte Umwidmung einiger<br />

Büroflächen in Wohnraum klar zu regeln.<br />

Bezirksvorsteher Stierle erklärte, dass um<br />

die Nutzbarkeit der Freifläche schon lange<br />

eine Diskussion geführt werde. Die Verwaltung<br />

habe auch erklärt, dass entsprechende<br />

Regelungen in ein solches Vertragswerk<br />

einfließen können.<br />

Norbert Latuske (SPD) erläuterte am Ende<br />

der sehr emotional geführten Debatte, dass<br />

man mit dem Antrag nur Klarheit darüber<br />

erlangen wollte, was auf dieser Fläche möglich<br />

ist.<br />

Silke Siebert (FDP) hakte nach, ob es überhaupt<br />

nötig sei, für die Fläche etwas zu regeln.<br />

Schließlich habe in der Vergangenheit<br />

dort im Grunde alles funktioniert.<br />

Das Gremium sprach sich dann mehrheitlich<br />

gegen den Antrag aus.<br />

Bürgersprechstunde<br />

Im Rahmen der Bürgersprechstunde wies<br />

Erwin Vogel darauf hin, dass der Feldweg in<br />

den Hasenäckern in einem sehr schlechten<br />

Zustand sei. Bei Regen werde der Weg seit<br />

der Wegeverlegung im Bereich des ASV<br />

Freibadgeländes völlig ausgeschwemmt.<br />

Das Wasser müsse dort abgeleitet werden.<br />

Text: <strong>Tommasi</strong>/Foto: Goldberg

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!